Wie beschreibe ich den Kuss am Besten..? Es war als als würde mich mein Gehirn damit anschreien, dass wir beide unseren Speichel bei uns lassen, und einer Art OMG Lass dir richtig die Fresse von ihm auslecken. Wieso kann er so gut küssen?!
Natürlich kann ich das Ganze auch romantisch beschreiben, aber ich meine, warum nicht ehrlich sein? Aber auch wenn es noch so gut war, jeder Moment endet doch schließlich einmal. Unserer eben, indem Harry die Badezimmertür aufstößt und wir beide so schreckhaft auseinander gehen, dass ich voller Wucht in die Badewanne falle.
Mein Kopf macht, als er gegen den Kunststoff knallt so ein dumpfes Geräusch, dass man schon meinen könnte mein Schädel ist eine halbe Klangschale, so wie die, die man immer im Religionsunterricht in der fünften und sechsten Klasse benutzt hat.
Ich habe die gehasst, aber darauf kommt es jetzt ja nicht wirklich an. Wenn ich euch aufzählen müsste, was ich alles hasse, dann würde dieses Buch hier niemals enden.
Ich reibe mir schmerzend meinen Kopf, meine Lippen prickeln immer noch, und ich sehe Harry, mit einer Hand an seinem Schritt, wie er uns komisch anschaut.
"Was war das denn? Und wieso bist du nicht draußen?"
"Danke für dein Mitgefühl", ich versuche mich nicht allzu dämlich wieder aufzurappeln und blicke ihn dabei jedoch nicht an.
"Niall du hast sie hereingelassen, oder? Was soll das? Ich dachte wir ziehen das durch!" , meint er plötzlich ziemlich sauer.
Ich rappele mich letztendlich dann doch auf und will Harry irgendeinen dummen Kommentar an seinen Lockenkopf werfen, so etwas unkreatives wie dass ich seine Haare bald als Wischmop nehmen werde, was ziemlich unkreativ ist, das gebe ich auch zu, aber wirklich Motivation habe ich nicht.
"Was sollte ich machen? Sie lag da draußen vor der Türe, war am weinen und zittern, denkst du ich lasse sie erfrieren?", kontert er.
"Kannst du das bitte wiederholen?", bittet Harry schelmisch grinsend.
"Was?", fragt Niall verwirrt.
"Hast du gerade gesagt, Emma hat geweint?", meint er. Niall verdreht die Augen.
"Wow, so taff ist unser kleines Mädchen dann ja wohl doch nicht", meint er lachend, "Wenn ich das gewusst hätte, dann wäre ich vor die Türe gestanden und hätte ihr zugeschaut", meint er lachend.
Ich blicke ihn erstarrt an. Warum ist er denn auf einmal so gemein? Und was bringt das ihm überhaupt?
"Was geht denn bei dir ab?", frage ich also leise, aber er ignoriert mich, und funkelt Niall an.
"Wieso hast du ihr aufgemacht? Das war perfekt, das war so toll und du lässt sie einfach rein!"
"Komm doch mal runter, du tust so als hätte sie dir dein ganzes Leben versaut!", schützt mich Niall. Beide sind urplötzlich ziemlich laut geworden. Ich weiche einen Schritt zurück. Aus dem Treppenhaus höre ich Schritte, anscheinend kommen die anderen herunter.
"Sie hat geweint Niall! Wir haben sie zum weinen gebracht! Weißt du was das heißt?", meint er, während seine Hände wild um seinen Körper herumfuchteln.
"Sie hat nur geweint, komm doch einmal runter, was ist denn mit dir los? Außerdem hat sie nicht einmal wegen uns geweint!", schreit Niall nun. Meine Augen weiten sich. Harry dreht seinen Kopf schief und folgt Nialls Blick auf den Brief, den ich immer noch in meinen Händen halte.
"Wegen was denn dann?", fragt er leiser. Louis' und Liams Köpfe tauchen hinter der Türe hervor verwundert auf. Ich würde mich auch fragen, was das Geschrei hier soll.
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Village Trouble (One Direction)
FanfictionSommerferien! - Was gibt es besseres? So einiges! Das denkt sich zumindest die siebzehn-jährige Emma aus einem kleinen Kuhkaff im Herzen Deutschlands. Zwischen Kühen, lauten Traktoren und krähenden Hähnen soll sie tatsächlich alleine sechs komplett...