9. Kapitel

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Brian

„Und noch was Ricardo...beobachte Rachel für mich die nächsten Wochen."

„Sie meinen die Tochter von Mr. Thomas Broun, Sir?", fragte er mit einer verwunderte Stimme.

„Ganz recht. Du sollst mir sofort Bescheid geben, wenn sie mit einem Jungen unterwegs ist oder wenn einer ihr zu nahe tritt, sowie auch wenn einer sie zu lange anstarrt. Haben ich mich klar gemacht?"

„Ja, Sie können sich auf mich verlassen Sir."

„Gut.", hiernach legte ich auf und machte mich Bettfertig. Rachel's Handy legte ich auf meinem Nachttisch, da ich noch schnell ins Bad ging.

Nachdem ich auch meine Zähne geputzt hatte, lag ich auch schon auf meinem Bett und sah wiedermal zu ihrem Handy rüber. Die Tatsache, dass ich es noch zurücklegen soll, bevor sie noch was merkt, ist mir auch bewusst. Dennoch entschied ich mich dazu, dass ich es bevor sie morgen für die Schule aufwacht geben werde und somit schlief ich auch wieder ein, trotz meiner noch vorhandenen Wut.

-NEXT DAY-

Rachel

Unbewusst wachte ich heute ohne meinem Wecker zu hören auf und putzte mir schon die Zähne. Ich überlegte mir noch, was ich für meinen heutigen Schultag anziehen soll, sowie auch was ich alles in meiner Schultasche mitschleppen werde. Nachdem ich auch dies tat ging ich runter zur Küche und realisierte erst, als ich Brian mit meinem Handy sah, dass ich es die ganze Zeit über nicht bei mir hatte. Wütend auf ihn und auf mich selbst ging ich auf ihm zu und nahm mit voller Wucht meinen Handy aus seiner Hand zurück. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sah ich in seine emotionslosen braunen Augen an und nahm einen tiefen Atemzug.

„Wieso hattest du mein Handy, Brian?", fragte ich mit einer gezwungenem ruhigen Stimme.

„Auf dem Tisch gibt es Frühstück. Mach dich fertig ich bringe dich noch zur Schule.", klärte er mir mit einem emotionslosen Blick auf und machte nach einem Absatz wieder kehrt.

Wiedermal wusste ich nicht, wie ich zu Handeln hatte. Selbstverständlich war ich wütend auf ihn, dass er wiedermal mein Handy bei sich hatte.
Allerdings diesmal ohne meinen Gewissen!
Dazu kommt noch, dass er sich anscheinend selbst erlaubt mich rumzukommandieren, als wäre ich zu unfähig mich für die Schule fertig zu machen.

Außerdem seit wann genau hatte er schon mein Handy? Schließlich hatte ich es ja noch gestern Abend bei mir.

Nachdem ich auch versucht hatte zu frühstücken, hatte ich mich schon fertig angezogen und stand schon ungeduldig im Flur, da Brian anscheinend noch nicht fertig war.

„Brian! Ich stehe schon im Flur.", schrie ich teilweise schon. Jedenfalls nachdem er mich auch nun gehört hatte, kam er auch schon fertig angezogen für die Arbeit runter. Ich muss schon sagen, dass ihm Anzüge ziemlich gut standen. Zwar wäre auch mal schön ihn in anderen Farben, als schwarz und dunkelblau zu sehen, aber wenn er eher der schlichtere Typ ist, soll es mir gleich sein.

„Hast du nun alles?", wollte er kühl von mir wissen, weshalb ich ihm auch nur ein Nicken als Antwort gab.

Nun standen wir auch schon im Parkplatz draußen und sagten nichts. Ich schnallte mich schon aus dem Gurt und wollte rausgehen, da schon Jason draußen stand. Jedoch war die Autotür immer noch verriegelt, weshalb ich auch direkt danach zu ihm mit einer hochgezogenen Augenbrauen rübersah. Hiernach hörte ich ihn nur noch einmal aufatmen und erkannte auch, dass seine Knöcheln auf der Fäusten, die an seinem Lenkrad sind, schon fast weiß waren. Im Endeffekt konnte man gut erkennen, dass er ziemlich wütend war. Allerdings konnte ich mir selber keinen Reim machen, weshalb?

Ich hingegen versuchte es wieder mit der Tür, um ihn zu verdeutlichen, dass er es entriegeln sollte. Woraufhin sich feststellte, dass ich es mir gleich sein lassen können. Kurz sah ich wieder zu ihm rüber und konnte erkennen, dass er für einen kurzen Moment seine Augen schloss und nun zu mir sahen.

„Rachel..."

„Ja, Brian?", sagte ich leicht genervt.

„Du musst wissen, dass ich...", er unterbrach sich wiedermal selber und sah mir nur noch auf meinem fragenden Blick zu.

„ ...enttäusche mich einfach nicht und...rufe mich an, wenn du aus hast. Ich hole dich dann ab.", sagte er mit seiner rauen, aber auch leicht aggressiven Stimme. Irgendwie wusste ich einfach, dass er mir noch was sagen wollte, aber er es mir trotzdem nicht sagt.

Doch plötzlich spürte ich, wie er meine kleine Hand mit seiner großen Hand zu sich nahm und es genau beobachtete. Hiernach weiteten sich meine Augen als er dann seine zarten Lippen auf meiner Handoberfläche legte und zwar so als wären sie sehr zerbrechlich. Immer noch geschockt hielt ich meinen Atem und betrachtete genauestens seine Augen, die nur zu mir rübersahen.

„Habe noch einen schönen Schultag, Kleines.", sagte er nun mit einer etwas entspannteren Stimme.

„J-Ja, habe auch noch einen schönen A-Arbeitstag.", brachte ich noch stotternd von mir heraus. Hiernach sperrte er die Autotüren auf, woraufhin ich auch sehr erleichtert darüber war. Schließlich wurde mir in seinem Auto sehr warm. Dabei verstand ich auch wiedermal nicht, warum? Da ich doch davor noch sauer auf ihm war, dank des Geschehens mit dem Handy und jetzt...

Allein der Gedanke, dass der Tag erst begonnen hatte oder dass nicht mal eine Woche vergangen ist mit ihm und ich nicht weiß wie lange ich noch das aushalten muss, macht mich schon ganz schön zu schaffen.
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𝐷𝑒𝑟 𝑏𝑒𝑠𝑡𝑒 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑠 𝑉𝑎𝑡𝑒𝑟𝑠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt