S.v. Grace
Weder Peter noch Dad traut sich etwas zu sagen.
Ich fühle mich erleichterter, auch wenn ich noch nicht weiß, ob meine kleine Ansage etwas gebracht hat."Es tut mir leid, dass du dich meinetwegen so gefühlt hast. Das war nie meine Absicht, Grace!", sagt Peter mitleidig, an mich gerichtet.
Ihm gebe ich keine Schuld, er hat nie gewusst, dass ich Tonys Tochter bin.
Die Entschuldigung, auf welche ich hoffe, lässt jedoch noch auf sich warten.
Dad sitzt gelassen in seinem Sessel, es scheint als wäre alles an ihm vorbeigegangen."Findest du nicht, dass du etwas übertreibst? Du musst nicht immer im Mittelpunkt stehen, Grace!", und ich dummes Ding habe wirklich gedacht, dass er mir ein Mal zuhören wird.
Ich wische mir die erste Träne weg, die ich erst bemerkt habe, als sie meine Lippe erreicht.
"Mr. Stark, Sie sehen doch, wie Grace leidet! Denken Sie wirklich, dass sie sich das ausdenkt?", Peter versucht sich für mich einzusetzen, aber selbst das hilft nicht.
"Ihr Teenies habt doch sowieso euren eigenen Kopf! Egal was man tut und sagt, wir Erwachsenen sind immer die Blöden!", man merkt, dass ihm die Argumente ausgehen, er reimt sich irgendetwas zusammen, was nicht einmal zu unserem Thema passt.
"Dad, lass uns bitte eine Lösung finden. Ich vermisse dein altes Ich!", unkontrolliert bahnen sich weitere Tränen ihren Weg.
Ich weiß nicht, ob meine Tränen der schlussendliche Auslöser, der wiederkommenden Vernunft meines Vaters, ist oder, ob sich in seinem Kopf irgendein Schalter umgelegt hat, welcher dazu führt, dass er wieder vernünftig denkt.
"Na schön. Woran hast du gedacht?", ein Stein fällt mir vom Herzen. Mit dieser schnellen Umentscheidung habe ich nicht gerechnet.
Ich muss selbst erstmal darüber nachdenken, was eine geeignete Lösung sein kann, schnell fällt mir etwas ganz Plausibles ein."Du hörst mir einfach wieder zu und lenkst nicht mit anderen Themen ab. Ich will einfach wieder mit dir reden können!", angespannt teile ich Dad meine Vorstellungen mit.
"Lass es uns versuchen!", vor Freude springe ich ihm um den Hals.
"Danke, Dad.", flüstere ich ihm ins Ohr.
Das erste Problem ist nun erstmal gelöst und ich hoffe, dass es nicht nochmal zu diesem Konflikt kommt.
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"Freut mich, dass ihr den Streit schlichten konntet!", an Peters Stelle würde ich mich ziemlich unwohl fühlen. Doch er sprüht gerade pure Glückseligkeit aus, was mich beruhigt, da ich ihn hier einfach mit reingezogen habe, obwohl er am aller wenigsten etwas dafür kann.
"Ich danke dir, Peter!", sage ich mit glücklicher Stimme.
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Dad, Peter und ich führen weiterhin etwas Smalltalk, bis Peter sich von uns verabschieden muss.
Nachdem ich ihn zur Tür gebracht habe, geselle ich mich wieder zu meinem Vater."Pepper hat mir von Steve und dir erzählt, wie geht es dir damit?", ich bin froh darüber, dass er sich gleich wieder für mich interessiert, aber mit diesem Thema will ich gewiss nicht anfangen.
"Schrecklich, aber daran bin ich selbst Schuld."
Wir reden noch eine Weile darüber, es tut irgendwie gut sich darüber auszusprechen.Andererseits fühle ich mich miserabel, ich weiß, dass man alles verhindern konnte, aber dafür ist es jetzt zu spät.
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"Mach dir selbst nicht zu viele Vorwürfe, Grace. Davon kannst du es auch nicht rückgängig machen.", wenn das nur so einfach wäre.
Ich rutsche etwas auf der Couch herunter und schließe für einen Augenblick meine Augen.
Für diesen Moment schaffe ich es, an nichts und niemanden zu denken.
Zu meinem Bedauern bleibt es nicht lange so."Ich sollte Steve seine Sachen bringen. Ich will nicht ständig an ihn erinnert werden.", murmele ich.
"Bist du dir sicher? Ist es nicht ein wenig zu früh dafür?", wenn nicht jetzt, wann dann?
"Nein, ich werde mich bestimmt nicht lange aufhalten. Aber ich muss es hinter mich bringen!", ich schwinge mich von der Couch hoch und gehe trostlos in mein Zimmer.
Auf dem Weg habe ich mir noch einen kleinen Karton aus der Abstellkammer genommen, in diesen packe ich die paar Sachen rein, die Steve hier gelassen hat. Darunter zählen zwei Pullover, ein T-Shirt und ein Teddybär, den er mir geschenkt hat, als wir auf Coney Island waren.
Ich überlege lange, ob ich den Teddybären hinzulege, entscheide mich aber dafür, einfach um alle Erinnerungen loszuwerden.✺
Schweren Herzens nehme ich den Karton von meinem Bett, ich gehe ins Wohnzimmer, um dort meinen Vater zu fragen, ob er mich zu Steve fahren kann, was er auch tut.
Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass er nein sagen wird, da er vorher absolut nicht von meinem Plan begeistert gewesen ist.✺
Während der Fahrt kann Dad mich gut ablenken, er hat viel zu erzählen. Für diese Ablenkung bin ich ihm sehr dankbar.
"Danke fürs Fahren, Dad!", ich steige aus dem Auto und gehe mit Bedenken zu Steves Wohnung.
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The Life Of A Stark
Fanfiction"Gut, wo sind die anderen Steine und wann geht es los?", Thor lacht mich aus. Die ganz Situation ist schon schwer genug. Die Tochter von Tony Stark zu sein, macht das Alles nicht wirklich besser. Dazu hab ich noch die großartige und herausfordernde...