8. Kapitel

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Rachel

Als wir auch endlich mal bei ihm Zuhause ankamen, war ich auch schon teilweise froh. Nebenbei schwur ich mir auch noch, dass ich nie wieder mit ihm Joggen gehe. Schließlich ist seine Ausdauer mit einer Maschine zu vergleichen. Oder auch kurz, umsonst hat er diese Muskeln nicht am ganzen Körper. Nichtsdestotrotz hatten wir auch ein wenig Spaß dabei, dennoch würde ich mir dies nicht noch einmal antuen wollen.

Jedenfalls zog ich noch meine Schuhe im Flur aus und ging hoch in mein Zimmer, um mir noch schnell eine Dusche zu nehmen. Allein der Gedanke, dass dieses Zimmer nur mir gehört, zwar nur für ein paar Wochen, ist aber dennoch etwas gewöhnungsbedürftig für mich.

Als ich meine Sachen im Bad ausgezogen hatte, hopste ich barfuß zu der Dusche rein. Erleichtert atmete ich aus, als das kühle Wasser meinen Körper zum Kühlen brachte. Ich spürte deutlich, wie meine Muskeln von dem ganzen Rennen sich wieder entspannten und nun sich beruhigten. Eins musste man schon sagen, man fühlte sich nach den ganzem Sport deutlich besserer, als davor. Ich erwischte mich selbst, als ich schmunzeln musste, da ich an Brian dachte. Er war zwar manchmal etwas nervig und auch ungeduldig, aber anscheinend kann er auch anders sein.

Als ich fertig mit dem Duschen war, föhnte ich meine Haare schnell und schickte noch Jade einen Snap von mir, wo ich mich gerade noch so mit dem Handtuch bedeckt hatte. Da sie eines geschickt hatte, wo drauf stand was ich gerade tat.
(Bild oben 👆🏼)
Zwar sollte man normalerweise, sowas nicht rumschicken, aber da Jade mich schon viel freizügiger gesehen hatte, machte ich mir dabei keine großen Sorgen. Doch bevor ich ihr den Snap schickte, speicherte ich sie mir in meinem privaten Bereich ein. Hiernach bekam ich einen Snap von ihr, wo sie mir einen Emoji schickte, der den Daumen nach oben zeigte. Kopfschüttelnd verließ ich das Bad und ging zu der Garderobe und suchte mir ein etwas weiteren und karierten Pyjamahose und ein weißes Crop Top aus, dazu noch einen roten Tanga. Daraufhin sprang ich zu meinem Bett und schloss meine ermüdeten Augen zu. Zwar glaube ich machte Brian gerade Abendessen, jedoch 5 Minuten kurz seine Augen zu zuschließen schadet hier keinem, nicht wahr? Ich meine ich bin doch schon von dem Ganzen hier müde geworden, da kann es wohl mir keiner übel nehmen, dass ich jetzt einfach nur noch schlafen möchte.

Brian

Amüsiert sah ich zu Rachel, wie sie die Treppen hochstieg. Anscheinend hatte die Kleine fürs erste genug vom Joggen. Ich konnte deutlich erkennen, dass sie auch daran spaß hatte, allerdings war sie auch irgendwann ein Wenig von dieser Anstrengung genervt. Bei dem Gedanke wie sie ihr Gesicht zog, als ich zu ihr sagte wir müsste jetzt noch zurück joggen, musste ich leise auflachen.

Wahrscheinlich genauso, wie jetzt auch Rachel ging ich unter der Dusche. Dann ging nach unten, um uns etwas zu essen vorzubereiten. Als ich mit allem fertig war, machte ich mich auf dem Weg zu Rachel's Zimmer. Ich schätzte mal, dass sie mit dem Duschen schon fertig war, dennoch klopfte ich zur Sicherheit. Als ich anklopfte und sie sich immer noch nicht gerührt hatte, klopfte ich mehrmals.
Was macht sie denn?

„Kleines?", fragte ich mal vorsichtig, jedoch bekam ich wieder keine Antwort. Weshalb ich mich dazu entschlossen hatte, ihren Zimmer einfach zu betreten. Als ich dies tat, erkannte ich, dass Rachel schlafend auf ihrem Bett lag und zwar auch so, dass man sie noch zudecken musste. Bei dem Gedanken, dass die Kleine so erschöpft sein musste, dass sie sich sogar nicht zugedeckt hatte musste ich schmunzeln und mir dabei auch den Kopf schütteln. Hiernach ging ich also mit bedachten Schritten auf sie zu, um sie noch zu zudecken.

Als ich dies dann vollbracht hatte, starrte ich sie nur noch an. Sie sieht nur noch wunderschöner aus, wenn sie da liegt und in Ruhe weiterschläft. Wie sich ihr Brustkorb regelmäßig nach oben steigt, um nach Luft zu intendieren. Oder auch wie ihre zarten kleinen Hände noch an ihrer Kette lagen, wahrscheinlich da sie noch kurz bevor sie auch einschlief, hiermit wiedermal rumgespielt hatte. Aber diese Hände, die würden jeden Mann aus der Fassung bringen.
Was sie schon alles mit diesen Händen angestellt hatte?
Oder wie sie dabei ausgesehen haben musste, als sie sich selbst berührte? Alleine wenn ich mir schon vorstelle, wie es aussehen würde, wenn sie mit ihren zierlichen kleinen Hände versucht meinen großen...

Nein, Brian! Ich muss meine Gedanken unter Kontrolle haben, schließlich sollte ich überhaupt nicht solche Gedanken haben. Sie ist noch ein Kind und die Tochter meines besten Freundes und zugleich Geschäftspartners. Ich muss mich unter Kontrolle haben, sonst würde ich einfach nur noch alles zerstören.

Aber sie mit jemandem anderen zu sehen, kann und werde ich nicht akzeptieren. Da sie offensichtlich jeder haben möchte, obwohl sie es nicht einmal selbst merkt, verschlimmert es meine Situation nur noch mehr. Ich weiß schließlich doch selbst nicht, was sie nur mit mir angestellt hatte. Ich weiß nur, dass ich sie haben will und das jede verdammte Minute.

Bei meinen Gedanken versunken, bemerkte ich das plötzliche Klingeln von ihrem Handy aus, was noch auf ihrem Nachttisch lag.

Dieses Handy.

Ich weiß, dass sie auch ihre Privatsphäre haben soll. Trotzdem nervt es mich, dass ich hierbei keine Kontrolle haben kann, insbesondere bei den Kontakten. Immer stelle ich mir die Frage, ob sie mit einem Jungen schreibt. Oder auch mit mehrere? Wenn ja, was genau?

Ich nahm mir ihr Handy und sah, dass sie eine Nachricht von Jade bekam. Ich hatte vieles von Jade schon gehört und um ehrlich zu sein, hatte ich auch jemanden geschickt, der mir Informationen über sie geliefert hatte. Ich meine, ich muss ja schauen, dass Rachel keinen schlechten Einfluss von jemandem bekommt. Letztendlich fand ich deren Freundschaft noch akzeptabel, zwar gab es auch einige Contras, aber es gibt auch viel schlimmere Leute.

Jedenfalls las ich mir ihre Nachricht durch und als ich dies tat, spannten sich alle meine Muskeln automatisch an.

„Also ich muss schon sagen, würde Jason dich so sehen. Dann hätte er seine Aufmerksamkeit nur noch auf dich gerichtet, statt auf eurem Referat morgen.", schrieb sie ihr.

Nachdem ich ihren Zimmer, mit ihrem Handy, verlassen hatte, griff ich nach meinem eigenen.

„Guten Abend Mr. Davis. Was darf ich denn für Sie tun?", fragte mich Ricardo, der Mann, der alle Informationen für mich herausfindet.

„Ich möchte so schnell, wie möglich Informationen über einen Jungen Namens Jason haben. Seine Nummer schicke ich dir noch.", verlangte ich ihm, mit einem noch leicht genervten Ton.

„In Ordnung. Sie werden die Informationen gleich morgen von mir bekommen.", versicherte er mir.

„Und noch was Ricardo...beobachte Rachel für mich die nächsten Wochen."
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𝐷𝑒𝑟 𝑏𝑒𝑠𝑡𝑒 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑠 𝑉𝑎𝑡𝑒𝑟𝑠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt