Markus schaut mich genauso intensiv an, wie ich ihn. Ich kann mich einfach nicht aus seinem Blick lösen, wir schauen uns noch mehrere Minuten tief und intensiv in die Augen, bis ich von Vanessa, welche rechts neben mir sitzt, angestupst wurde.
"Wie bitte, was?" frage ich sofort, denn ich habe keine Ahnung um was es geht und was sie wissen möchte.
„Ob du einen Freund hast wollen wir wissen" fragt sie mit einem lächeln.
„Ehm nein, im Internat wollte einer was von mir und der war echt komisch. Der hat mich jeden Tag genervt und hing an mir wie eine Klette. Das war mir schon zu anstrengend." antworte ich ihr wahrheitsgemäß. Alle fangen an zu lachen.
„Hast du eigentlich immer noch so die große Klappe wie damals?" fragt mich plötzlich Joschka.
„Joschka, ich bin deine große Schwester, die unberechenbare. Was denkst du denn? Das ich im Internat zur Barbie geworden bin und jetzt die beste Freundin von Rabans drei rosa Cousinen bin?" beantworte ich seine frage.
„Kannst du denn Fußball spielen?" stellt jemand die frage mit einem genervten Unterton. Als ich realisiert habe wer es ist, überlegte ich kurz wie ich reagieren soll.
Ich entscheide mich dazu ihre Frage ganz neutral und ordentlich zu beantworten
„Ja, ich spiele Fußball." antworte ich ihr mit einen falschen Lächeln.
„Aha und welche Position?" fragt sie nach. Ihr Unterton gefällt mir gar nicht, doch die anderen schauen mich alle erwartungsvoll an, wahrscheinlich dachten sie das ich aufgehört habe mit spielen als ich ins Internat musste doch da haben sie sich sowas von geirrt. Im Internat hatte ich meine eigene Mannschaft, bis wir erwischt wurden und die Mannschaft auflösen mussten da sich alle ins Hemd gemacht haben das wir wieder erwischt werden. „ Tor und Sturm" antworte ich knapp. „Also hat sich wenigstens was das angeht nichts geändert. Ich erinnere mich noch als du und Juli damals den dicken Michi gerammt haben weil er mich gefoult hat und ihr beide danach am Boden lagt." erzählt Leon lachend.
Alle stimmen ins Lachen mit ein, außer Düsentrieb sie sitzt nur da und schaut genervt.
Ich erfahre das Marlon mit seiner Freundin vor ein paar Jahren weggezogen ist und das die Mannschaft 2 neue Mitglieder hat, Nerv und Klette die zwei Schicksale der Mannschaft. Komische Namen. Die beiden Schicksale, wie die anderen gern sagen, konnten heute allerdings nicht mit kommen, da die wohl Ärger zuhause bekommen haben und jünger als wir sind.2 Stunden später sitzen wir immer noch am See und reden über alles mögliche. Ich weiß nicht wieso aber meinen Blick zieht es immer wieder zu Markus.
Plötzlich wird Markus Kopf zur Seite gedreht und Düse gibt ihm einen Kuss beziehungsweise will sie ihn küssen, doch wie es scheint möchte er das nicht, denn Markus dreht seinen Kopf weg.
Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen.„Leute ich verabschiede mich, ich bin müde." sage ich zu den anderen, Joschka möchte noch eine Weile bleiben, also lass ich ihn, immerhin ist er alt genug um selbst Entscheidungen zu treffen.
Als ich los fahren will springt meine Maschine mal wieder nicht an, das Problem habe ich öfter mal aber habe es noch nicht geschafft sie in eine Werkstatt zu schaffen.
„Verdammter scheiß" fluchte ich vor mich hin, als ich plötzlich von hinten Schritte höre.
Als ich mich umdrehte schaue ich in die wunderschönen Augen von Markus. „Hat die das immer mal, das die nicht anspringt?" fragt er.
„Ja hin und wieder, ich wollte sie schon lange in die Werkstatt schaffen aber hab es immer aufgeschoben."
„Ich kann sie reparieren, aber dazu muss ich die mir bei Tag anschauen und nicht bei Nacht im Wald am See." sagt Markus lachend.
„Ja das wäre schön, jetzt muss ich sie trotzdem nach Hause schieben und ich hoffe das ich ohne Probleme aus dem Wald komme, ich war ja lange nicht hier." antworte ich ihm.
„Warte kurz hier, ich hole meine Maschine und dann bring ich dich heim ." spricht er, „Nein, ich lasse meine Maschine doch nicht im Wald über Nacht stehen!"
„Das sollst du doch auch gar nicht aber ich laufe den Weg doch nicht wieder zurück." antwortet er lachend und holte schon seine Maschine.
Als er sie hat laufen wir direkt los.Nach ein paar Minuten schweigen frage ich Markus lächelnd „Kennst du dich denn gut mit Motorrädern aus? Nicht das ich meine kaputter wieder bekomme als ich sie dir gegeben habe."
„Die Maschinen, der Kerle hast du die gesehen? Die habe alle ich gebaut und repariert wenn was kaputt war." antwortet er voller Stolz. „WOW, woher hast du das alles gelernt? Und wieso sind alle schwarz außer deins, deine ist Rot. War der schwarze Lack leer?"
„Hab ich mir alles irgendwie selbst bei gebracht. Ne die hat Düse gebaut und mir geschenkt." antwortet er, klingt dabei jedoch nicht so glücklich. „Das klingt aber nicht sehr glücklich. Du kannst mit mir reden, wenn du etwas auf dem Herzen hast. Ich habe das vorhin schon beobachtet." versuch ich ihn zu ermutigen das er mir erzählt was los ist. „Naja anfangs dachte ich, ich würde sie Lieben, doch je mehr Zeit ich mit ihr verbringe desto mehr merke ich das es keine Liebe ist nur weiß ich nicht wie ich ihr das sagen soll, ohne sie zu verletzten. Sie klebt mir die ganze Zeit am hintern und nervt mich nur noch." Erklärt er.
„Aber du wirst sie so oder so verletzten, egal wie du es ihr sagst. Wenn du es ihr nicht sagst, verletzt du dich damit und machst dich selbst nur fertig." Antworte ich ihm.
Die paar Meter bis zu mir nach Hause schweigen wir nur. Bei mir angekommen, bedankt sich Markus bei mir dafür das ich für ihn ein offenes Ohr hatte und ich ihm echte Tipps gab und nicht das sage was er hören will.Als ich etwas gegessen habe und mich danach ins Bett lege, blinkt mein Handy auf, ich habe eine Nachricht bekommen.

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Sina, die unberechenbare! (DWK MARKUS FF)
FanficSina, die unberechenbare oder auch die Schwester von Juli und Joschka, musste vor einigen Jahren zu ihrem Vater ziehen und auf ein Internat gehen, doch nun ist sie wieder da und muss feststellen das sich logischerweise alles verändert hat. Sie hätt...