Fifty-two

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S.v. Grace
Auch nach weiteren unzähligen Anrufen, erreiche ich meine beste Freundin nicht.
Man könnte meinen, dass das nichts Außergewöhnliches ist, aber Amber ist ständig an ihrem Handy, wenn sie nicht ihr Handy in ihrer Nähe hat, ist sie krank.
Deswegen mache ich mir langsam Sorgen, was ist, wenn etwas passiert ist?
Vielleicht sollte ich ihr einen Besuch abstatten.

Ich renne förmlich zu Amber, nicht nur, weil ich Angst um sie habe, sondern auch weil es mittlerweile dunkel ist und ich tierische Panik im Dunkeln bekomme.

Endlich bei Amber angekommen, klingle ich Sturm, die Mutter von Amber öffnet mir, nicht ganz so gut gelaunt, die Tür. Möglicherweise habe ich etwas mit der schlechten Laune zu tun.

"Grace! Was soll das? Kannst du nicht wie jeder normale Andere klingeln?", sie klingt wirklich ziemlich genervt.

"Es ist wichtig, ist Amber da?", Ambers Mum schaut mich verwirrt an.

"Ob Amber hier ist? Warum sollte sie? Amber meinte, dass sie zu dir möchte. Sie war schon die letzten zwei Tage nicht mehr hier!", Panik steht in ihrem Gesicht geschrieben.

"Amber ist nie bei mir angekommen.", ich schlucke schwer, anscheinend sind meine Sorgen begründet.

"Hast du schon mal versucht Amber anzurufen?", ein angsterfüllter Blick kommt nun auch bei ihr zum Vorschein.

"Natürlich, aber sie geht nicht ran.", ich gehe nochmal sicher, ob sich Amber nicht vielleicht doch bei mir gemeldet hat. Aber nein, keine neuen Nachrichten.

"Also, sie ist schon seit zwei Tagen weg, ja?", ihre Mutter nickt mit dem Kopf.

"Hat sie von irgendeinem Jungen oder einem Mädchen erzählt?", obwohl Amber mir alles über potenzielle Partner oder Partnerinnen erzählt, will ich sicher gehen, dass mir keine Information entgeht.

"Nein, nicht, dass ich mich erinnern könnte.", gut, dann sind wir auf dem gleichen Stand.

"Das Einzige woran ich mich erinnern kann, ist, dass sie in letzter Zeit oft ihre Zeit in einem alten Gebäude verbracht hat. Das Gebäude sollte außerhalb der Stadt sein.", das könnte mich etwas weiterbringen.

"Vielen Dank. Wenn ich etwas von ihr höre, gebe ich Bescheid!"

Genauso schnell, wie ich hierhergekommen bin, bin ich auch wieder nachhause gegangen.

Mit meinem Laptop bewaffnet, setze ich mich aufs Bett und suche verlassene Gebäude, außerhalb der Stadt. Nur leider gibt es nicht wirklich wenige davon.

Verzweifelt nehme ich mir wieder mein Handy, immer noch kein Lebenszeichen von Amber.
Doch im nächsten Moment habe ich einen Geistesblitz.
Amber und ich haben eine App, die uns ständig unseren aktuellen Standort anzeigt.
Wir haben diese App damals einfach nur aus Spaß heruntergeladen, aber jetzt könnte sie ein Lebensretter sein.

Ich gehe auf die besagte App und hoffe inständig, dass mir noch der Standort von Amber angezeigt wird. Denn, wenn ihr Handy ganz ausgeschalten ist, bringt mir auch diese App nichts.

Der App zufolge ist Amber eine Dreiviertelstunde von mir entfernt. Ich zoome dichter an den, rot aufleuchtenden Punkt, wie es aussieht, könnte sie sich wirklich dort befinden, wenn ihre Mum recht hat und Amber wirklich in diesem Gebäude war.

Bevor ich mich auf den Weg mache, hole ich meinen Anzug. Erstens weiß ich nicht, was mich bei diesem Gebäude erwartet und zweitens kann ich damit fliegen, somit muss ich nicht wieder im Dunkeln Angst haben. Zumal eine Dreiviertelstunde auch ziemlich lange zum Laufen ist.

Der Flug ist ziemlich unspektakulär gewesen, es fühlte sich an als wäre ich maximal zwanzig Minuten geflogen.
Doch jetzt wird es mir ziemlich mulmig zumute.

Das Haus steht alleine hier, weit und breit ist nichts anderes. Die Dunkelheit macht es nicht einladender.
Ängstlich und vorsichtig betrete ich es trotzdem.

"Amber? Bist du hier?", meine Stimme schallt durch das ganze Bauwerk.
Von Amber ist keine Spur zu sehen, obwohl die App sagt, dass sie hier irgendwo sein muss.

"Suchst du die hier?", ich blicke hoch und sehe die Person, die ich am wenigsten hier benötige.
Warum ist mir nicht gleich klar gewesen, dass meine Mutter etwas damit zu tun hat?

"Lass sie gehen, Liz! Sie hat nichts, was du brauchst!", ich gehe dichter, ich will meine beste Freundin zurückholen.

"Nicht so schnell, Grace!", ich versuche nach Ambers Arm zu greifen, doch kaum als ich diesen berührt habe, werde ich einige Meter zurückgestoßen.

Jetzt verstehe ich auch, warum Liz sie nicht festgehalten hat.
Aber warum ist Amber dann nicht einfach geflohen?

"Was hast du mit ihr getan?", böse funkle ich sie an.

"Nichts." und warum kann ich ihr das absolut nicht glauben?

Liz kommt mir bedrohlich nah, ich weiß nicht, was ihr Plan ist, aber damit wird sie definitiv nicht durchkommen.

"In ihr ist etwas, derzeit ist sie dadurch noch gefährlich. Aber sobald dieses Ding aus ihr raus ist..", sie stoppt ihren Satz.

"Wovon redest du? Welches Ding?"

"Sie braucht Hilfe, Grace!", schreckhaft drehe ich mich um.

"Verdammt, Thor! Was machst du hier und wie hast du uns gefunden?", rede ich auf ihn ein.

"Lass uns später reden. Das Einzige, was jetzt zählt, ist, dass deine Freundin Hilfe bekommt!"

Während des Auftritts von Thor, ist meine Mutter verschwunden. Wahrscheinlich hat sie Angst bekommen.

"Pass auf!", Thor will Amber berühren.
Merkwürdig, er wird nicht zurückgestoßen.

"Komm! Oder willst du warten, bis deine Mutter wiederkommt?", ich gehe zu ihm, mit seinem Hammer bringt er uns nach Asgard.

The Life Of A StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt