Nachdem ich es doch irgendwie noch geschafft habe Johanna und Lena aus meinem Haus zu boxen (sie wollten wirklich nicht gehen und sagten, sie wollen bei mir in den Sommerferien einziehen), stehe ich erschöpft an der Haustüre und schaue ihnen nach um sicher zu gehen, dass sie auch ja ihren Weg, der leider nur circa drei Minuten dauert, in Anspruch nehmen. Als ich sie nicht mehr sehen kann, atme ich durch und laufe in die Küche.
Einen Schokomilchshake kann ich jetzt wirklich vertragen. Als ich den Raum betrete, sehe ich Zayn, wie er angelehnt an den Tresen da steht und aus dem Fenster blickt. Ich laufe an ihm vorbei und gehe direkt zu meinem guten Freund, dem Kühlschrank, um ihn zu öffnen. Allerdings bemerke ich auch, wie Zayns Blick auf mir liegt. Habe ich heute vielleicht irgendwas in meiner Fresse oder warum schauen die mich alle an? Ich ignoriere ihn einfach und hole Schokoladeneis und Milch um es in einen Messbecher zu tun.
"Willst du auch?", frage ich ihn (freundlichkeitshalber), aber er schüttelt verneinend den Kopf. Ich nicke nur und bereite mir einen zu. Als mein Milchshake fertig ist schlürfe ich genüsslich daran und schaue verwirrt zu Zayn.
"Warum stehst du hier so verkrüppelt? Und warum sehen deine Haare so aus, als hättest du sie mit dem Staubsauger eingesaugt?", frage ich ihn charmant während ich durch meinen Strohhalm schlürfe.
Er schaut kurz zu mir, um direkt wieder aus dem Fenster zu blicken. Ich meine ich habe ja nichts dagegen, dass ihm die Natur so gefällt... aber da draußen ist das Einzige was man sieht ein paar Traktoren, Häuser und ein Kartoffelacker.
"Ist es noch heiß draußen?", fragt er leise.
"Eigentlich nicht, muss schon abgekühlt haben. Warum?"
"Muss hier kurz raus. Kann ich aufs Feld gehen?"
"Weiß nicht ob du das kannst", sage ich und mustere ihn kritisch. Er seufzt lange ein, ehe er sich nun völlig zu mir umdreht. Fast hätte ich losgelacht, aber ich kann mich dann doch noch gerade so beherrschen. Allerdings verschlucke ich mich an meinem göttlichen Getränk und muss leicht husten.
"Zayn, du siehst wirklich scheiße aus", presse ich heraus, darauf konzentriert nicht an meinem Husten zu ersticken oder in schallendes Gelächter zu verfallen.
"Das weiß ich selbst", meint er, ohne seine Miene zu verformen,
"Ich gehe jetzt ins Feld", meint er und läuft in den Flur. Ich laufe ihm hinterher und schaue ihm zu, als er sich seine Jacke überzieht. "Wann soll ich wieder da sein?"
"Seh ich so aus wie deine Mutter oder was?", frage ich lachend nach. Er hebt die Arme.
"Sag halt", meint er nur genervt.
"Na ja ist mir eignetlich ziemlich schnuppe, solange du nicht die ganze Nacht davon bleibst oder von nem Dachs oder so angegriffen wirst."
"Okay, ich komm dann irgendwann."
Dann geht er aus dem Haus. Verwirrt schaue ich ihm nach. Was ist denn mit Mister Superstar los? Hat er seine Kichererbsen nicht gegessen? Schulterzuckend laufe ich wieder ins Wohnzimmer. Mir soll es egal sein.
Wer hätte es gedacht,- Niall und Harry sitzen auf meinem Sofa und nehmen mir meinen Platz weg. Aber sie bemerken mich nicht einmal, auch nicht, als ich mich direkt vor sie stelle. Okay, sie tun bestimmt nur so, aber es kommt auf das Prinzip an! Überhaupt: Was ist denn heute nur mit unseren Superstars los?! Es scheint mir, als würden sie nur hier herum sitzen. Mit einem genervten Seufzen verschwinde ich nach oben und hocke mich einfach zu Liam. Louis habe ich bis jetzt nicht gesehen. Wahrscheinlich skypet er immernoch mit Eleanor, oder wie seine Perle heißt. Aber Liam sitzt noch so da, wie ich ihn verlassen habe, also hocke ich mich wieder neben ihn.
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Village Trouble (One Direction)
FanfictionSommerferien! - Was gibt es besseres? So einiges! Das denkt sich zumindest die siebzehn-jährige Emma aus einem kleinen Kuhkaff im Herzen Deutschlands. Zwischen Kühen, lauten Traktoren und krähenden Hähnen soll sie tatsächlich alleine sechs komplett...