XVIII

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Das Kino war gut besucht, als wir dort ankamen. Zum Glück hatte Harry die Tickets schon online vorbestellt, weshalb wir uns nicht auch noch an die Schlange stellen mussten, sondern direkt zum Kontrolleur gehen konnten. Wir kamen ohne Probleme durch, kauften uns Snacks (welche ich bezahlte, schließlich hatte er schon die Tickets bezahlt) und nahmen wenig später auf unseren Sitzen platz.

Ich musste jedoch leider feststellen, dass ich gar nicht wusste, welchen Film wir uns ansahen. So wirklich stören tat mich das nicht, denn schon der Anfang war ziemlich spannend, sodass ich direkt in die Story reinfand.

Etwa in der Mitte des Films bemerkte ich, dass Harry seinen Blick nicht der Leinwand zugewandt hatte, sondern mir. Kurz drehte ich meinen Kopf zu ihm, erwiderte seinen Blick und schenkte ihm ein sanftes Lächeln, ehe ich wieder nach vorne blickte und meinen Kopf auf seine Schulter sinken ließ. Es war zwar etwas umständlich, jedoch störte es weder ihn noch nicht.

Nach einiger Zeit spürte ich seine Hand nah an meiner. Ich wusste was er wollte und doch machte ich den Anschein, mich auf den Film zu konzentrieren. Lange hielt ich es jedoch nicht aus. Zu groß war der Wille, seine Hand in meiner zu spüren. Also beschloss ich ihn dich ein Stück entgegen zu kommen, legte meine Hand näher an seine und stupste seinen kleinen Finger mit meinem an.

Sanft und zögerlich legte er seine Hand auf meine und verkreuzte unsere Finger miteinander.

Spätestens in diesem Moment hätte ich schwören können, mein Herz würde mir aus der Brust springen.

The Bully | Larry Stylinson KurzgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt