Kapitel 1

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Ich bin endlich wieder in Grünwald.
Nach dem mich meine Mutter vor einigen Jahren, nach dem Die Wilden Kerle und ich den Dicken Michi besiegt hatten, zu meinem Vater gebracht hat und ich bei ihm in der nähe in ein Internat musste.

Als ich Zuhause ankomme ist jedoch nur mein großer Bruder Juli da. Er erzählt mir das Joschka, mein ein Jahr jüngerer Bruder, gerade mit den Wilden Kerlen unterwegs ist.
Ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet das es die Mannschaft noch gibt.
Juli und ich sind in eine Unterhaltung vertieft und bekommen gar nicht mit das Joschka zur Tür, des Wohnzimmers, herein kommt. Er schreit direkt los beziehungsweise ist es mehr ein Quietschen was er von sich gibt. Ehe ich mich versehe hat er mich schon vom Sofa hoch gerissen und mich in der Luft herum gewedelt.
„Lass mich runter! Sofort!" schreie ich lachend. Joschka war damals viel kleiner und zierlicher, er ist jetzt schon fast ein Mann.
„Oh man, ich freue mich das du hier bist! Wie lange bleibst du?" fragt er ganz aufgeregt, wie ein kleiner Junge. Das strahlen in seinen braunen Augen ist immer noch genau wie früher.
„Naja ich bleibe für immer. Mama und Papa haben lange geredet und da es auf dem Internat sowieso ein paar Schwierigkeiten gab, haben beide beschlossen das ich wieder hier wohne."

Nachdem wir, nach so vielen Jahren wieder alle gemeinsam, Abendbrot gegessen haben, gehe ich in mein Zimmer und Joschka folgt mir. Er will alles wissen. Ich erzähl ein bisschen was aber ich habe nicht so Interessante Geschichten wie er auf Lager. Er erzählt mir von der Nationalmannschaft, den Biestigen Biestern, Ragnarök, den Silberlichten und zu guter Letzt von den Schattensuchern aber ich weiß nicht so ganz ob ich die Geschichte glauben kann, ich meine... Vampire? Und eine davon hat mein Bruder von dem Vampir sein erlöst?

"Guten Morgen, Schwesterherz." weckt Joschka mich sachte. „Morgen" antworte ich ihm nur verschlafen.
"Ich mache uns Frühstück, Mama und Juli sind nicht da und ich treffe mich heute mit den anderen am See, möchtest du mit kommen?" "Na aber hallo, ich muss mich doch selbst von deiner Vampir Freundin überzeugen und schauen ob die anderen immer noch solche Hosenschisser sind" beantworte ich die Frage meines Bruders mit einem lachen. Er verdreht nur die Augen und lächelt dabei, bis er mein Zimmer verlässt.
Ich mache mich danach auf den Weg in das Bad, gehe duschen und föhne mir danach meine schwarzen Haare, welche mir bis zu meinen Brüsten reichen. Ich betrachte mich noch einmal im Spiegel und schaue in meine blauen Augen, welche ich definitiv von meinem Vater habe, genauso wie Julis. Danach ziehe ich mir meine schwarze kurze Jeans und ein graues T-Shirt an, dazu werde ich meine weißen Schuhe tragen.

Als ich in die Küche kam, war das Essen schon fertig, Joschka hat uns lediglich Toast getoastet, sehr kreativ.

Nach dem frühstück machen wir uns auch schon auf den Weg zu den anderen, Joschka ist ziemlich erstaunt als er sieht das auch ich eine Motocross habe. "Tja Brüderchen, im laufe der Jahre hat sich halt einiges geändert"

Am See angekommen, erkenne ich bis jetzt nur Vanessa, welche mich nachdenklich anschaut und dann sagt: „Sina? Sina unsere unberechenbare, bist du es wirklich?"
„Ja aber sicher! Hast du mich vermisst?" frag ich sie mit einem schelmischen grinsen. "Oh man du hast ja keine Ahnung wie sehr du mir gefehlt hast!" nach diesem Satz zieht sie mich in eine Umarmung. Vanessa und ich haben uns damals sehr schnell angefreundet, auch wenn die anderen sie am Anfang nicht in der Mannschaft wollten. Ich war auch nur in der Mannschaft wegen meiner Brüder, das war mein Vorteil. Wir blieben auch, nachdem ich im Internat war, noch im Kontakt doch der Kontakt wurde mit der Zeit immer weniger, denn wir hatten nun mal getrennte leben die wir zu führen hatten doch es tut so gut sie jetzt im Arm zu halten und dieses Gefühl, ist wie damals, als hätte sich nichts geändert und als wäre ich keine 6 Jahre weg gewesen.
Wir hören im Hintergrund Motorengeräusche. Wir lösen uns aus unserer Umarmung und drehen uns um, vor uns stehen plötzlich 10 andere Leute ich schaue mir alle an, als sie ihre Helme abnehmen. Alle starren mich an, die einzigen, denen ich scheinbar bekannt vor komme sind Raban und Maxi. "Wer bist du und warum umarmt ihr euch?" fragt ein großer, braunhaariger Junge, Leon.
Vanessa und ich schauen uns mit hochgezogener Augenbraue an und müssen danach sofort lachen. "WOW, ich weiß das ich mich verändert habe aber habe ich mich denn so sehr verändert das mich keiner von euch erkennt?" stelle ich die Gegenfrage mit einem lächeln. "Sina?" spricht nun Maxi und kommt langsam auf mich zu. Als er sich zu 100% sicher ist das ich es bin, fängt er an zu lachen und zieht mich in eine warme, innige Umarmung. Als wir uns lösen schaue ich in die fassungslosen Gesichter der anderen, keiner sagt was. Sie alle scheinen nicht zu begreifen was hier gerade passiert oder wer vor ihnen steht. "Was denn? Freut sich sonst keiner mich wieder zu sehen?" alle fangen an zu lachen und umarmen mich. Leon entschuldigt sich für den Kommentar eben, ich fang bloß an zu lachen und sage: "ist nicht schlimm, ich musste auch erst überlegen wer von euch wer ist, ihr habt euch ja auch alle ziemlich stark verändert".  Bemerke ich, doch ich mochte die Veränderung, vor allem bei einem der Jungs mochte ich sie am meisten, deshalb halte ich meinen Blick ein paar Minuten zu lang bei ihm, Markus.
Ich fand Markus damals schon ziemlich süß, mit seiner Igelfrisur. Ich hatte allerdings nicht die Chance ihn so gut kennenlernen zu dürfen wie die anderen.

Von Joschkas ausgiebiger Information Übergabe, weiß ich ja bereits das es zwei neue Mitglieder der Mannschaft gibt. Blossom und Düsentrieb. Blossom, Maxis Freundin, stellt sich gleich freundlich vor und sie macht auch einen sehr netten Eindruck.
Die einzige die mir gleich unsympathisch ist, ist diese Düsentrieb, die Freundin von Markus. Was er mit so einer will, kann ich nicht verstehen aber es geht mich auch nichts an.
Wir sitzen den ganzen Tag am See und reden über alles mögliche.
Sie erzählen mir hauptsächlich von ihren Abenteuern der letzten Jahre und wiederholen dabei öfter das sie mich gern dabei gehabt hätten. Tja ich wäre auch gern dabei gewesen. 

Als es schon dunkel wird, machen wir ein Lagerfeuer und reden einfach nur.
Als ich einmal durch die Runde blicke, bleiben meine Augen auf einem ganz besonderem Augenpaar hängen.

Sina, die unberechenbare! (DWK MARKUS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt