Rachel
„Matthias fang!", schrie einer ins Klassenzimmer zu meinem Mitschüler und warf den Klebestift zu der jeweiligen Person. Allerdings fing Matthias sie nicht auf, sodass der Stift auf den Kopf seines Nachbars landete und somit ihm einen Schrecken einjagte, da dieser ruhig am Schlafen war. Gelangweilt begutachtete ich dieses Szenario. Unser Lehrer wurde ins Lehrerzimmer bestellt, weshalb im Klassenzimmer Unruhe herrschte. Leider wäre dieser Moment die perfekte Gelegenheit Jason zu sprechen, jedoch hatte er in dieser Stunde kein Mathe, bzw. jetzt Freistunde, wie ich. Ich wüsste nicht in welchem Klassenzimmer er sich befinden könnte, noch ob er heute in der Schule ist.
Ich warf mir einen Blick zu Jade rüber und sah, dass sie ebenfalls kurz vor dem Einschlafen ist. Hoffentlich kriegt sie kein Klebestift als Wecker zur Überraschung...
Als der Gong seinen Klang in voller Laute uns signalisierte, dass die Mittagspause begann, eilte ich mit schnellen Schritten zu der Kantine. Außer Atem wanderte mein Blick auf die Suche, allerdings erfolglos. Denn Jason war auch hier nicht zu sehen. Langsam machte ich mir Sorgen. In der Ecke standen seine Mitschüler von ihm mit denen er seine meiste Zeit in der Schule verbringt. Einer von denen heißt Julius, weshalb ich zu ihm ging und beschloss ihn über diese Angelegenheit auszufragen.
Verwundert blieb ich stehen als er meinte, er habe nichts von ihm gehört und er sei auch nicht heute in der Schule gewesen. Anscheinend war Julius ebenso erfolglos bei dem Versuch ihn an seinem Handy zu erreichen. Plötzlich bildete sich in mir ein schlechtes Gewissen und Besorgnis. Schließlich war er nie krank und das alles riecht nach Heimlichkeiten ohne Ende.
„Wenn du schon hier bist, wollte ich dich fragen, ob du Zeit und Lust hättest zu meiner Party zu kommen? Kannst auch deine hübsche Freundin mitnehmen. Jade ist ihr Name, richtig?", fragte er mit einem dreckigen Lächeln. Zuerst wollte ich sofort absagen. Schließlich war Julius, wie Jason auch, bekannt als der Frauenheld an unsere Schule. Dazu mag ich ihn nicht sonderlich. Wahrscheinlich sah man es mir an, dass ich keine Interesse an seiner Party hatte. Bis er mich mit einem Satz überzeugte:
„Jason ist auch eingeladen.", erwähnte er mit einem spitzbübischen Grinsen. Ich seufzte auf und schloss für einen kurzen Moment meine Augen. Er ist zwar eingeladen, aber er kann mir nicht versichern, dass er kommen wird. Trotzdem besteht immer noch eine Chance, die ich nicht verpassen darf.
„In Ordnung. Ich werde wahrscheinlich da sein.", sagte ich mit einer festen Stimme, dass er wieder doof am Grinsen war, ist mir bewusst. Ich betonte das Wort wahrscheinlich, da ich meinen Vater um Erlaubnis bitten musste. Dazu wäre noch Brian ein Problem...
Dennoch muss ich auf Jason zu sprechen.„Die Party findet bei mir am Freitag Abend um 9.30 Uhr statt. Wir sehen uns, Liebes."
Hiernach ging er mit seinen Freunden fort. Ich gab die Suche nach Jason für heute auf und suchte mir einen Platz, um was zu essen, aus. Dabei leistete mir Jade ihre Gesellschaft.
„Hast du schon gehört? Bei Julius findet eine Hausparty statt.", erwähnte sie übermotiviert. Wieder fragte ich mich, woher hatte sie diese Information hat. Gelangweilt seufzte ich auf und nickte mit dem Kopf.
„Wir sind eingeladen worden.", erwähnte ich unmotiviert. Dagegen lächelte Jade über beide Ohren.
„Was ziehst du an? Du kommst, oder? Schließlich ist dein Vater nicht da.", stellte sie überzeugend fest. Wieder nickte ich stumm und nahm mir ein Bissen von meiner Brotzeit ab.
„Ja, mein Vater ist zwar nicht da. Dennoch ich hätte theoretisch Brian am Hals...", korrigierte ich sie nachdenklich. Daraufhin betrachtete ich ihren Blick und erkannte, dass sie das Problem sah. Doch bevor sie mir noch ins Wort fällt, klärte ich sie auf:

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𝐷𝑒𝑟 𝑏𝑒𝑠𝑡𝑒 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑠 𝑉𝑎𝑡𝑒𝑟𝑠
Romance„Was soll das? Du bist nicht mein Vater, also lass mich doch einfach in Ruhe!", meinte ich zu diesem gut aussehenden Tyrannen, auch als besten Freund meines Vaters bekannt. „Nein, du wirst dort nicht hingehen!", befahl er mir mit einem strengen Ton...