Linn's Sicht
Mit Stolz lese ich den Artikel. Ich bin tatsächlich in der Zeitung, zusammen mit Maya, Flo und Julian. Aber das interessiert die anderen nicht. Nur ich bin Feuer und Flamme wieder so etwas zu erleben. Maya hat es mir schon versucht auszureden, aber das kann sie vergessen. Ich schneide den Artikel aus und hänge ihn an meine Pinnwand. Denn ich muss nach unten. Heute kommt ein alter Freund. Ich kenne ihn schon lange und er kommt mit seinen Eltern zu Besuch. Kaum bin ich unten klinget es an der Tür, ich laufe zur Tür und mache auf.
"Linn!" Sofort werde ich umarmt. Die Mutter von Max umarmt mich. "Du bist so groß geworden, du bist kaum wieder zuerkennen." Sagt sie fröhlich und mustert mich. Ich schüttele den Kopf.
"Mama, bitte überfall sie damit nicht gleich. Wir sind nicht mal im Haus." Nun kommt Max zu mir und umarmt mich. Natürlich umarme ich ihn zurück. "Aber sie hat recht, du bist groß geworden." Wieso sagen das immer alle? Ich bin ja nicht steinalt.
"Jetzt ist aber Schluss, wir alle werden älter, aber ich finde das ich immer noch so aussehe wie früher und groß geworden bin ich nicht. Kommt doch rein." Ich gehe zur Seite und lasse die drei ins Haus. Meine Mutter kommt aus der Küche und begrüßt sie auch. Ich muss grade die Tür zu als es klopft. Ich öffne sie. Maya ist die Besucherin.
"Ich sollte lauter rufen das nächste mal, ich wollte dir noch etwas bringen. Flo meint es ist besser wenn du es hast. Schließlich meinst du es Ernst." Sie holt aus ihrer Tasche ein Buch, es ist das Buch der Pfefferkörner, also hat sie es sich nicht anders überlegt. Ich stehe also alleine da. Na super.
Ich nehme es an, aber nicht mit einem Lächeln. "Vielen Dank auch." Ich knalle die Tür zu und lasse Maya einfach stehen. Meine Mutter sieht mich an aber ich gehe ohne ein Wort zu sagen in mein Zimmer. Sauer knalle ich das Buch auf meinen Schreibtisch. Von der Pinnwand nehme ich den Artikel ab und nehme dann noch Kleber. Im Buch suche ich die nächste freie Seite und klebe den Artikel auf die weiße Seite, darunter schreibe ich etwas.
'Fall gelöst von Maya, Flo, Julian und Linn. Dennoch sind sie nicht die Pfefferkörner. Nur Linn nimmt es Ernst.' Mit einem tiefen Seufzer klappe ich das Buch zu und lasse mich auf meinen Stuhl fallen. Wieso können sie nicht der selben Meinung sein wie ich? Dann ist es einfacher und es gibt die Pfefferkörner wieder.
Durch ein klopfen an meiner Zimmertür schrecke ich auf und stehe auf. Max hat geklopft und kommt in mein Zimmer. "Ich sollte nach dir sehen und wieso du einfach die Tür zu gemacht hast als das Mädchen davor stand."
Muss ich das jetzt wirklich erzählen? Nein, das werde ich nicht. "Das ist egal, wir kennen uns eh nicht so gut. Sie ist erst hier her gezogen." Auch wenn ich gerne ihre Freundin wäre.
"Stimmt, ich muss dir noch was gutes erzählen, ich wohne jetzt hier in Hamburg. Meine Eltern wollten wieder hier her und ich bin mit gekommen. Nun können wir uns mehr sehen." Das ließ meine Laune ansteigen. Das sind gute Nachrichten und ich kann die Pfefferkörner erstmal vergessen.
Die nächsten Stunden verbringe ich damit mit Max durch Hamburg zu gehen, dabei läuft mir auch Maya, über den Weg aber sie ignoriert mich und geht an mir vorbei. Wehmütig sehe ich ihr nach. Vielleicht ist das doch nicht so eine gute Idee gewesen ihr die Tür vor der Nase zu zuknallen.
Als Max Handy klingelt und er den Anruf annimmt weiß ich schon das er gehen muss. Ich nehme es ihm nicht übel. Ich verabschiede mich von ihm und gehe dann alleine durch die Straßen. Ich weiß eigentlich nicht mal wohin ich gehen kann, aber ich muss mich bei Maya entschuldigen. Also mache ich mich auf dem Weg zur Speicherstadt. Durch Klingel ich bei ihr und ihre Mutter macht mir auf.
"Wenn du Maya suchst die ist auf dem Speicherboden. Der ist leicht zu finden."
"Danke, ich finde den Weg schon." Ich drehe mich um und suche den Weg. Nach ungefähr zehn Minuten hatte ich den Eingang gefunden und gehe rein. Daher das nur ein Boden offen ist gehe ich davon aus das es der richtige sein muss. Tatsächlich finde ich Maya dort. Sie sitzt auf einem grünen alten Sofa.
"Maya? Ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich hätte nicht einfach die Tür zu machen sollen."
Ohne mich anzusehen antwortet sie mir. "Ich kann einfach nicht nachvollziehen wieso du unbedingt ein Pfefferkorn sein willst. Das ist gefährlich. Außerdem kannst du keinen dazu zwingen. Sei froh das du Hilfe hattest. Dennoch solltest du es nicht riskieren."
Sie versteht einfach nicht wie wichtig mir das ist. Das es etwas ist was ich mir schon lange wünsche. Ich habe immer gedacht das es nur Geschichten sind, dass es die Pfefferkörner nicht wirklich gegeben hat. Aber jetzt weiß ich das es alles echt gewesen ist und das es die Pfefferkörner gegeben hat.
"Ich bin euch auch dankbar, aber du musst selbst zu geben das es spannend ist und es auch etwas cooles an sich hat." Sie steht mit einem mal auf.
"Spinnst du? Etwas cooles? Daran ist überhaupt nichts cool. Man muss lebensmüde sein so etwas zu tun! Außerdem fällt dir wohl nicht auf mit wem du dich abgibst!"
Was will sie mir den jetzt damit sagen? Fragend sehe ich sie an. "Mensch Linn, der Junge mit dem die unterwegs warst, dem sieht man doch gleich an das er nicht korrekt ist. Also sag mir nicht das du ein Detektiv sein willst. Das ergibt kein Sinn."
Jetzt hat sie es übertrieben. "Ich kenne diesen Jungen schon seit der Grundschule und er ist korrekt. Er ist nett und ein normaler Junge. Du kennst ihn nicht, also kannst du so etwas nicht behaupten!" Wütend gehe ich einfach und lasse sie zum zweiten mal stehen. So kann sie nicht über Max reden!
Dennoch macht sich ein schlechtes Gewissen in mir breit sie einfach stehen gelassen zu haben, aber ich werde nicht zurück gehen, ich gehe nach Hause und lasse alles sacken. Ich packe alles für die Schule und spiele noch ein Spiel auf meinem PC. So kann ich mich beruhigen und erstmal über alles in Ruhe nach denken.
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Die Pfefferkörner - Die neuen Fälle
FanfictionDie neuen Fälle der Pfefferkörner. Selbst ausgedacht Fälle von mir und ich hoffe es gefällt euch. Übernommen von meinem anderen Account Bluex_xMoon.