20 | funeral.

5.4K 208 4
                                    

S c a r l e t t
Zwei Wochen. Seit ganzen zwei Wochen ist meine Grandma jetzt schon im Himmel. Es waren die schlimmsten Wochen meines Lebens, das einzige gute an ihnen war das Justin keine Sekunde von meiner Seite gewichen war und seine und meine Fans für mich da waren. Es gab mir Kraft und mittlerweile brachte ich ab und zu ein Lächeln auf mein Gesicht. Meine Grandma war der Mittelpunkt meines Lebens, sie war immer da wenn es mir schlecht ging, sie war immer da wenn meine Eltern wieder Stress machten aber jetzt war sie weg.
Heute war der Tag ihrer Beerdigung und bis heute konnte ich nicht glauben dass sie wirklich tot war. „Bist du fertig?", fragte Justin als er hinter mir auftauchte. „Nein", murmelte ich und drehte mich zu ihm um. „Wenn du da nicht hin willst musst du es nicht Babe", sagte er und kam auf mich zu. „Ich will sie ein letztes Mal sehen", sagte ich und Justin nickte langsam. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und entfernte sich dann wieder von mir. „Ich warte unten auf dich Baby", sagte er und verschwand dann auch schon aus dem Zimmer. Seufzend sah ich mich noch mal im Spiegel an. Ich strich mein Kleid noch mal glatt und ging dann nach unten zu Justin, der schon auf mich wartete.
„Da wären wir", sagte Justin leise neben mir und hielt den Wagen an. „Danke dass du mitkommst", murmelte ich und sah ihn an. „Das ist selbstverständlich Babe", sagte Justin und küsste dann meinen Handrücken. Dieser Junge wurde immer süßer. „Dann komm", sagte ich und stieg dann gefolgt von Justin aus dem Wagen.
„Mom, Dad", murmelte ich als ich sie vor der Kirche sah. „Kleine", murmelte mein Dad und zog mich dann in seine Arme. „Justin", hörte ich von meiner Mom. „Sophia", sagte Justin und zog dann meine Mutter in seine Arme. Nachdem ich auch meine Mutter umarmt hatte und Justin meinem Dad Hallo gesagt hatte lehnte ich mich an Justin an. „Alles wird gut", flüsterte Justin in mein Ohr und strich mir sanft über den Rücken. Meine Gefühle zu Justin wurden in den letzten Wochen noch mehr als sie davor schon waren aber liebte ich ihn schon? Und wenn ja auf welche Weise?
Als alle in der Kirche saßen fing auch schon der Trauergottesdienst an. Justin hielt die ganze Zeit meine Hand und wischte mir ab und zu auch meine Tränen weg. Ich war glücklich das ich keine Rede halten musste, wahrscheinlich hätte ich so oder so kein Wort raus bringen können. Nachdem der Gottesdienst vorbei war wurde Grandmas Sarg zu ihrem Grab getragen und vorsichtig in ihm versenkt. Als dann auch noch alle ein bisschen Erde auf den Sarg geworfen hatten nahm ich Justins Hand und flüchtete förmlich von dem Friedhof. Mir war alles egal ich wollte jetzt einfach nur noch alleine sein, na ja, Justin sollte bei mir bleiben. Als wir bei seinem Auto ankamen stiegen wir schnell ein und atmeten erstmal durch. „Wieso so schnell?", fragte Justin und sah mich an. „Ich wollte da nicht mehr sein", sagte ich und die nächsten Tränen liefen meine Wangen runter. Justin sah mich verstehend und mitfühlend an und wischte mir dann zum wiederholten Male an diesem Tag die Tränen weg. Ich lächelte gequält und sah dann aus dem Fenster.

J u s t i n
Als Scarlett und ich Zuhause ankamen zogen wir uns um und legten uns dann ins Bett. „Alles okay?", fragte ich Scar, die in meinen Armen lag und an die Decke starrte. „Ja", sagte sie und nickte leicht. Mittlerweile hatte sie auch aufgehört zu weinen, was schon ein ziemlicher Fortschritt für heute war. „Sie wird immer bei dir sein Baby", murmelte ich und zog sie jetzt so hin dass sie mich angucken musste. „Ich weiß aber ich kann sie nicht mehr umarmen, sie kann mich nicht mehr dazu bringen noch mehr zu Essen als mein Hunger es zu lässt, sie ist einfach nicht mehr da", murmelte sie und sah mir in die Augen. „Das kann ich auch übernehmen Baby", sagte ich, was sie zum schmunzeln brachte. Endlich, auch wenn es kein wirkliches lächeln war. „Du bist süß", murmelte Scar leise und küsste mich dann kurz aber sanft. „Nicht so süß wie du", murmelte ich und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Schleimer", sagte Scar und kicherte leicht. „Nur die Wahrheit Baby", sagte ich leicht lächelnd und küsste sie dann, was sie auch erwiderte.
Nachdem wir uns eine Weile einfach nur geküsst und berührt hatten liefen wir zusammen nach unten in die Küche und kochten was. Wir wirkten wie ein richtiges Paar, was wir hoffentlich auch bald sein würden. Ich liebte dieses Mädchen immer mehr und ich hoffte das sie bald auch weiß was sie für mich empfindet.
„Das ist wie immer echt lecker", nuschelte Scar während des Essens vor sich hin. „Danke", sagte ich und grinste sie an, „ohne deine Hilfe hätte ich es aber nicht so gut hinbekommen." „Musst du heute so viel schleimen?", fragte sie mich kichernd. „Nein aber ich sage heute gerne die Wahrheit", sagte ich und grinste sie breit an. „Ich", fing Scar an, doch sie unterbrach sich selber. „Du?", frage ich verwirrt nach. „Nichts, schon okay. Was machen wir die nächsten Tage?", fragte sie mich. „Ich dachte dass wir einfach Zuhause bleiben und uns entspannte Tage machen. Du hast ja Morgen einen Termin wegen deinem Album, was übrigens immer noch auf Platz eins ist und dann hast du ja, genauso wie ich, frei", sagte ich und sah sie an. „Stimmt, da war ja was", sagte Scar und guckte mich leicht gequält an. „Du schaffst das schon Baby. Es geht ja nicht lange", sagte ich und sah sie aufmunternd an. „Ich will da aber nicht hin", murmelte sie, „jedenfalls jetzt noch nicht." „Ich werde mitkommen, zusammen schaffen wir das", sagte ich und nahm ihr Hand. „Danke Justin", sagte sie und lächelte sanft. „Für was?", fragte ich sie leicht verwirrt. „Für alles", antwortete sie, „aber vor allem dafür das du mich so liebst und akzeptierst wie ich bin und darauf wartest das ich endlich weiß was ich für dich fühle."

Project: Fake Relationship || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt