Kapitel 22

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Pov Julien
Rezo war gestern erst spät gegangen. Lange hatten wir noch geredet. Über jeden Blödsinn, der uns eimgefallen ist. Es hatte so gut getan, endlich wieder mit ihm reden zu können. Ich hatte wenigstens keine Angst mehr vor ihm, Fortschritt würde ich sagen? Naja, jedenfalls besser, als ich würde jeden Tag anfangen zu schreien, wenn ich meinen Freund sah. Das wäre etwas merkwürdig.


Aufeinmal riss jemand die Türe auf. Dort stand Rezo. Er schaute mich ernst an. Er machte mich nervös. Langsam bildete sich ein riesiges Lächeln auf seinem hübschen Gesicht. Seine hellblauen Augen glitzerten, er fing an zu strahlen  und er hamplete herum. "Ju, Ju, Juuuu! Stell dir vorrr, du darfst nach Hause. Zu mir" Er konnte sich sein Lächeln nicht zurückhalten. Ich drückte mich aus dem Bett und schaute ihn erwartungsvoll an. "Wirklich? " Er nickte und meinte, dass er mich nach dem Mittagessen abholen kommen würde.

Pov Rezo
Ich saß bereits im Auto, um Ju abzuholen. Ich war fast da. Ich sah schon die Parkplätze. Ich nahm den nächsten freien und parkte mein Auto. Dann stürmte ich hinein und lief in Jus Zimmer. Er packte gerade seine Sachen udn sah mich entgeistert an, als ich ihn lautstark begrüßte. Er zuckte zusammen und ich entschuldigte mich und meinte, dass ich mich noch daran gewöhnen musste. Er meinte, es sei in Ordnung und beugte sich nach unten, um seine Tasche aufzuheben. Dann leiten wir gemeinsam, so schnell wir könnten zu meinem Auto. Ich sperrte auf und setzte mich hinein. Ich wusste, dass er nicht einfach so einsteigen konnte. Er hielt die Türe auf und atmete tief ein und aus. Es brach mir mein Herz, dass er Angst vor mir hatte. Und zwar echte, keine gefakte.

Nach wenigen Minuten saß mein Boy schweratmend neben mir und schaute aus dem Fenster. Ohne Blickkontakt zu halten, sprachen wir miteinander. Es war mehr oder weniger Smalltalk, obwohl wir das beide nicht mochten. Es war aber wundervoll zu sehen, dass er sein Lächeln und seinen Humor nicht verloren hat. Es war ein Teil seiner Persönlichkeit und das konnte ihm niemand nehmen. Ich schmunzelte und er fragte mich, was los sei, doch ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. Ich genoss den Moment, ich lebte in diesem Moment.

Pov Ju
Ich fühle mich bei ihm wohl. Ich saß zwar mit meinem ganzen Körper gegen das Fenster gedrückt, aber ich hatte das Verlangen, Rezos Hand zu halten. Ich legte sie langsam immer weiter in die Mitte, bis er sie nervös ergriff. Auch er schwitzte, nicht nur ich.

Where are you? - Julien Bam x RezoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt