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Emilia POV // 4 Wochen später

Mittlerweile war ich seit gut einem Monat wieder bei meiner Mom und ich musste sagen, das mir die Zeit hier sehr gut tat. Ich unternahm einiges, auch mit alten Schulkameraden und arbeitete hin und wieder im alten Café, in welchem ich in meiner Schulzeit gearbeitet hatte. Heute war ein richtig schöner sonniger Tag. Es war mittlerweile Anfang März und schon richtig warm. Nachdem ich meine Schicht im Café beendet hatte, machte ich mich auf den Weg zur Klippe. Wie immer in den letzten Wochen. Es war immer noch mein Lieblingsplatz und zudem konnte ich dort gut nachdenken, auch wenn dort einige Erinnerungen hafteten.

Langsam ging ich den Hügel zur Klippe hoch. Mittlerweile wurde dort eine kleine Bank aufgebaut, auf welche ich mich setzte. Einige Zeit lang genoss ich den wunderschönen Ausblick auf Portsmouth, welcher sich mir bot. Es war einfach atemberaubend schön. Wie ein Film zogen alle Erinnerungen an mir vorbei, welche ich mit diesem Ort verband. Von klein auf angefangen, wie Mason und ich hier auf dem Hügel zusammen spielten, bis zu den schlechten Zeiten in der Schulzeit. Als letztes zog an mir die Erinnerung vorbei von meinem Abschlussball und den Kuss von Mason und mir. Bei dieser Erinnerung hatte ich ein lachendes und ein weinendes Auge. Wie glücklich ich damals war und jetzt war alles vorbei. Die gemeinsame Zeit von mir und Mason. Ich merkte wie sich vereinzelt eine Träne über meine Wange den Weg nach unten bahnte. Schnell wischte ich sie weg. In den letzen Wochen hatte ich an ihn kaum einen Gedanken verschwendet. Ob er nun Glücklich war, fragte ich mich schlussendlich, kam aber auf keine befriedigende Antwort.

Nachdem ich viel Zeit hier verbracht hatte und es schon langsam anfing dunkel zu werden, machte ich mich auf den Weg nachhause. Da meine Mom heute leider Doppelschicht schieben musste, war ich heute alleine zuhause. Daher beschloss ich mir einen gemütlichen Abend zu machen, mir einen schöne heiße Badewanne ein zu lassen und anschließend in meinem Bett eine Serie an zu schauen. Ich bog in die Straße ein, in der ich wohnte und fing schon mal an in meiner Tasche nach meinem Schlüssel zu kramen. Als ich diesen schlussendlich gefunden hatte, stand ich auch schon fast vor der Haustür und bemerkte vage, das etwas vor ihr lag. Ich blickte herunter und bemerkte einen Blumenstrauß und einen kleinen dazu auf den Boden liegen. Ich zögerte kurz und hin ihn dann auf. Ich nahm den kleinen Brief in die Hand und suchte nach einem Namen. Als ich ihn fand, realisierte ich, das es mein Name war. Ich fragte mich vom wem dieser kam.

Im Haus ging ich schnell in die Küche, holte aus dieser eine Vase und befüllte diese mit Wasser, um dann die Blumen dort hinein zu stellen. Mit den Blumen ging ich hoch in mein Zimmer, stellte diese dort auf meinen Schreibtisch dort ab und legte den Briefumschlag daneben. Danach ging ich ins Bad und ließ mir die Badewanne ein. Anschließend holte ich mir mein Tablet und hängte dies noch kurz ans Ladekabel, bevor ich dann wieder ins Bad ging und in die warme Badewanne stieg. Während ich in der Badewanne war, lief nebenbei entspannende Musik. Diese ließ mich sehr gut runterkommen.

Nach einer Dreiviertel Stunde stieg ich wieder aus der Badewanne heraus, zog mir bequeme Sachen an und föhnte meine Haare. Anschließend ging ich wieder in mein Zimmer, schnappte mir mein Tablet, legte mich in mein Bett und schaltete meine Lieblingsserie an. Nach einigen Folgen packte mich doch meine Neugier und ging zu meinem Schreibtisch. Anschließend nahm die den kleinen Briefumschlag in die Hand und ging rüber zu meiner Fensterbank. Dort setzte ich mich hin und überlegte ob ich den Briefumschlag überhaupt öffnen sollte. Nach einer Weile konnte ich mich dazu überwinden und zog einen kleine Zusammen gefalteten Zettel heraus.

Liebe Lia, es tut mir wirklich so unendlich leid was passiert ist. Ich wollte nicht das es zwischen uns so endet. Ich wollte nicht das es überhaupt zwischen uns endet. Bitte komme am Samstag Abend zur Klippe. Es gibt einiges zu erklären, bevor wir uns wahrscheinlich nie wieder sehen.

Mason

Ich blickte hoch und merkte das mir Tränen die Wange runter liefen. Sie waren unaufhaltbar. Einige Zeit später und nach mehrmaligem durchlesen des Briefes hielt ich ihn immer noch zitternd in meiner Hand. Sollte ich am Samstag wirklich hingehen ? Ich wusste es ehrlich gesagt nicht. Ich konnte auch im Moment nicht klar denken, um diese Entscheidung treffen zu können. Wieder mit Tränen in den Augen blickte ich aus dem Fenster und bemerkte eine Person auf der gegenüberliegenden Seite stehen. Es brauchte einige Zeit bis ich diese Person erkannte. Bis ich ihn erkannte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 17, 2023 ⏰

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Eyes of an Angel // Mason MountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt