Kapitel 13

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Draußen versuche ich erstmal tief Luft zu holen und meine Lungen mit der Abend Luft zu befüllen, doch ich muss mich übergeben. Ich spüre wie meine Haare nach hinten gehalten werden. Ich muss mich noch einmal übergeben und ein paar mal würgen. Ich weiß nicht ob ich wegen dem Alkohol oder Markus kotzen muss, vielleicht auch wegen beiden. Mir wird von hinten ein Taschentuch gegeben, mit dem ich mir den Mund abwische. Als mein Magen sich endlich wieder beruhigt hat drehe ich mich um und schaue in Rabans Gesicht. „Danke dir" spreche ich dankbar. „Kein Ding, soll ich dich nach Hause bringen?" fragt mich der rothaarige und ich nehme das Angebot dankend an. „Ich muss nochmal rein meine Tasche holen."
Ich gehe hinein und die Luft ist wirklich sehr dünn. Auf der Suche nach meiner Tasche, begegnet mir Maxi, welchem ich die Situation erkläre und ihm sage das Raban mich heim bringt. Als ich meine Tasche finde und dabei bin das Haus zu verlassen, laufe ich direkt in Markus. Er blickt in meine Augen und ich schaue in seine Augen, doch mein Kopf gibt meinen Körper sofort den Befehl weiter zu laufen. Ich will weiter gehen doch er nimmt mich am Handgelenk und zieht mich in ein dunkles Zimmer. Ich stehe ganz nah vor ihm und er legt seine Lippen auf meine. Für einen Augenblick genieße ich es doch mir wird dann bewusst was geschieht. Ich schubse ihn weg „Man, das kannst du nicht mit mir machen, Markus!" sage ich und schlag ihm gegen die Brust. Es ist so dunkel in dem Raum das ich sein Gesicht nicht sehen kann, doch ich kann hören wie er ausatmet. „Die Frage ist was du mit mir machst!" „Hä, wie bitte? Was?" frag ich ihn verwirrt. Er gibt mir keine Antwort also möchte ich das Zimmer verlassen, bis er doch etwas sagt. „Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf!"
„Ja ist klar Markus, deswegen bist du auch mit Düse hier. Verarschen kann ich mich alleine. Deine Nachricht an diesem einen Abend war denke ich eindeutig." und mit diesen Worten verlasse ich den Raum und gehe raus zu Raban, der geduldig auf mich wartet. „Hat aber lang gedauert." spricht er, ich muss kurz überlegen was ich ihm sage, ich kann ihm schlecht sagen das es so lange gedauert hat, weil ich noch mit Markus rum geknutscht habe und er mir wieder Märchen erzählen wollte. „Ich habe meine Tasche nicht gefunden und hab noch kurz mit Maxi gequatscht" lüge ich Raban an.

Bei mir angekommen, biete ich Raban an das er bei uns übernachten kann, denn es ist schon spät. Raban nimmt das Angebot an und kommt mit rein. Wir setzen uns auf die Couch, ich mache den TV an, „Bist du vorhin wegen Markus raus gerannt?" fragt er mich. Ich schaue ihn an, „Wie kommst du drauf?"
„Naja ich habe dich beobachtet und sobald du Markus und Düse gesehen hattest bist du raus gerannt und ich hab auch die letzte Zeit bemerkt wie du Markus gegenüber seit deinem Geburtstag bist. Also was ist da los?"
„Ich weiß nicht was du meinst, ich musste raus weil mir schlecht wurde und Markus und ich verstehen uns einfach nicht besonders." lüge ich Raban erneut an, doch er lässt nicht locker.
„Ich bin wirklich nicht dumm außerdem hab ich beobachtet wie Markus zu deinem Geburtstag oder besser gesagt den Tag darauf zeitig aus deinem Zimmer geschlichen kam, ich war da nämlich gerade kotzen." Ich schaue ihn etwas angeekelt und zeitgleich schockiert an. Ich muss dann aber Lächeln, der Gedanke wie betrunken Raban war und wie er getanzt und gesungen hat war einfach zu witzig.
„Ich denke es bringt nichts dich weiter anzulügen oder?" antworte ich ihm.
„Nein, wie gesagt ich bin nicht blöd." ich überleg ob ich Raban alles erzählen soll und entscheide mich dazu es auch zu machen.
Vorher musste er jedoch schwören es niemandem zu erzählen und ich weiß ich kann ihm vertrauen. Also erzähle ich Raban alles, von der Küche, meinen Geburtstag, der Werkstatt und schlussendlich von vorhin. Raban war, genau wie Maxi, schockiert von dem was ich erzähle. „Sowas könnte ich nie einem Mädchen antuen, erst recht nicht dir.." verwirrt blicke ich in sein Gesicht, bis ich verstehe was er damit meint. „Oh das wusste ich nicht..."
„Woher denn auch? Du bist ein wirklich wundervolles Mädchen und du verdienst etwas besseres als das was Markus getan hat." ich bin gerührt von den süßen Worten von Raban. „Danke, so etwas nettes hat noch nie jemanden zu mir gesagt." unsere Gesichter kommen sich immer näher, er legt seine Hand sachte auf meine Wange und seine Lippen vorsichtig auf meine. Aus diesem vorsichtigem Kuss wird leidenschaftliches geknutsche.
„Was gehtn hier ab?" spricht plötzlich eine Stimme an Eingang. Raban und ich rutschen vor Schreck auseinander und blicken in die verwirrten Blicke meiner Brüder.

Sina, die unberechenbare! (DWK MARKUS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt