Teil 1

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An einem bestimmten Punkt im Leben, fragt man sich: Ist das alles? Sieht so der rest meines Lebens aus? Zwischendurch habe ich gedacht, schlimmer kann es wirklich nicht mehr werden, aber da habe ich mich getäuscht. Ihr fragt euch jetzt bestimmt was so schlimm an meinem Leben ist, das kann ich ich euch gerne erzählen wenn ihr das hören wollt.
Geboren und aufgewachsen bin ich in Galveston-Texas, meine Eltern waren echt super und sie haben sich so sehr geliebt. Alle haben immer gesagt das ich Mom's jüngere Schwester sein könnte, weil ich das genaue Ebenbild von ihr bin. Sie war wunderschön, braune lange Haare, Smaragd grüne leuchtende Augen, eine Ausstrahlung die jeden sofort faszinierte und Hypnotisierte. Ich weiß noch wie Mom mir erzählte, wie sie Dad kennengelernt hat. Mom ist in Frankreich geboren und aufgewachsen, mein Dad hat in Süd Frankreich Urlaub gemacht und hat Mom getroffen. Es war Liebe auf denn ersten Blick, nach nur ein paar Wochen hat er Mom einen Antrag gemacht und sie haben geheiratet. Als ich 12 Jahre alt war ist Mom Krank geworden, sie hatte einen Tumor auf der Niere. Der Arzt sagte das sie denn Tumor entfernen werden und das Mom wieder ganz Gesund wird. Zwei Wochen nach der Operation ist Mom gestorben, der Arzt konnte sich das auch nicht erklären weil es Mom gut ging. Nach der Beerdigung war Dad wie ausgewechselt, er hat mich kaum noch wahr genommen und nicht wirklich beachtet. Ich denke mal mein Anblick hat ihn jedes mal an Mom erinnert und das war für ihn zu schmerzhaft. Neun Monate später kam Dad mit einer Frau nach Hause, das war die Krankenschwester die sich um Mom gekümmert hat. Jedes mal wenn ich sie im Krankenhaus gesehen habe, haben sich meine Nackenhaare aufgestellt. Es hatte nicht lange gedauert und Dad hat sie geheiratet, sie ist mit ihren zwei Töchtern bei uns eingezogen. Alle waren glücklich und zufrieden, alle... außer mir. Ich kam mir wie das fünfte Rad am Wagen vor, keiner hat darauf geachtet was ich mache oder wie es mir geht. Immer wenn Dad nicht Zuhause war und ich mit meiner Stiefmutter Carrie alleine war, hat sie mich wie Dreck behandelt und mich nur rum geschubst. Carrie's Töchter Xenia und Rosa sind genauso schlimm, naja Rosa ist nur so schlimm wenn Carrie und Xenia dabei sind. Ich hatte versucht mit Dad zu reden, aber er wollte davon nichts wissen und sagte ich soll aufhören mir solche Lügen auszudenken. Ich konnte machen was ich wollte, es war Dad egal was ich sagte. Kurz nach meinem 16. Geburtstag hatte Dad einen Autounfall und ist gestorben. Nach seiner Beerdigung fing die Hölle für mich erst richtig an. Ich kam von der Schule nach Hause, Carrie saß im Wohnzimmer und hat die meisten Bilder von Mom verbrannt. Ich fragte sie was sie da macht, ohne was zu sagen kam sie zu mir und hat mich verprügelt. Als sie fertig war sagte sie, das sie keine Bilder von einer Hure in ihrem Haus haben will. Als ich ihr wiedersprochen hatte, hat sie mich erneut verprügelt und 2 Tage lang in denn Keller gesperrt. Carrie hat mich aus der Schule genommen und mich Zuhause eingesperrt. Ich wollte immer Ärztin werden, aber Carrie hat mir diese Chance versaut. Sie sagte Sklaven gehen nicht zur Schule und sie Studieren auch nicht, für sie bin ich kein Mensch. Ich bin nur ihre Sklavin, ich muss Putzen, Kochen, Wäsche waschen und Bügeln, ich muss einfach alles machen. Wenn ich irgendwas nicht gut genug mache, dann verprügelte sie mich. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum läuft sie nicht einfach weg? Glaubt mir das habe ich versucht, ich wollte nach Houston zur Französischen Botschaft. Ich habe die doppelte Staatsbürgerschaft und ich habe noch Familie in Frankreich, ich weiß das man mir in der Borschaft geholfen hätte. Denn halben Weg hatte ich schon geschafft, aber Carrie hat mich wieder eingfangen und mich nach Hause gebracht. Mit einem breiten Ledergürtel hat sie immer und immer wieder auf meinen Rücken geschlagen, so feste das die Haut aufplatzte. Mit denn offenen Wunden hat sie mich Tagelang in denn Keller gesperrt, ich hatte weder was zu Trinken noch was zu Essen. Danach hat sie mir denn Schlüssel abgenommen und ich durfte das Haus gar nicht mehr verlassen. Irgendwann habe ich mich mit meiner Situation abgefunden, auch wenn es mir nicht gefällt. Es hört sich vielleicht albern an, aber ich Träume von einem Ritter in glänzender Rüstung der mich von diesem Drachen befreit. Ich weiß das wird nicht passieren, aber ich möchte daran glauben. So sieht wohl mein Leben aus, aber es soll noch schlimmer kommen, wovon ich bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung hatte.

Is it Love Matt- Die etwas andere Cinderella StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt