7. Kapitel

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Rachel

„Rachel gib mir jetzt dein Handy.", nahm ich von ihm wiedermal zu hören.

Als ich von meinen Gedanken gelöst worden bin, zuckte ich kurz zusammen und schüttelte leicht meinen Kopf. Demnach stürzte er seine beide Arme an der Wand ab, sodass es für mich keinen Ausweg mehr gab. Somit war er mir näher als zuvor, dabei verspannte sich mein Körper.

„Nein.", gab ich von mir zurück. Hiernach schüttelte er nur seinen Kopf und verdrehte dabei seine Augen.

„Nein?", fragte er leicht amüsiert. Man merkte erst, dass sich sein Körper noch mehr anspannte, dennoch versuchte er andauernd sich zu entspannen. Aber wozu? Um mir etwa keine Angst einzujagen?

„Und hör auf mich zu nerven. Schließlich bin ich nur die Tochter von deinem besten Freund, also reg dich ab!", fügte ich noch hinzu. Hiernach wollte er selbst nach meinem Handy greifen, bis es anfing zu klingeln und auf dem Display „Papa💙" zu erkennen war. Weshalb er auch jetzt mir den benötigten Freiraum gab, um auch abzuheben.

„Morgen, Papa.", sagte ich, während ich zu Brian rübersah, der wieder Platz auf dem Sessel nahm.

„Guten Morgen, Prinzessin! Wie geht es dir?"

„Den Umstände entsprechen jetzt besser.", danach konnte man deutlich den tiefen genommenen Atemzug von meinem Dad hören.

„Hör zu. Ich weiß, dass du immer noch sauer bist und dass du dich teilweise verletzt fühlst. Aber verstehe doch ich wollte einfach, dass du nicht noch mehr alleine bist."

„Ich weiß schon, denn es ist jetzt schon okay.", log ich und vermied dabei seinem Blick.

„Gut, Prinzessin. Hör zu ich muss jetzt auch schon weiter. Hab dich lieb und richte Brian meine Dankbarkeit bitte aus!", sagte er noch in Eile.

„Hab dich auch lieb und...ja, mache ich.", sagte ich noch leicht lächelnd, obwohl mir bewusst war, dass mein Vater es nicht sehen konnte und legte auf. Daraufhin seufzte ich selbst auf und nahm am Sofa selber Platz.

„Ich solle dir die Dankbarkeit von meinem Vater ausrichten lassen.", erwähnte ich kurz. Demzufolge nickte er mir nur zu. Anscheinend hatte er selber gemerkt, dass er doch zu weit vorhin ging. Denn sowie es aussieht verlangt er nicht mehr danach, jedoch beobachtete er mein Handy ganz genau. So als würde er auf den richtigen Augenblick warten, um ihn mir wegzuschnappen. Um ehrlich zu sein könnte ich mir dies gut vorstellen, aber schnell wusch ich mir diesen Gedanken aus meine Kopf raus und lehnte mich gemütlich hin. Daher, dass dieses Sofa außergewöhnlich bequem ist, musste ich leise aufstöhnen, jedoch war es nicht leise für Brian genug. Denn infolgedessen spannten sich heute zum zweiten Mal alle seine Muskeln am Körper an und zog tief die Luft ein. Ich betrachtete seine zusammengeballten großen Fäusten an und ebenso seine Augen, die mich komplett in seinem Revier gefangen hielten. Unbewusst presste ich meine Beine fest zusammen, daher ich wiedermal dieses Ziehen in mir verspüre, was immer mehr und mehr nach Wärme schreit.

Ohh Gott, ich sollte wirklich mal wieder mastrubieren, sonst werde ich hier für die nächsten Wochen ganz sicher noch verrückt! Ich schluckte einmal und dann zum zweiten Mal bis ich selber merkte, dass sein Blick mich noch mehr in den Wahnsinn trieb. Ich verstand selber nicht, woher dieses Verlangen plötzlich kam und ich spürte selbst, dass dies nicht nur von meiner Seite aus ging. Er merkte, oder besser gesagt empfindet es auch vielleicht sogar mehr als ich selbst.

„Rachel, was hast du heute noch so vor?", fragte er mit einer überhörbaren verspannten Stimme.

„Ehm...normalerweise habe ich an einem Sonntag nie was vor, daher mein Vater meist an diesem Tag Zuhause ist und wir den Tag so gut wie es auch nur geht zusammen verbringen.", versuchte ich noch schnell als Antwort herauszuquetschen, trotz meiner Gedanken. Nach seinem Schmunzeln zu beurteilen, fand er es unterhaltsam, dass ich verspannt bin und zugleich frustriert.

„Geht es dir gut, Kleines?", wagte er es mir mit einem spitzbübischen Lächeln zu sagen. Natürlich zeigte sich auch nun meine Röte im Gesicht deutlich, aber etwa vor Scham? Oder eher, weil er sich mir gegenüber, wie ein Arsch benahm? Die Ironie bei der ganzen Sache war, dass mein Vater wirklich ihn vertraute, derweil hatte er seinen Vertrauen überhaupt nicht verdient. Natürlich führen sie beide einen Firma zusammen und hierfür benötigt man selbst ein gewisse Menge von Vertrauen an und meinetwegen auch für eine Freundschaft, die sie schon seit Jahren führen. Dennoch sollte mein Vater trotzdem nicht ihn so viel Vertrauen schenken, dass ich nun jetzt mit ihm für eine Zeit, die eigentlich noch umbekannt ist, zusammen leben muss. Selbstverständlich würden viele Frauen mit mir tauschen wollen. Aber so vieles steht fest, dass ich nicht wie jede andere Frau bin!

„Wieso sollte es mir nicht gut gehen, Brian?", seinen Namen betonte ich extra, was auch nur dazu folgte, dass er seine Augenbrauen zusammenzog.

„Wie wäre es, wenn wir zusammen Joggen gehen? Schließlich siehst du für mich etwas frustriert aus, also?", schlug er vor, jedoch ignorierte er aus reiner Provokation meine Frage, was mehr als nur unverschämt von ihm war. Aber ihm mein genervtes Gesichtsausdruck vorzuzeigen, würde ich ihm nie, dank meinem puren Stolzes zeigen.

„In Ordnung und wohin?", fragte ich kurz und knapp. Er nahm derweil die Fernbedienung und nahm neben mir Platz.

„Ich weiß schon wohin. Zieh dich um, in 10 Minuten gehen wir schon los.", sagte er mit einer Begeisterung, was mich auch nicht wunderte. Durch seinem Körper erkennt man, dass er gerne Sport machte. Ich dagegen eher weniger, daher ich viel mit der Schule zu tun habe und mir die Motivation dazu fehlt. Außerdem bin ich ziemlich mit meiner Figur zu Frieden und das ist doch das Wichtigste oder nicht?
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𝐷𝑒𝑟 𝑏𝑒𝑠𝑡𝑒 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑠 𝑉𝑎𝑡𝑒𝑟𝑠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt