Anja und Elli teilen sich nicht nur eine Wohnung sonder haben auch ein gemeinsames Hobby.
Sie schreiben FanFictions auf einer der größten Plattformen im WWW.
Vor kurzem haben sie an einem Wettbewerb der ComicCon in Berlin teilgenommen.
Hauptgewinn...
"Du hinterlässt für mich in dieser wunderschönen Stadt so ein tiefes Loch Anja, dessen Ausmaß ich wohl erst in den kommenden Wochen richtig erleben werde. Ich muss gestehen, davor habe ich Angst."
"Ehrliche und tolle Freundschaften unter Frauen, wie wir sie haben sind etwas echt Besonderes. Ich wünsche mir heute nichts mehr, als dass wir diese Freundschaft auch über 300 Kilometer Entfernung weiter tragen können und immer Teil des Lebens der Anderen sind Elli. Gerade weil wir nicht mehr Teil des Alltags sein können."
Wir haben so viele Höhen und Tiefen miteinander erlebt. Getanzt, gelacht, geweint, getrunken, gefeiert - die Zeit mit dir in Frankfurt ist und war unvergesslich. Auch wenn ich mir sicher bin, dass sich in unserer Freundschaft durch diese räumliche Distanz einiges ändern wird, kann und will ich mir heute einfach nicht vorstellen, dass irgendwann jemand deinen Platz einnehmen wird. Einen solch loyalen und herzlichen Menschen habe ich vor ihr noch nie getroffen. Du meine liebe Anja, wirst immer meine Seelenverwandte sein."
"Und du auf ewig mein Zwilling, meine bessere Hälfte, meine Chaosqueen. Ohne dich wird es in Boston verdammt ruhig sein."
"Ach Anja..." seufzte ich tief und war schon wieder den Tränen nahe als mir die Worte unserer nächtlichen Unterhaltung in den Kopf schossen. Mittlerweile war es bereits Dienstagnachmittag, Sebastian machte noch kurz ein paar Besorgungen für unseren Kurzurlaub in Miami, während ich auf der Dachterasse saß und auf die Nachricht von Anja wartete, das sie gut in Boston angekommen waren.
Ihr Post auf Instagram heute kurz nachdem sie gefahren war, war immer noch geöffnet und ich sah ihn mir immer und immer wieder an.
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]] Ich dich auch 🥺❤ Du warst, bist und wirst immer meine bessere Hälfte sein. Für immer Wir ❤ [[
Lautete meine Antwort unter ihrem Post. Leider hatte sie ihn noch nicht gesehen. Ich ging davon aus das sie entweder genauso traurig war wie ich und weinte oder sie vor lauter Erschöpfung eingeschlafen war.
Ich wusste das sie bei Chris in guten Händen war und das er alles dafür tun würde sie aufzufangen, ihr die Traurigkeit ein Stück weit zu nehmen und ihr den Start in Boston so einfach wie möglich zu machen.
Normalerweise genoss ich es immer hier auf der Dachterasse zu sitzen. Die Aussicht und der leichte Wind hier oben waren einfach ideal dafür um trübe Gedanken zu vertreiben, doch heute half es überhaupt nicht.
Ich beschloss einfach wieder ins dunkle Schlafzimmer zu gehen und mich wieder ins Bett zu legen. Den Tränen nahe vergrub ich mein Gesicht wieder in meinen Kissen. Seit Anja heute Vormittag mit Chris gefahren hatte ich das Bett genau zweimal verlassen. Einmal um ins Bad zu gehen und das andere mal um auf der Dachterasse auf andere Gedanken zu kommen, was aber leider nicht half. Sebastian war schon mehrfach bei mir im Schlafzimmer gewesen um mich zu trösten oder zu fragen ob ich was Essen oder Trinken möchte. Doch jedesmal verneinte ich. Auch auf seine Worte, seine sanften Küsse und das streicheln meines Rückens schaffte ich es nicht wirklich zu reagieren.
