Die Falsche Nummer /2/

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Als ich wieder zu Hause bin schmeiße ich meinen Rucksack in eine Ecke und höre meine Eltern in der Küche. Erst jetzt wird mir wieder klar das ich umgezogen bin. Ich will unser altes Haus wieder. Ich stehe in der Tür und sehe meinen Eltern zu wie sie kochen

"Ah, Maya. Wie war dein erster Schule Tag?" Meine Mutter ist sehr gut gelaunt, was ich über mich nicht behaupten kann. Ich setze mich an den Tisch und überlege was ich sagen kann. Soll ich ihr sagen was heute passiert ist oder nicht? Besser nicht.

"Ganz gut, aber meine alte Schule ist viel besser." Antworte ich ehrlich und warte darauf das die beiden mit dem Essen fertig werden. Ich habe den ganzen Tag nichts gegessen und sollte es langsam, aber als mein Handy klingelt merke ich schon das es warten muss. Ich habe Linn meine Nummer gegeben, sie hat mich angeschrieben.

'Flo hat es geschafft mit Julians Handy, aber er sagt es nur wenn du auch dabei bist.' Etwas verwundert lese ich den Satz und stehe dann auf.

"Ich gehe noch etwas spazieren, ich will mich hier bald auskennen." Schnell verlasse ich die Küche, meine Eltern haben nicht mehr die Gelegenheit etwas zu sagen. Als ich draußen in schreibe ich wo ich wohne und schon eine viertel Stunde später kommen die Drei. Linn macht große Augen.

"Du hast uns aber nicht gesagt das du im alten Teekontor der Krugmanns wohnst!" Von wem? Ich mache eine verwirrten Gesichtsausdruck. "Ach stimmt, du kommst ja nicht von hier. Hier haben die Pfefferkörner ihren Anfang genommen. Das sind Detektive gewesen." Natürlich habe ich auch jetzt keine Ahnung was sie mir damit sagen will und ich sehe sie weiter so verwirrt an.

"Vielleicht sollten wir ihr das wann anders erzählen, wir haben wichtigeres zu tun." Flo hält das Handy von Julian hoch und ich bin ihm dankbar nicht weiter verwirrt gucken zu müssen. Ich gehe dann mit den drei rein und hoch in mein Zimmer, meine Mutter hat es sofort mit bekommen und kommt gleich hoch.

"Wie ich sehe hast du neue Freunde gefunden, das freut mich." Peinlich.

"Mama, kannst du nicht unten bleiben?!" Angespannt halte ich ihrem Bick stand. Mit einem Seufzer geht sie dann und Linn lacht.

"Meine Mutter ist genauso, glaub mir, aber nun zu dem Hany, zeig mal was du gefunden hast." Flo nickt und setzt sich an meinem Schreibtisch, der mit meinem Bett schon steht. Julian, Linn und ich stellen uns hinter ihn damit wir alles sehen können.

"Also, ich habe eine Weile gebraucht bis ich den Code verstanden habe, aber es ist mir gelungen ihn zu entschlüsseln, dabei wäre mein Laptop fast abgestürzt." Kurz lacht er und tippt dann auf der Tastatur rum. Wir drei verstehen davon kein Wort und wissen auch nicht was er da tut. "Besonders eine Sache finde ich interessant, dein Handy ist erst verschlüsselt gewesen als du eine SMS bekommen hast."

"FLO!" Wir drei sagen es im Chor, er soll endlich zum Punkt kommen. Wir sind nicht hier um zu reden, wir wollen einfach nur sehen was er gefunden hat. Er verdreht die Augen und tippt nochmal was ein, dann konnten wir drei sehen wie sich Worte auf dem Bildschirm bildeten.

"Treffpunkt Hafen, Pier wie immer, bring das Geld mit und keine Zeugen. Die Zeit wird dir später mitgeteilt." Liest Linn laut vor.

"Also wenn das nicht verdächtig und kriminell ist weiß ich auch nicht. Leute, dass müssen wir der Polizei sagen." Doch Flo kann nicht weiter reden.

"Spinnst du?! Wir können das selber lösen! Dann sind wir echte Detektive!" Julian und ich wechseln kurz Blick und sehen sie dann an. Gleichzeitig schütteln wir den Kopf. Flo sagt nichts dazu und tippt weiter auf seinem Laptop rum. Nichts gegen sie, aber ich bringe mich nicht deswegen in Gefahr, außerdem kann das auch nur ein Scherz sein. Das sieht Julian genauso. Nur weil sie diese Pfefferkörner mag, heißt das nicht das sie genauso werden sollte. Das ist vie zu gefährlich.

"Ich stoße dir damit jetzt wahrscheinlich vor den Kopf, aber du solltest das echt nicht machen, wer weiß was das ist. Aber es kann auch nur ein Scherz sein." Das letzte ist nicht gut, das ermutigt sie nur. Ich bin dumm. "Vergiss das letzte was ich gesagt habe." Sage ich schnell aber zu spät.

"Da hast du es. Es kann nur ein Scherz sein, und genau deswegen sollte ich dem nach gehen, denn dann wissen wir ob es echt ist oder nicht." Sie wird sich nicht davon abbringen lassen, das Verhalten kenne ich nur zu gut von mir. Leicht Hilfe suchend sehe ich Julian und Flo an, aber Flo scheint überforert und Julian interessiert das alles nicht.

"Gut wenn du meinen Rat nicht annehmen willst, bitte ich dich zu gehen. Flo und Julian auch. Schließlich habe ich noch viel zu tun."

"Du willst mir nicht helfen? Ich hab dir heute auch geholfen!" Eingeschnappt nimmt Linn ihre Sachen und flüchtet sauer. Ich hab das nicht mal böse gemeint. Flo packt seinen Laptop ein und geh ohne ein Wort zu sagen. Genauso wie Julian, aber das habe ich erwartet.

Ich mache die Hausaufgaben die ich machen kann ohne Bücher kann und gehe dann runter zu meinen Eltern. "Mama, Papa, ist es wahr das hier mal die Familie Krugman gewohnt hat?" Ich bleibe in der Tür stehen, mein Vater nickt und steht auf.

"Komm mit, ich muss dir noch was zeigen, hier zu gehört noch ein Speicherboden. Also ein Boden von der Speicherstadt." Jetzt bin ich doch etwas neugierig, dabei ist das selten der Fall. Ich gehe meinem Vater nach und stelle fest das wir viele Treppen laufen müssen, aber ich bin erstaunt als ich den Boden sehe. Der ist dreimal so groß wie mein Zimmer.

"Du kannst hier immer hin wenn du willst, kannst es dir hier nett machen." Diese Einladung nehme ich gerne an. Ich bleibe noch etwas und sehe mich um. Mir fällt eine Kiste auf die nicht richtig auf einer anderen steht, dabei ist das normal. Ich hebe sie an und stelle sie richtig hin, dabei fällt etwas von ihr runter. Es ist ein Buch. Ich hebe es auf.

Darauf steht die Pfefferkörner, meinte Linn nicht das die hier ihren Anfang genommen haben? Ich habe gedacht das sie sich das nur ausgedacht hat, aber als ich das Buch durch blättere sehe ich immer die Zeigungsartikel wo die Pfefferkörner erwähnt wurden sind. Sie sind also wirklich Detektive gewesen. Glauben kann ich das immer noch nicht so ganz. Wer bringt sich schon freiwillig in Gefahr?

Ich setze mich auf den Boden und lese mir alles in Ruhe durch. Es sind sogar noch Seite frei, so als warten sie auf neue Fälle...

Die Pfefferkörner - Die neuen FälleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt