19 | i'll miss you.

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J u s t i n
Mittlerweile waren Scarlett und ich seit zwei Monaten in dieser Beziehung. Ich musste sagen dass wir uns in dem letzten Monat viel besser kennen gelernt hatten und mittlerweile so gut wie alles übereinander wussten. Wir küssten uns immer Mal wieder aber zu mehr als das kam es nicht. Ich wollte ihr zeigen dass ich sie wirklich liebte und nicht nur Sex mit ihr haben wollte, auch wenn es mittlerweile ziemlich hart für mich war. Den Monat hatten wir außerdem ziemlich oft bei ihrer Familie verbracht. Sie mochten mich und sie dachten das Scar und ich wirklich in einer Beziehung waren und wünschten ihr und mir viel Glück und das es lange halten sollte. Genau das was ich mir auch für unsere hoffentlich bald richtige Beziehung auch wünschte.
„Was ist los?", fragte ich als Scar ziemlich besorgt ins Wohnzimmer kam. „Meine Mutter hat mich gerade angerufen", sagte sie und ließ sich neben mir nieder. „Und?", fragte ich und legte einen Arm um sie. „Sie hat geweint und meinte das wir ins Krankenhaus kommen sollen", sagte sie und sah mir dabei in die Augen. „Jetzt?", fragte ich und sah auf meine Uhr, da es schon relativ spät war. „Ja", murmelte Scar und nickte. „Dann los Baby", sagte ich und stand auf, was sie mir gleich tat. Wir zogen uns unsere Schuhe und Jacken an und gingen dann nach draußen zu meinem Wagen. Ich hielt Scar die Tür auf, sie stieg lächelnd ein und ich schloss die Tür wieder. Schnell joggte ich auf die Fahrerseite rüber und stieg ebenfalls an. Bevor ich los fuhr sah ich noch mal Scarlett an, die verunsichert auf ihren Platz saß und hin und her rutschte.
„Da sind wir", murmelte ich und parkte auf dem Parkplatz des Krankenhauses. „Endlich", murmelte Scar und sprang dann schon fast aus dem Auto. „Scar langsam", sagte ich und stieg dann ebenfalls aus. „Ich will wissen was los ist Jus", sagte sie und machte sich dann auf den Weg zum Eingang. Schnell schloss ich meinen Wagen ab und rannte dann zu ihr. Ich nahm ihre Hand und lief dann mit ihr ins Gebäude. „Wo müssen wir hin?", fragte ich und sah mich um. „Keine Ahnung, lass uns die Frau fragen", sagte sie und zog mich im nächsten Moment auch schon dort hin. „Wie kann ich ihnen helfen?", fragte die Frau und sah uns an. „Wissen sie ob hier jemand mit dem Namen Hanson liegt?", fragte Scar nach. Der Blick der Frau wurde leicht mitfühlend, was mir ein ziemlich komisches Gefühl gab. „Ja, dritte Etage", antwortete die Frau. „Danke", murmelte Scar und zog mich dann zu den Fahrstühlen. „Muss das sein?", fragte ich leicht gequält. „Tut mir Leid Justin aber ich will jetzt keine Treppen laufen", sagte Scar und zog mich dann in den Fahrstuhl.
Als wir nach einer gefühlten Ewigkeit auf der Etage ankamen stürmte ich regelrecht aus dem Fahrstuhl und zog Scar hinter mir her. „Pass auf Jus", zischte Scar, da sie fast gegen jemanden gelaufen wäre. „Tut mir Leid aber du weißt dass ich Fahrstühle hasse", sagte ich und sah sie dabei entschuldigend an. „Ist okay", sagte Scar, „da sind meine Eltern." Scar ließ meine Hand los und rannte dann zu ihren Eltern. So schnell ich konnte lief ich hinter ihr her. „Was ist los?", fragte Scar ihre Eltern, die beide ziemlich verweint aussahen. „Deine Grandma", schluchzte Sophia, ihre Mom und fing dann wieder anzuweinen. „Was ist mit ihr?", fragte Scar wobei ihre Stimme zitterte. „Sie, sie liegt im sterben", antwortete ihr Dad, Oliver ihr und zog dann ihre Mom in seine Arme. Scar wollte gerade was sagen als ihr auch schon die ersten Tränen die Wangen runter liefen und ich sie in meine Arme zog. Im nächsten Augenblick fing sie auch schon an zuschluchzen und ich spürte die Nässe durch mein T- Shirt. Auch ich war ziemlich geschockt. Ihre Grandma war eine wirklich nette Person und ich hatte sie in der kurzen Zeit in mein Herz geschlossen. Scarlett krallte sich in mein T- Shirt und weinte immer mehr, mittlerweile hatten sich auch in meinen Augen Tränen gebildet, die sich jetzt langsam ihren Weg nach unten bahnten. „Können wir noch mal zu ihr?", fragte ich, da ich wusste das Scarlett sie noch mal sehen wollte. „Ja", sagte ihr Dad und nickte. Mir war klar dass er den Starken vor seiner Tochter spielen wollte, weswegen er seine Tränen im Moment zurück hielt. „Zimmer 315", informierte er mich und wendete sich dann wieder an seine Frau. „Danke Oliver", murmelte ich und sah dann runter zu Scar, „Baby?" Scarlett sah mich an, wobei mir ihr Anblick das Herz zerriss. Ihre Schminke war verlaufen und die Hälfe davon auf meinem T- Shirt, was mir aber ziemlich egal war. Ihre Augen waren nach dieser kurzen Zeit ziemlich rot und immer mehr Tränen rannen ihre Wangen runter. „Wollen wir zu ihr?", fragte ich sie leise. „Ja", hauchte Scar mit einer brüchigen Stimme. Ich nahm ihre Hand und ging dann langsam mit ihr zu dem Zimmer ihrer Grandma. Zwischendurch hatte ich Angst das Scar zusammen brechen würde, da sie immer stärker weinte und meine Hand immer doller drückte. „Ich bin bei dir", sagte ich und strich über ihr Handgelenk. „Danke", sagte sie so leise dass ich es kaum verstand. „Nicht dafür", murmelte ich und blieb dann vor der Zimmertür ihrer Grandma stehen, „bereit?" „Ja", hauchte sie leise und sah mich dabei an. Ich drückte ihre Hand und öffnete dann leise und vorsichtig die Zimmertür. „Grandma", hauchte Scar als sie, sie auf dem Krankenhausbett liegen sah. Scarlett ging rein und ich folgte ihr. Ich schloss die Tür hinter mir und ging dann zu Scar, die neben dem Bett ihrer Grandma stand und ihre Hand hielt. „Scar", gab ihre Grandma brüchig von sich und sah dann mich an, „Justin." Ein Ansatz von einem Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. „Hallo", sagte ich leise und zwang mir ein Lächeln auf mein Gesicht. „Schön das ihr hier seid", murmelte ihre Grandma leise. „Du darfst nicht sterben", hauchte Scar und fing wieder anzuweinen. „Ich bin erst gestorben wenn sich niemand mehr an mich erinnert Scar", sagte ihre Grandma und schaute sie an. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Scars Gesicht, „dann wirst du niemals sterben Granny." „Genau", sagte ihre Grandma. „Ich werde dich vermissen", sagte Scar und kniete ich jetzt neben das Bett. „Ich dich auch meine kleine", kam es leise von ihr zurück. „Du darfst einfach nicht sterben. Ich kann nicht ohne dich Granny", schluchzte Scar und sah mit roten Augen zu ihrer Grandma. „Du hast jetzt Justin der sich in allen Situationen um dich kümmert. Ich weiß dass er dich wirklich liebt, man sieht es ihm an Scar, er würde alles für dich tun. Lasse ihn niemals wieder gehen." Da hatte sie Recht, ich würde alles für sie tun und ich liebte sie wirklich. „Ich werde ihn niemals gehen lassen", flüsterte Scar leise. Ihre Grandma sah jetzt mich an, „behandle sie wie eine Prinzessin, so wie sie es verdient hat." „Werde ich", murmelte ich leise, wobei sich neue Tränen ihren Weg meine Wangen hinunter bahnten. „Ich liebe dich Scarlett", sagte ihre Grandma, bevor sie ihre Augen schloss und die Maschine neben ihr einen gleichmäßigen Ton von sich gab. „Nein", schrie Scarlett und weinte immer mehr. Auch mir kamen immer mehr Tränen. „Babe", sagte ich und versuchte sie von dem Sterbebett ihrer Grandma wegzuziehen, jedoch wehrte sie sich mit Händen und Füßen dagegen. Kurze Zeit später kamen drei Ärzte rein, die mich baten Scarlett nach draußen zu bringen. „Scar, Baby ich bin hier", versuchte ich sie zu beruhigen, damit sie sich wenigstens nicht mehr gegen mich währte, doch es half nichts. Es war schrecklich Scarlett so zu sehen, vor allem da ich ihr nicht helfen konnte. Ihre Grandma bedeutete ihr alles. Sie war immer für sie da gewesen und war ihr Zufluchtsort. Als ich Scarlett endlich so in meine Arme bekommen hatte das sie mich nicht treten konnte zog ich sie sanft nach draußen auf den Flur, wo ihre Eltern standen und uns weinend in ihre Arme zogen. Gott hatte einen Engel mehr.

Project: Fake Relationship || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt