Sina, die unberechenbare! (DWK MARKUS FF)

Kapitel 14

Wir wissen nicht was wir sagen sollen, wir schauen uns nur an.
Juli und Joschka denken wir sind heimlich zusammen doch wir haben es gleich richtig gestellt und erklärt das es irgendwie nur so dazu gekommen ist, ich muss zugeben das der Kuss echt schön war und ich Markus wenigstens für ein paar Minuten nicht im Kopf hatte.
Nachdem wir alle noch etwas zusammen auf der Couch gechillt haben, gehe ich in mein Zimmer und lege mich hin.

Es ist 02:58 Uhr als mein Handy klingelt. Ich sehe Vanessas Namen auf meinem Display und gehe sofort ran.
„Hey Sina, hier ist Vanessa." lallt sie laut in das Telefon.
„Ich weiß, ich habe deinen Namen auf meinem Display gesehen." antworte ich ihr lachend. Sie scheint noch ziemlich betrunken zu sein.
„Weißt du wo Markus ist? Er hat sich vorhin anscheinend mit Düse gestritten, nachdem sie eine viertel Stunde in einem Zimmer verschwinden waren, kam er raus voller Wut und hat nur noch deinen Namen gesagt."
In mir zieht sich alles zusammen. Ich weiß nicht was ich sagen soll, die Tatsache das er möglicherweise mit Düsentrieb geschlafen oder Gott weiß was getan hat, versetzt mir einen Stich. Ich möchte das nicht fühlen. Ich will das es aufhört, das ich nicht jedes Mal dieses Stechen in meiner Brust fühle.
„Und weiter?" frage ich Vanessa.
„Naja seit dem ist er irgendwie weg, sein Motorrad steht auch nicht mehr hier und er ist vor einer Stunde los. Ich dachte vielleicht ist er zu dir gefahren, weil er immer wieder meinte er muss zu dir und etwas klar stellen. Du wirst mir sicher erklären was er meint." lallt sie in das Telefon und ich mache mir ehrlich gesagt sorgen, was ist wenn Markus etwas passiert ist?
„Habt ihr mal versucht ihn anzurufen?" frage ich sie
„Ja, Düse versuchte es doch da ging er schon nicht ran und danach haben wir es versucht doch da geht auch niemand ran. Er hat auch ziemlich viel getrunken."
„Okay ich schaue mal ob er hier irgendwo ist, ich melde mich dann nochmal." damit beende ich das Telefonat.
Ich ziehe mir eine Jogginghose und ein dünnes langärmeliges Shirt über und gehe nach unten.
Ich habe ganz vergessen, das Raban noch bei uns ist. Ich habe das Licht einfach angemacht und er ist davon gleich erwacht und schaut mich verwirrt an.
Ich erkläre ihm die Situation, „Vanessa hat mich angerufen, Markus ist vor einer Stunde von der Party, betrunken mit seinen Motorrad los und keiner erreicht ihn seit dem. Angeblich meinte er das er zu mir wollte, ich möchte nur kurz schauen ob er hier ist."
Raban nickt und steht auf, als Zeichen das er mit kommt.

Wir öffnen die Haustür, doch da ist niemand zu sehen. Wir beschließen die Straße, ein Stück Richtung Leon zu laufen. Es ist still. Sehr still.
Nach ein paar Minuten laufen, bleibt mein Herz stehen.
Markus liegt auf der Wiese, sein Motorrad neben ihm. Seine Jacke ist am rechten Arm zerrissen, seine Hose ebenfalls. Wir überbrücken die letzten Meter zu ihm, in dem wir rennen. Er trägt keinen Helm und ich sehe Blut in der Wiese. Wieso zum Teufel trägt er keinen Helm!
„Markus?" ich rüttle an seiner Schulter, keine Reaktion.
„Markus!" ich schlage ihm leicht gegen die Wangen, keine Reaktion.
„MARKUS!" erneut schlage ich ihm gegen die Wangen, diesmal stärker.
Er fängt an die Augen zu öffnen.
„Hey, ich glaub mich hat es mit meinem Bike hin gehauen." ist das erste was aus seinem Mund kommt. Während ich Markus wieder zu Bewusstsein gebracht habe, hat Raban den Notruf gewählt. Der RTW kommt gerade, mit Blaulicht, auf uns zu gefahren.
Wir machen Platz das die Sanitäter an Markus heran kommen.
Sie untersuchen ihn, legen ihn eine Halskrause an, zur Stabilisierung der Wirbelsäule.
Sie laden ihn auf die Krankentransport Trage und schieben ihn in den RTW
„Sina soll mit fahren, ich möchte nicht allein sein." sagt Markus plötzlich. Ohne zu zögern, willige ich ein und möchte einsteigen, doch der Sanitäter hält mich auf und sagt ich kann Markus morgen besuchen aber ich soll jetzt lieber nach Haus gehen.
Er schließt die Türen des RTWs und kurz darauf fahren sie los.
Raban und ich stehen wie angewurzelt da und schauen dem RTW hinterher.