Sixteen

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S.v. Grace
Die Fahrt ist schnell vorbei, Happy will nochmal auf seine Frage eingehen, aber ich verschwinde so schnell es geht.

Mein Bauch knurrt vor Hunger, ich gehe also in die Küche, um irgendetwas Essbares zu finden.

"Was macht er denn hier?", ich erblicke Steve, meine Frage ist aber an meinen Dad gerichtet.

Die Atmosphäre ist direkt kritisch. Am liebsten würde ich auf Steve losgehen, aber mein Kopf bewahrt Ruhe und lässt mich, am Ende der modernen Küche, stehen.

"Wir hatten ein Meeting, ich bin geblieben, weil ich gerne mit dir reden möchte!", barmherzig versucht er mich in seinen Bann zu locken.

"Ich möchte aber nicht mit dir reden!", seit dem Date habe ich nicht mehr mit ihm geredet, ehrlich gesagt bin ich immer noch sauer auf ihn.

Irgendwie will der unerwünschte Gast nicht gehen, auf seine Anwesenheit habe ich relativ wenig Lust, weswegen ich mir nur einen Apfel schnappe, obwohl es nach meinem Lieblingsessen riecht, und wieder in mein Zimmer gehen will.

"Grace, warte!", Steve packt mich am Arm, somit bin ich gezwungen stehen zu bleiben.

"Lass mich los!", obwohl mein Dad nur einige Meter daneben steht, scheint es so als würde er nichts hiervon mitzubekommen.

"Hör mir zu!", wie ignorant kann man eigentlich sein?

"Ich will dir nicht zuhören und auch nicht mit dir reden! Du wolltest mich ausnutzen, Steve! Sowas habe ich nicht nötig!", von Sekunde zu Sekunde werde ich wütender, das spiegelt auch meine Stimme wieder.

"Das tut mir auch schrecklich leid! Ich hatte eigentlich vor einen schönen Abend mit dir zu verbringen, aber das ist ja etwas aus dem Ruder gelaufen!", etwas ist gut.

"Und was willst du mir jetzt damit sagen?"

"Gib mir noch eine zweite Chance! Ich mag dich echt sehr gerne und würde dich noch besser kennenlernen!", sein charmantes Lächeln macht es mir auch nicht einfacher.

Ich will nicht schwach werden, doch umso länger ich ihn so sehe, desto schwacher werde ich.

"Na gut. Aber nur unter einer Bedingung!", warne ich ihn vor.

"Für dich alles, Grace!", mal gucken, ob er gleich immer noch bei dieser Meinung bleibt.

"Das Thema Avengers ist tabu! Kein Wort davon, ansonsten bin ich weg!", ich gucke ihn so ernst wie möglich an, ob es hilft, keine Ahnung.

"Ich werde mir Mühe geben!", spielt er mit seinen Worten.

"Das reicht mir aber nicht!", ich möchte ihm echt eine Chance geben, aber dann muss er mir auch zeigen, dass er es ernst meint.

"Kein Wort über die Avengers!", er klingt ziemlich überzeugend, also bin ich auch damit zufrieden.

"Dann zieh dich mal um, wir müssen gleich los!", ich ziehe meine Augenbraue hoch, was will er von mir?

"Warum soll ich mich umziehen?"

"Unser zweites Date beginnt gleich, hopp hopp!", lacht Steve schadenfroh.

Überfordert stehe ich einfach nur da, so schnell habe ich nicht mit einem weiteren Date gerechnet.

"Und du bist dir ganz sicher, dass du jetzt mit mir ausgehen willst?"

"Ich würde dich nicht ohne Grund so hetzen!"

"Was soll ich überhaupt anziehen?", die Frage war eher an mich gestellt, als an ihn.

"Lass mich überraschen, ich warte im Auto.", super Aussage.

Ich ziehe mir eine schlichte Bluse und eine blaue Jeans an, nicht zu extravagant, aber auch nicht zu langweilig.
Meine blonden Haare lasse ich so, wie sie sind.
Fertig gestylt gehe ich zu Steves Auto.

"Hübsch, wie immer.", er betrachtet mich von unten nach oben, das Kompliment schmeichelt mir sehr.

"Danke! Du siehst auch nicht schlecht aus!"

"Wo bringst du uns hin?", wir fahren in keine Richtung, die uns zu einem Restaurant bringt, zumindest ist mir dort keins bekannt.

"Lass dich überraschen!", es dauerte eine Weile bis wir an unserem Ziel ankamen, aber die Wartezeit war es mehr als wert.

"Gefällt es dir?", durch meine Sprachlosigkeit, kann er sich denken, dass es mir mehr als gefällt.

"Woher wusstest du, dass ich unbedingt ins Planetarium möchte?", die einzige Worte die ich herausbekomme, da ich so überwältigt bin.

"Dein Dad hat mir ein Tipp gegeben!", ich bin erstaunt, dass Dad das noch weiß, ich habe das Planetarium nur mal kurz erwähnt und das ist wirklich schon eine Weile her.

"Komm, wir müssen rein!", wir sind gerade so rechtzeitig, als wir sitzen, beginnt auch schon die Vorstellung.

Wir sitzen in einem riesigen Raum, mittendrin steht ein großes Teleskop, die Sitze sind drumherum.
Eine weiße Leinwand ziert den Hintergrund, auf welcher gleich die Vorstellung zu sehen sein wird.
Jeder ist gebannt auf das Folgende, so etwas erlebt man nur selten.

Ich stecke mir die weißen Kopfhörer, die wir vor der Vorstellung bekommen haben, in die Ohren und drücke den Kopf, der die richtige Sprache abspielt.

Die Vorstellung ist sehr faszinierend, so faszinierend, dass ich vergesse, dass Steve noch neben mir sitzt. Ich lasse meinen Blick rüber zu Steve schweifen.

Ich nehme eine Seite von meinem Kopfhörer raus und auch eine von Steve, damit er mich hören kann.
Damit habe ich ihn wohl erschrocken, denn er zuckt zusammen und sieht mich überrascht an, danach lächelt er leicht, was mein Herz zum Schmelzen bringt.

"Wie gefällt es dir?", frage ich hoffnungsvoll.

"Ich habe echt nicht gedacht, dass es so interessant ist! Es ist wundervoll!", mich freut es unfassbar, dass Steve etwas gefällt, was mir auch sehr gefällt.

Meine Meinung über ihn ändert sich schlagartig, möglicherweise habe ich zu schnell über ihn geurteilt.

The Life Of A StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt