Gone For Love - Larry Stylinson

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Ich lag in seinen Armen. Kreisende Berührungen streichelten über meinen Rücken und beruhigte mich immens, nach allem, was mit Caden geschehen war.

Er wollte nicht mit mir schlafen, er wollte für mich da sein; mir zuhören…

Mein Handy vibrierte. Zuerst ignorierte ich es, doch als es erneut ertönte, war ich genervt. Ich griff danach, entsperrte es und erblickte mehrere Nachrichten, die von Caden eintrudelten.

Caden (Di. 23:45 Uhr)

Louis

Ich habe dich gesehen.

Du bist schon wieder hier und ignorierst mich.

Wenn du Stripper haben willst, kannst du auch mich nehmen.

Ich kann dir gerne zeigen, wie man einen richtigen Lapdance macht.

Louis!

Ich meine es ernst.

Ich habe dich gesehen, wie du ins Backstage verschwunden bist, mit wem auch immer…

Komm sofort hierher…

Sonst komme ich.

Und nicht wie du es gerne hättest ;)

Ich versteifte mich sofort, als ich diese zweideutige Nachricht las. Meine Galle schwoll an und ich hatte das dringende Bedürfnis, mich zu übergeben.

Caden war ein elendiger, bedürftiger Schmierlappen. Mir wurde speiübel und auch Haz bemerkte meinen veränderten Gemütszustand. „Hey, was ist los?“, fragte er ruhig und legte seine Finger auf meine Wangen, um meinen Blick zu ihm zu wenden.

„Kö- können wir gehen? B-bitte?“, stammelte ich fragend.

Er nickte sofort. „Natürlich. Ich bringe dich noch bis zum Auto.“, sagte er. „Ich wollte dich hiermit nicht bedrängen. Du kannst mir sagen, wenn etwas unangenehm ist und du nicht Kuscheln willst. Vielleicht war es etwas zu intim und ich-“

Ich schnitt ihm das Wort ab. „Nein, Haz. Es ist alles gut. Es war das, was ich gebraucht habe. Und mit wir meine ich auch wir. Ich möchte, dass du mitkommst.“

„Wirklich?“, vergewisserte er sich mit einem Funkeln in den Augen, als sich Unsicherheit breit machte.

„Wirklich“, bestätigte ich und hievte ihn mit mir hoch. „Lass uns verschwinden.“

Wir standen auf, nahmen die nötigsten Dinge und drängelten uns durch die laute Masse, die ich im Backstage Bereich völlig verdrängt hatte. Ich schluckte hart, fühlte Hundert Argusaugen auf mir und so wie Haz war, bemerkte er es und griff nach meiner Hand. Gemeinsam schlängelten wir uns raus und gingen zu meinem Auto. Unsere Finger blieben verschränkt.

Erst als wir einsteigen mussten, lösten wir uns voneinander. Ich steckte den Schlüssel ein, startete den Motor und manövrierte den Wagen auf die Fahrbahn.

„Willst du, dass ich heute Nacht wieder früh verschwinde?“, fragte er, den Blick aus dem Fenster gewandt.

„Willst du es denn?“

Er schluckte hörbar. „Nein“

„Gut, dann bleib‘ so lange du es möchtest.“, sagte ich, verfestigte den Griff um das Lenkrad und schenkte meine völlige Aufmerksamkeit den Straßenverkehr, um uns heil zu mir nach Hause zu bringen.

Ich setzte den Wagen ab, fuhr den Motor herunter und stieg aus. Ich schnellte auf Haz' Seite, um ihm die Tür zu öffnen und ihn heraussteigen zu lassen. Er blickte mir dankend zu und zusammen gingen wir in Zayns und meine Wohnung.

Wir entledigten uns der Jacken und Schuhe und verschwanden schnell in mein Schlafzimmer. „Rechte oder linke Seite?“, fragte ich und gähnte.

„Links, wenn das in Ordnung für dich ist.“

Ich grinste breit. „Es ist perfekt.“ Denn ich schlief immer rechts…

Ich zog mein T-Shirt aus und ebenfalls meine Hose und legte mich unter die Bettdecke. Haz zog sich seine glänzende Lederhose aus, die zu seinem heutigen Stripper Outfit gehört hatte und das rote, knappe Shirt, um sich zu mir zu legen. Ich murmelte ihn in die Decke ein, während er beide Arme um mich schlang.

Ich lehnte meinen Kopf auf seiner Brust ab und hob mein Bein angewinkelt auf seines. Ich lauschte seinem Herzschlag und in diesem Moment wusste ich, unsere Herzen schlugen gemeinsam.

Er kraulte durch meine Haare. "Ist das in Ordnung für dich, Lou?", fragte er zweifelnd.

Ich schaute zu ihm hoch und nickte sanft. "Es ist perfekt.", sagte ich, woraufhin er mich in Haar küsste und ich nur grinsen konnte.

Und irgendwie fühlt sich das hier an, als sei es bestimmt zu sein.