Kapitel 32

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Pov Rezo
Ich hörte ein Klingeln und lief die Treppen runter zur Türe. Ich öffnete sie und Mexi fiel mir Grüßend in die Arme. Auch Gnu kam kurz später hinein und begrüßte mich und Mexi. Wir besprachen kurz, was wir drehen wollten und gingen dann in den Garten. Für mich wussten wir es ja schon, bei Gnu wieder ein Wehensimulations Video und bei Mexi wollten wir nur TikToks schauen. Wir fingen mit Mexis an, dann Gnus und dann meines. Wir stellten uns an Jus Computer. Kurz waren wir mit den Bildschirmen überfordert, dann schafften wir es und ich öffnete sein TikTok. Seines war bestimmt cooler als meines. Er machte seine typische Anmod und dann schauten wir Tiktoks. Sein Feed war so wie immer. Einige Frauen, wie ich jetzt wusste, aber nur Alibihalber und nicht, weil er sie geil fand und sowieso kam das eher von Thomas.
Einige Tiervideos, Stroppo und Musik. Wir redeten und lachten über jedes Video und beendeten nach der Abmod die Aufnahme. Wir lachten noch kurz, machten Witze und wollten dann mit Gnus Video beginnen. Sie hatte die Idee, dass wir nicht lachen machen und wer lacht, bekommt dann Stromschläge mit diesem Simulator. Wir setzten uns gemeinsam auf die Couch und Gnu schaltete die Kamera an.

Pov Julien
Ich griff nach meinem Handy. Ich vermisste Rezo ein bisschen, aber er hatte immerhin auch ein Leben. Die anderen drehten gerade, während ich mich hier langweilte. Toll, wa? Ich wollte aufstehen.. Es war so unendlich langweilig. Ich hatte einen Pulli und eine Jogginghose an. Ich stand auf und zog meine Infusion aus meinem Arm. Mir egal, wenn ich halt mal kurz keine Infusion kriege. Ich werde ja sowieso in ein paar Minuten zurück sein. Durfte ich das? Ich glaubte nicht. Whatever.. Ich öffnete die Türe und ging aus der Türe. Es sah alles ziemlich langweilig und gleich aus. Überall stürmten Ärzte herum und Krankenschwestern standen im Weg herum und tratschten oder rannten ebenfalls von Zimmer zu Zimmer. Die Frau an der Rezeption hatte einiges zu tun, vor ihr stand eine Schlange an Menschen, die alle gelangweilt im Flur herumschauten. Ich fühlte mich unwohl, es waren so viele Menschen und vor allem Männer. Ich schloss die Türe hinter mir, die Klinke hielt ich immernoch in der Hand. Ich ließ los und ging ein paar Schritte. Hier war absolut nichts Spannendes los.. Ich ging um eine Ecke. Hier war ein kleiner Raum, in dem einige Sessel und ein Fernseher standen. Er war offen, sodass man vom Flur aus hierher sehen konnte, doch gerade stand dort niemand. Aufeinmal griff jemand fest auf meine Schulter und drehte mich um. Ich erschrak und stolperte einige Schritte zurück. Am liebsten wäre ich weggerannt, aber ich konnte nicht. Es war ein Mädchen. Sie war bestimmt nicht älter als 15. Kurz entspannte ich mich. Doch... Sie kam schnell auf mich zu und drückte sich an mich. Sie umarmte mich aber nicht nur, sondern griff mit ihren Händen in meine Haare und drückte meinen Kopf nach vorne um ihre Lippen auf meine legen zu können. Ich war völlig perplex, doch versuchte sie mit meinen Händen an ihren Schultern wegzudrücken. Vor mir stand Alexander. Er flüsterte mir leise ins Ohr. Griff in meine Haare, riss meinen Kopf nach hinten, genoss es. Sie löste sich nicht von mir. Ich griff zu ihrer Taille und Schubste sie von mir weg. Sie schaute mich erschrocken an und schrie aufeinmal los. Ich schaute sie nur verständnislos an. Ich war in völliger Panik. Mir wurde schwarz vor den Augen und dann fiel ich um. Ich spürte noch, wie sich die Welt drehte, als ich immer weiter auf den Boden zuraste.

Ich öffnete meine Augen. Das grelle Licht war mega unangenehm, weshalb ich sie so schnell wie nur möglich wieder schloss. Ich blinzelte ein wenig und mit der Zeit wurde es besser. Ich lag in einem Krankenzimmer. Ich wollte mit meiner Hand zu meinem Kopf greifen, da er ein wenig pochte, doch ich konnte nicht. Ich erschrak. Um mein Handgelenk waren Handschellen. Was war hier bitte jetzt los?

Where are you? - Julien Bam x RezoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt