-6-

4 1 0
                                    

An einem Samstag Morgen - etwa 07.40 Uhr - klingelte es an der Tür. Jason weckt mich indem er mich schüttelt, er schüttelt mich bis ich endlich meine Augen öffne. Ich versuchte nämlich immer wieder einzuschlafen, aber er ließ mich nicht.

-Meine Güte, Jason!

-Geh die Tür auf-....

Er schlief wieder ein.

Ich hasste es geweckt zu werden, er hätte doch auch gehen können!

Also joggte ich die Treppe verschlafen runter und öffnete die Tür, ohne zu sehen wer da war ging ich wieder hoch. Die Tür stand also offen, es war mir egal wer kam und wieso.

-Beth, bleib stehen!

Es war mein Dad, er klang verärgert, aber ich bitte euch...nicht jetzt.

Nachdem ich selbständig aufgestanden bin, sah ich mich erst einmal in meinem Zimmer um. Ich war allein, J war nicht mehr im Bett. Also ging ich runter und sah aus wie der größte Penner. Unten traf ich auf meine Mutter, meinen Dad und Jason der etwas eingeschüchtert neben ihnen saß.

-Hallo, Schatz!

-Hi, Mum.

Sie nahm mich in den Arm und fing sofort an zu reden. Alle unnötigen Informationen und noch viel unnötigeren Informationen auf einmal. Mein Kopf drohte gleich am Morgen zu explodieren. Mein Dad war bereits weg und wir saßen noch immer in der Küche, weil sie einfach nicht aufhören konnte. Als sie dann aber stoppte, stand ich auf um mir Saft zu nehmen. Sie musterte mich verwundert von Kopf bis Fuß.

-Sag mal, Kind. Bist du schwanger?

Mein Herz hörte für den Bruchteil einer Sekunde auf zu schlagen. Ich drehte mich langsam zu ihr um und in Jasons Gesicht sah man deutliche Panik.

-Wieso?

War ich dick geworden? Ich sah selber an mir runter, aber irgendwie erkannte ich nicht wirklich einen Unterschied.

-Du warst auch mal dünner, Schätzchen.

Meine Mutter: kritisch, ehrlich, gnadenlos, aber trotzdem liebevoll.

-Du bist nicht schwanger oder?

-Oder? ,

fügte Jason hinzu.

-Nein, Mum.

-Ich gehe mich dann hinlegen meine Lieben. Habt noch einen schönen Tag, geht aus oder sowas.

Sie drückte mir zwei Scheine mit einer dreistelligen Zahl in die Hand und ging nach oben. Meine Mutter war sehr ruhig und gelassen, schrie nie und regte sich nicht auf. Sie war die Ruhe in Person.

Nach dem Frühstück war ich oben und suchte mir ein Outfit für das Date von mir und Jason aus. Als wir nämlich ins Zimmer kamen lag ein kleines Päckchen mit einem Hemd und einem Paar Schuhen auf meinem Bett. Meine Mutter hatte ihm ein bezauberndes Hemd aus Dubai mitgebracht und mir die schönsten Schuhe überhaupt. Darunter eine Karte die mit feiner goldener Schrift verziert wurde. "Date Night" stand drauf und es war eine Reservierung in dem schönsten Restaurant dieser Stadt. Meine Mutter war die Königin in Geschenke machen.

Vor dem Spiegel betrachtete ich meinen Körper genau. Meine Panties und mein BH waren nicht zu klein geworden. Ich war nicht schwanger, aber ich sollte vielleicht doch lieber einen Test machen.

»Babe, findest du ihn bin dick geworden?«

Er umarmte mich von hinter und presste mir einige sanfte Küsse auf die nackte Schulter.

»Nein, auf keinen Fall. Für mich bist du geradezu perfekt.«

Das war's. Mein Herz fing an zu schmelzen. Ich liebe Jason so viel mehr als ihr euch das vielleicht vorstellen könnt. Hat man eine Person, die einem Kraft ibt, die einen glücklich macht, die einem Nächte lang all seine Aufmerksamkeit geben kann. Dann hat man einfach so viel. So viel mehr als sonst einer. Ehrt diese Menschen wie einen Gott, liebt diese Menschen wie einen Bruder, beschützt ihn mit all eurer Kraft. Liebe ist wunderschön.

Hugs & kisses - he's the only oneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt