XIV

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Ausnahmsweise mal nicht alleine stieg ich am nächsten Morgen in die Bahn. Zayn, mein Bester und einziger Freund (abgesehen von Liam, seinem Freund, mit dem ich mich auch sehr gut verstand) stand verschlafen neben mir und hörte den Erzählungen vom Wochenende mehr oder weniger gespannt zu.

„Also magst du ihn?"

„Zayn, ich hab seine Schwester schikaniert. Ich kann froh sein, dass er mir meine Nase nicht noch bricht, auch so tut mein Gesicht schon genug weh."

Es war zwar schon etwas her, jedoch spürte ich einige der Verletzungen noch stark genug und musste somit oft an den hübschen Lockenkopf denken.

„Na und? Liam hat mir bei unserer ersten Begegnung auch eine rein gehauen. Ich meine, er dachte auch, dass ich ihm an den Arsch gefasst habe, obwohl ich die andere Person nur beiseite geschubst hatte, aber es ist prinzipiell das selbe. Jetzt kann ich ihm so viel an den Arsch fassen wie ich will."

Bei den Worten meines Freundes rollte ich nur mit den Augen. Ich kannte die Geschichte mehr als nur auswendig, ich konnte sie im Schlaf erzählen.

„Zayn... Er hat so oder so Vorurteile also was soll ich dagegen schon machen?"

„Wie wäre es mit der Wahrheit? Erzähl es ihm, er wird sicher Verständnis zeigen. Er will seine Schwester schließlich auch nur beschützen."

The Bully | Larry Stylinson KurzgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt