Kapitel 14

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Pov Rezo
Unsicher drückte ich die Türe auf. Ich wusste nicht, was mich dahinter erwartete. Sie war erst einen Spalt offen. Ich stieß sie ganz auf und erschrak. Der Boden hatte lauter veschmierte Bluttropfen und Ju saß mit blutiger Hose und Hoodie in der Ecke in schaute auf den Boden. Ich schloss die Türe und lief zu ihm. Ich beugte mich zu ihm und hielt seinen Kopf nach oben. Mit leeren Augen starrte er mich an. Dann meinte er "Nevermind, geht schon. " "Nein Ju, es geht nicht! Was ist passiert? Geht es dir gut?" "Natürlich, wann denn nicht?" er antwortete bissig. Das ließ mich stutzen, ich meine... Er ist erst sein ein paar Tagen wieder zurück und naja, ich dachte, er würde sich freuen und mich nicht gleich so genervt anfahren. Naja, ich schaute ihm tief in die Augen und sah, wie er die Fasade langsam nicht mehr halten konnte. Tränen füllten seine Augen und kullerten ihm dann über seine Wangen. Ich zog ihn in eine feste Umarmung und fragte ihn dann, was er gemacht hatte. Er schaute mir tief in die Augen und hob langsam seinen Ärmel nach oben. Ich löste mich zögernd von seinem Blick und blickte nach unten. Sein ganzer Unterarm war voller Schnitte. Ziemlich tiefe sogar. Ich schaute ihn erschrocken an. Ju? Ich hätte das nie von ihm erwartet.. Obwohl, was ihm alles passiert ist. Ich stand auf und holte einen Verband aus dem Schrank. Er war versteckt hinter ein paar Haarspray Dosen. Ich nahm vorsichtig seinen Arm in meine Hand und legte ihn auf meiner Schoß ab. Dann öffnete ich den Verband und hielt ihn an Jus Unterarm. Ich wickelte 2 mal über die selbe Stelle, damit er nicht aufging und hob seinen Arm dann an seinem Ellbogen an, damit ich ihn komplett verbinden konnte. Ju ließ sich absolut nichts anmerken. Hätte man nur sein Gesicht gesehen, würde man denken, er langweile sich. Ich lächelte ihn an und, mit seinem glücklichen Fake-Smile, lächelte er mich zurück an. Ich schaute bedrückt auf seine Hand und dann auf den Boden. Ich nahm ein bisschen Klopapier, und versuchte es wegzumachen, doch das funktionierte nicht besonders gut. Also griff ich mir Badreiniger und eine Küchenrolle. Damit funktionierte es doch schon einiger Maßen. Immernoch sah man einen leichten Rotschimmer, doch wenn man nichts wusste, würde es keinem Auffallen. Ich er schaute mich nicht an, sondern sein Blick galt nur der Wand. Außer dieser schien er nichts wahrzunehmen. Er war wohl in Gedanken verloren. Ich warf die Küche rolle in den Müll und stellte das Putzmittel weg. Dann nahm ich Ju in den Arm und trug ihn in sein Zimmer. Alleine würde er niemlas gehen. Er versuchte sich nicht einmal zu wehren. Er verzog keine Miene, obwohl ich ihn berührte. Ich setzte ihn auf sein Bett und warf ihm eine frische Hose und einen neuen Hoddie zu. Inzwischen war es fast 23 Uhr. Er meinte, er würde duschen gehen und ging dann auch. Ich fühlte mich nicht wohl, ihn gehen zu lassen. Ich rief ihm nach "Wenns was gibt, sags ruhig. Ich bin immer für dich da. "

Pov Julien
Ich zog meine Jeans und meinen Hoodie aus und versuchte möglichst den Blick in den Spiegel zu vermeiden. Ich war so dürr und hässlich. Ich schaute weg und zog auch meine Boxershorts aus. Dann stieg ich in die Dusche und drehte das Wasser auf. Zuerst war es eiskalt. Ich genoss es. Dann drehte ich es Brennheuß auf und lehnte mich mit der Hand gegen die Duschwand. Ich ballte meine Hände zu zu Fäusten, denn das Wasser brannte meinen Rücken hinunter. Ich atmete zitternd ein und drehte als ich fertig mit Waschen war das Wasser ab. Ich war völlig rot, doch während ich meine Haare trocken rubbelte, beruhigte sie sich wieder und ich hatte wieder meine gewöhnliche Farbe angenommen.

Pov Rezo
Nach kurzer Zeit stand er auch schon wieder vor mir. Er trug nur Boxershorts und verdeckte seinen Körper mit den Händen. Ich starrte ich seine Augen und kam langsam auf ihn zu. Zuerst wich er zurück, doch dann kam er näher und küsste mich. Es war ein intensiver Kuss und als wir uns lösten flüsterte ich nur "Alles wird wieder gut. " Er umarmte mich und ich wusste, dass es schwierig aber nicht unmöglich war, ihn sich wieder fühlen zulassen. Besonders sich gut zu fühlen wird schwer werden...

Where are you? - Julien Bam x RezoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt