Fourty-six

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S.v. Grace
"Du, Steve und ich, wir gehen jetzt feiern!", Bucky stolpert in mein Zimmer und bleibt vor meinem Bett stehen.

"Bucky? Wie bist du hier reingekommen?", mein verwirrter Blick scheint ihn relativ wenig zu interessieren, er greift nach meiner Hand und zieht mich aus dem Bett.

"Steve und ich haben miteinander geredet, du kannst nicht weiterhin in deinem Bett versauern!", es freut mich wirklich, dass die Beiden wieder befreundet sind, aber auf die heimlichen Pläne kann ich sehr gut verzichten.

"Ich habe darauf keine Lust, Bucky!", auch dies scheint er auszublenden.

"Nimm das!", er reicht mir ein dunkelblaues, ziemlich knappes Kleid, welches durch den extremen Glitzer ziemlich auffällig ist.

Ich nehme das Kleid zwar, lege es aber sofort wieder auf meinem Bett ab.

"Grace, du kannst nicht wegen deinem Vater wochenlang so geknickt durch die Weltgeschichte laufen!", sein ernster Blick ruht auf mir, auch wenn ich weiß, dass er recht hat, will ich davon kein Wort hören.

Zwischen Dad und mir herrscht immer noch Funkstille, es gibt auch keinen Anschein, als würde von seiner Seite irgendetwas kommen.
Dadurch, dass wir noch nie so lange nicht miteinander geredet haben, verletzt es mich noch etwas mehr. Trotzdem sehe ich es nicht ein, den ersten Schritt zu machen. Erst recht nicht, wenn Dad es sowieso nicht ernst meint.

"Zieh jetzt dieses Kleid an, Steve wartet schon im Auto!", ich hapere mit mir selbst, das Kleid sieht sehr verlockend aus und gegen eine lustige Nacht spricht eigentlich auch nichts.

"Na gut! Ich komme gleich raus.", damit verbanne ich Bucky aus meinem Zimmer, um mich ungestört fertig zu machen.

Ich wechsle meine Kleidung, kaum habe ich das Kleid an, fühle ich mich schon viel selbstbewusster.
Der kurze Anblick im Spiegel verbessert mir ein wenig die Laune, das Vogelnest auf meinem Kopf ignoriere ich dabei gekonnt.

Notgedrungen muss ich meine Haare offen lassen, die beiden Jungs sollen ja auch nicht allzu lange auf mich warten müssen.
Dafür wird mein Make-up auffälliger als sonst.
Der blau-glitzernde Lidschatten passt perfekt zu meinem Outfit, der Highlighter darf auch nicht fehlen.

Schnell, bevor ich das Haus verlasse, ziehe ich meine blauen High Heels an, das ganze Outfit ist etwas blau lastig, was mich aber nicht sonderlich stört.

"Wow!", presst Steve heraus, als ich in das Auto steige, auch Bucky kann sich das Starren nicht verkneifen.
Ich lächle nur etwas verlegen.

Steve fährt uns zu unserem Stammclub, dem Blue Mystics.
Die Schlange, vor dem gut besuchten Club, löst sich nach und nach auf, schon bald strömt mir die warme Luft ins Gesicht.
Die Menschen tanzen ausgelassen zum Beat, man sieht einige junge Leute, die schon definitiv genug getrunken haben, jedoch lasse ich mich davon nicht aufhalten und genehmige mir selbst erstmal einen Drink.

Ich stoße mit Bucky an, Steve hält sich zurück, da er später noch fahren muss. Dabei sehe ich wieder den Vorteil, keinen Führerschein zu haben. Man kann ausgelassen feiern und trinken und derjenige, der einen Führerschein hat, hat den Kürzeren gezogen.

Aber zurück zum Wesentlichen.

Die Bar ist für die nächsten zwei Stunden unser Lieblingsplatz, kaum haben wir unser Getränk geleert, steht schon das nächste vor unserer Nase.
Mein Alkoholpegel hat schon einen guten Stand erreicht, bei Bucky sieht es anders aus.
Durch das Superhelden Serum kann er nicht betrunken werden.
Man merkt, dass Steve von unserem Besäufnis nicht gerade angetan ist, zum Glück merke ich davon nicht mehr viel.

"Ich liebe dieses Lied!", grolle ich zu Bucky, welcher mich im nächsten Moment zum Tanz auffordert.

Was Steve darüber denkt, ist mir egal, er hält mich nicht auf, also gehe ich mit Bucky zur Tanzfläche.
In meinem Konsumrausch vergeht die Zeit viel langsamer, ich habe kein Zeitempfinden mehr, Bucky und ich tanzen gefühlt stundenlang, wie lange es wirklich ist, weiß ich nicht.

Das Tanzen wird mir nach einiger Zeit zu anstrengend, ich will zurück zu Steve, aber er ist nirgendwo zu sehen. Ich versuche mich durch die Menschenmenge zu drängeln, aber in meinem Zustand fällt es mir schwerer, als ich vermutet habe.
Durch Bucky vergesse ich mein Vorhaben aber schnell wieder.

"Ich mag dich echt, Grace!", Bucky kommt dichter zu mir und schreit mir ins Ohr.

Dieses Geständnis kommt sehr unerwartet, aber ich fühle mich geschmeichelt.

"Ich dich auch, Bucky!", wir fangen an dichter aneinander zu tanzen, mein Unterbewusstsein versucht mir zu sagen, dass ich aufhören soll, aber mein restlicher Körper will etwas ganz anderes.

Ich schlinge meine Arme um Buckys Hals, seine Arme platziert er um meine Hüfte.
Eng an eng tanzen wir, ich blende alles aus.
Vor mir sehe ich nur Bucky, der Beat der Musik durchströmt meinen ganzen Körper, die folgende Tat bereue ich schon, bevor sie überhaupt geschehen ist.

Bucky lehnt seinen Kopf vor, auch ich komme seinem Gesicht gefährlich näher.
Er ist derjenige, der die letzten Zentimeter schlussendlich überbrückt.
Seine zarten Lippen hinterlassen auf meinen ein angenehmes Kribbeln, ich will mich nicht von ihm lösen, ich genieße diesen Augenblick zu sehr.

The Life Of A StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt