Fifty-four

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Die Erklärung von Amber ist suspekt, keiner von uns kann etwas damit anfangen und niemand hat eine Erklärung, wie all das überhaupt passieren konnte.

"Steht in Ihrem Buch auch, wie Amber dieses Zeug loswerden kann?", eigentlich rechne ich mit einer positiven Nachricht.

"Nein, steht es nicht.", Odin schließt das Buch enttäuscht und verschwindet aus dem Raum.
Dass er keine Antwort darauf hat, scheint wohl an seinem Ego zu kratzen.

"Lasst uns die Füße vertreten!", Thor versucht die trübselige Stimmung zu unterbinden, Amber und ich folgen ihm durch die Gänge, raus in den Schlossgarten.

Der Schlossgarten ist atemberaubend schön, in ihm blühen die verschiedensten Blumen und Pflanzen, ein Hauch von frischen Rosen schwebt vor meiner Nase. Amber und ich sind gefesselt von dieser Aussicht, keiner möchte diesen Moment zerstören.

Kurze Zeit später, unterbricht meine Neugier doch die Stille.

"Als du zu uns gekommen bist, wusstest du, dass wir Hilfe brauchen. Woher?", zuvor habe ich die Frage schonmal gestellt, nur hat Thor dort keine Gelegenheit gehabt, mir diese zu beantworten.

"Heimdall und ich haben über dich gesprochen. Er konnte dich, Amber und deine Mutter sehen. Mir war sofort klar, dass du meine Hilfe benötigst.", ich hätte das ganz klar auch alleine geregelt, trotzdem bin ich sehr dankbar für Thors Hilfe.

Wir lassen uns auf eine Bank nieder, vor uns ein See, der die Gebäude im Hintergrund widerspiegelt.
Wären wir nicht aus so einem schrecklichen Grund hier, wäre dieser Moment echt schön.

"Was machen wir nun mit Amber?", Amber verhält sich sehr ruhig, seitdem in Odins Buch auch keine Rettung für sie zu finden ist, scheint sie noch ruhiger zu werden.

"Ich werde eine Lösung finden!", Thor trotzt nur so vor Überzeugung.

"Dein Vater hat aber gesagt, dass es keine Lösung gibt!", leise meldet sich Amber doch wieder zu Wort, sie klingt verzweifelt, was man ihr wohl in dieser Situation nicht verübeln kann.

"Mein Vater hat nicht immer Recht!", ich weiß echt nicht woher er diese Hoffnung hernimmt.

"Lass ihn das bloß nicht hören!", Frigga kommt hinter uns angeschlichen.

Ein herzliches Lächeln ihrerseits, lässt die Stimmung gleich erheitern.
Frigga bindet uns in ein kleines Gespräch ein, welches jedoch nicht lange anhält.
Die Wächter erlangen unsere Aufmerksamkeit, sie stürmen in die Richtung des Schlosses.
Sirenen heulen auf, welche es schaffen, Amber Angst einzujagen.

"Das Verlies!", schließt Frigga ihre Vermutung ab.

"Loki.", Thor geht einen Schritt nach vorne und überlegt seine nächste Handlung.

"Wäre auch ein Wunder, wenn er nichts damit zu tun hätte.", murmle ich zu mir selber, damit niemand anders etwas davon mitbekommt.

"Geh! Ich passe auf sie auf.", Thor rennt los, ich dicht hinter ihm. Immerhin ist er nicht der Einzige, der Superkräfte besitzt.
Wir laufen einige Treppen empor, währenddessen wird Thor seinen Umhang los und fliegt, mit mir und Mjölnir, zum Schloss.

Im Schloss findet bereits ein großes Gemetzel statt, ich schaffe es gerade so mir ein Schwert vom Boden zu greifen, bevor ich von einem Gegner angegriffen werde.
Da ich noch nie mit einem Schwert gekämpft habe, stelle ich mich mehr oder weniger gut an, durch die Hilfe einiger Wärter, werde ich meine Angreifer zum Glück los.

Kurze Zeit später ziehe ich mich zurück, ich wurde ungünstig von einem Gefangenen getroffen und habe nun unfassbare Schmerzen.
Für eine lange Pause, bleibt aber nicht viel Zeit.

"Ich glaube wir haben Besuch!", schreie ich zu Thor, als der Boden und die Wände anfangen zu wackeln.

Als wir in einem Flur ankommen, liegen bereits unzählige Tote auf dem Boden, inmitten von diesem Schlachtfeld, ein riesiges Raumschiff.
Ein einziger Dunkelelf hat noch überlebt, er versucht uns anzugreifen, doch bevor er dies schafft, hat Odin ihn umgebracht.

Odin verschafft sich einen kleinen Überblick, bevor er leise "Frigga" murmelt.

S.v. Frigga
Die Tür öffnet sich, ich blicke zu ihr, eine scheußliche Kreatur, welche immer dichter auf uns zukommt.

"Weiche zurück, Kreatur!", in düsterer Stimme spreche ich zu ihm, mit meinem Schwert in der Hand, gehe ich dichter.

"Und vielleicht rettest du dein Leben!", füge ich hinzu.

"Ich habe schon schlimmeres überlebt, Frau!"

"Wer bist du?", der Abstand zwischen uns wird immer geringer.

"Ich bin Malekith und ich fordere, was mir gehört!", wir beide blicken zu Amber, ich weiß genau, dass er den Äther meint.

Amber versucht, sich in Sicherheit zu begeben.

Er möchte an mir vorbei, dabei rechnet er nicht, dass ich ihn mit meinem Dolch angreife, wodurch ein Kampf entsteht.
Ich schaffe es mein Dolch an seine Kehle zu halten, für einen Augenblick denke ich, dass ich ihm überlegen bin.
Leider kommt es anders und eine andere Kreatur packt mich am Hals und hebt mich hoch.

"Du hast etwas an dich genommen, Kindchen. Gib es zurück!", Malekith nutzt die Chance, um zu Amber zu gehen, durch meine Magie lasse ich sie verschwinden.

"Hexe!", schreit er mich an, was ich nur mit einem frechen Lächeln quittiere.

"Wo ist der Äther?", Malekith kommt wieder zu mir.

"Das verrate ich dir nie!", spucke ich ihm ins Gesicht.

"Das glaube ich dir!", im nächsten Moment spüre ich die kalte Klinge, von dieser Kreatur, die mich festhält, in meinem Rücken.

The Life Of A StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt