Now or Never! Our wildest dream will come true BAND 1

Kapitel 19

In der Mitte vom Film klingelte es an unserer Türe.
" Nanu, erwartet einer von euch noch Besuch." fragte ich Anja und Lu, doch beide schüttelten den Kopf.
Ich stand auf und ging vom Wohnzimmer in den Flur ich schaute durch den Türspion und war ein wenig verwundert. Ich öffnete die Tür und machte einen Schritt raus. Die Türe ließ ich nur einen Spalt breit auf bevor ich anfing zu sprechen.

"Alexander, schön dich zu sehen. Aber was machst du hier?"
"Mel hat mir erzählt das Lu abgehauen ist nachdem sie mit dir unterwegs war. Ist sie hier?" antwortete er.
"Ja natürlich ist Lu hier. Hat Mel auch erzählt warum sie wirklich abgehauen ist oder war nur wieder ich der Grund?"
entgegnete ich ihm.
"Du kennst doch Mel." erwiderte er und schaute leicht verlegen zu Boden.
Ich holte tief Luft und erzählte ihm in kurzen Sätzen was an dem Vormittag zwischen Mel, Lu und mir vorgefallen ist. Geschockt sah er mich an als ich fertig mit erzählen war.

"Elli das tut mir so leid, ehrlich. Ich verstehe Mel in der Hinsicht einfach nicht." sagte er traurig. "Ach vergiss es einfach ich bin es mittlerweile gewohnt.Möchtest du rein kommen und mit Lu sprechen?"
fragte ich Alexander und sah wie sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete.
"Lu hier möchte jemand mit dir reden." sagte ich als ich mit Alexander das Wohnzimmer betrat. "Wenn es Mama ist kann sie direkt wieder gehen." antwortete Lu ohne sich umzudrehen.

"Nein Kleines ich bin es Papa." meldete sich Alexander zu Wort.
Lus Kopf flog Richtung Tür und in Ihren Augen bildeten sich Tränen.
"Papa!" rief sie, sprang auf und fiel Alexander um den Hals.
"Geht ruhig in die Küche, da könnt ihr ungestört reden." bot ich beiden an bevor ich mich wieder neben Anja aufs Sofa setzte.

POV Lu:

"Papa was machst du hier?" fragte ich ihn verwundert als wir uns in der Küche an den Tisch gesetzt hatten.
"Dich sehen und mit Dir reden bevor Du Dienstag nach London fliegst. Wolltest Du wirklich einfach so gehen ohne mir auf Wiedersehen zu sagen?" antwortete Papa mir.

"Natürlich nicht. Ich hätte dich am Wochenende angerufen. Aber heute ist Mama so übel ausgerastet das ich es nicht mehr ausgehalten habe." erzählte ich Papa.
"Engelchen Was ist denn bloß passiert? Mama erzählte mir nur das du total komisch warst als du mit Elli vom Einkaufen zurückgekommen bist."

"War ja klar das sie nicht erwähnt warum ich weg bin.
Während ich mit Elli shoppen war hat sie mein ganzes Zimmer durchwühlt und den Brief aus England gefunden. Sie hat mich angebrüllt und wollte mir verbieten zu fahren. Dann fing sie an über Tom herzuziehen und das er eh schon längst ne Neue hat. Da hab ich zurückgebrüllt das ich mich nicht einsperren lasse und Dienstag auf alle Fälle fliegen werde. Tja und dann....", Tränen rollten mir über die Wange, "... hat sie mir eine Ohrfeige verpasst."
weinte ich.

"Bitte was hat sie getan?" hakte Papa ungläubig nach und nahm mich geschockt in den Arm.
"Man Lu das tut mir so leid. Aber das wird noch Konsequenzen haben. Niemand aber auch wirklich niemand schlägt meine Tochter. Ich finde es toll das du deinen Weg gehen möchtest und dabei nur auf dich und dein Herz hörst. Ich hoffe ich bekomme die Gelegenheit deinen Tom mal kennenzulernen. Er scheint ein toller Kerl zu sein, denn er macht mein Mädchen glücklich." sagte Papa und streichelte mir dabei über meinen Hinterkopf. So wie er es damals als ich noch klein war schon getan hat.

"Ich hab dich lieb Papa."
"Ich dich auch Engelchen. Darf ich dich Sonntag abholen? Dann verbringen wir einen schönen Tag zusammen. Nur wir beide, ohne Mama." schlug er vor und ich nickte freudig.

Als Papa dann wieder nach Hause fuhr ging ich zurück zu Elli und Anja ins Wohnzimmer.
"Na alles geklärt?" fragte Elli nach
"Ja alles geklärt." lächelte ich sie an.
"Ach Lu wir sind so stolz auf dich und ich freu mich echt das du bis Dienstag noch hier bleibst. Nach der Woche in Berlin hat hier echt was gefehlt. Vergiss bitte niemals das du immer einen Platz bei uns haben wirst." sagte Anja während sie ihre Hand auf Lus Schulter legte.