PoV Deidara
Das Mädchen tat mir leid. Was wohl passiert war, dass sie so sehr weinen musste? Ich hoffe, ich kann sie ein wenig trösten. Als ich sie in den Arm nahm, merkte ich, wie sie zuerst überfordert war, sich jedoch dann an mich schmiegte und wieder anfing zu weinen. Ich strich ihr sanft über den Rücken und drückte mit der anderen Hand ihren Kopf an meine Brust. Ich strich ihr durch ihre [h/l] [h/f] und sie kam etwas herunter. Als sie sich wieder beruhigte, ließ ich sie los, da ich dachte, sie würde es vielleicht doch nicht mögen, so plötzlich von jemandem Fremden aus Akatsuki umarmt zu werden. Als ich sie losließ, schlang sie jedoch unerwartet ihre Arme um mich und hielt mich fest. Ich legte meine Hände wieder um sie und drückte sie an mich. Wir standen eine gefühlte aber doch schöne Ewigkeit so auf der Wiese, als [y/n] sich von mir löste. "Geht es wieder?", fragte ich sanft. "Ja, danke", erwiderte sie und setze sich ins Gras. Ich setzte mich neben sie und fragte, was denn los sei. "Ich bin ja aus Konoha und lebe mit meinen Eltern in einem Haus. Ich war aber ein 'Unfall', weil Mom und Dad es nicht auf die Reihe bekommen hatten, zu verhüten. Sie wollten eigentlich nie Kinder haben, was sie mich oft genug spüren lassen. Ich bin eher so ein, wie soll ich sagen, Hindernis oder so, was ihnen immer im Weg ist. Warum sie nicht abgetrieben haben oder jemanden gesucht haben, der mich adoptieren möchte, weiß ich nicht. Als ich so ca. 9 Jahre alt war und in die Akademie kam, stellte sich heraus, dass ich ein sehr guter Shinobi werden kann und eine der besten war. Ich habe das Byaringan, eine Mischung aus Sharingan und Byakugan. Meine Mom ist eine Hyūga und mein Dad ein Uchiha. Sie waren, was ich nach einer Zeit herausgefunden habe, eifersüchtig auf mich. Ich war mit 11 stärker als sie mit 30, weshalb sie dafür sorgen wollten, dass ich langsamer oder besser gar nicht stärker werde. Bei meinem Sensei Asuma darf ich nur noch 3x pro Woche trainieren und ich bekomme ganz selten etwas zu essen. Meine Eltern haben mir mein eigenes Geld abgenommen, dass ich nicht die Chance habe, mir selbst Essen zu kaufen. Freunde habe ich keine, wodurch ich auch von niemandem etwas bekommen konnte. Keiner konnte mich leiden, da Mom und Dad nicht beliebt waren und irgendwelche Geschichten erfinden, um mich schlecht da stehen zu lassen. Sogar mein Sensei ist seit ca. 4 Monaten seltsam. Es kommt mir irgendwie so vor, als ob er angewidert von mir wäre. Oder hoffte, dass die Trainingsstunde so schnell wie möglich vorbei geht. Das ist so, seitdem meine Eltern eine Art Sprechstunde hatten, um informiert zu werden, wie ich mich weiterbilde und vorankomme. Ich trainiere nachts immer heimlich, da man in so lockeren Klamotten nicht trainieren kann und es meine Eltern nicht wollen, dass ich mehr trainiere. Weil ich aber fast nichts zu essen bekomme, habe ich stark Untergewicht und traue mich gar nicht, enganliegende Klamotten in Gegenwart anderer Leute zu tragen. Dadurch, dass ich nicht viel esse, habe ich auch weniger Energie und halte somit nicht lange durch. Ich bin auch schon öfters in Ohnmacht gefallen, aber zum Glück immer vor Sonnenaufgang aufgewacht, dass mich niemand sieht und ich im Bett bin, wenn meine Eltern ausnahmsweise mal nach mir schauen sollten. Meine Eltern behandeln mich echt wie Dreck und mir geht es auch dementsprechend nicht gut, wenn ich niemanden habe, der für mich da ist und mir das Gefühl gibt, dass ich überhaupt jemand bin. Ich habe schon oft versucht, mich selbst umzubringen, aber es kam immer etwas dazwischen oder es hat einfach nicht funktioniert. Ich kann vor allem Genjutsus sehr gut, weil ich dabei nicht so viel machen muss wie z.B. bei Taijutsu. Meine Mom schlägt mich oft und beschimpft mich auch fast immer. Mein Dad geht mir eher aus dem Weg. Heute Früh war es wieder so: Ich wollte ins Bad, wusste nicht, dass mein Dad drin ist und er hat mich dann angeschrien, dass ich gefälligst auf meine Familie Rücksicht nehmen soll. Ich bin dann die Treppe hinuntergelaufen und habe überlegt, was ich falsch gemacht habe und bin in meine Mom hineingelaufen. Sie hatte einen Kaffee dabei in einer von den 50 Tassen die sie von Dad bekommen hat. Die ist kaputt gegangen, und dann hat meine Mom mich geschlagen, angeschrien, geschimpft und weggeschickt. Sowas passiert oft, und ich geh immer hierher, weil hier normalerweise niemand ist und ich einfach meine Ruhe habe", erklärte sie mir, während sie das Gras anstarrt, als ob sie es hypnotisieren möchte. Kurz darauf sah sie sehr erschrocken aus, da sie, nehme ich an, nicht beachtet hatte, dass sie somit alle Informationen über sich mir sagte und somit auch Akatsuki. Ihr lief wieder eine Träne die Wange hinunter, woraufhin ich sie noch mal kurz an mich drückte. "Und weshalb hast du gerade so geschrien?", fragte ich. Sie verzog das Gesicht, schob ihren linken Ärmel nach hinten und entfernte das Tuch. Ich war geschockt, als ich den riesigen roten Streifen auf ihrem Arm sah. Viele kleinere rote Streifen waren auf ihrem Arm. "W-Was hast du gemacht?!", fragte ich sie entsetzt. Daraufhin nahm sie ein Kunai und ritzte sich noch einen Striemen in den Arm. Ich nahm ihr das Kunai weg und schmiss es achtlos irgendwo hin. "Bist du verrückt? Wenn du so weitermachst, stirbst du!", sagte ich bestimmt aber trotzdem sanft. Ihr standen wieder Tränen in den Augen und ich nahm sie fest in den Arm. Jetzt bemerkte ich auch, wie dünn [y/n] eigentlich war. Wenn sie so weiter macht, ist es eine Frage der Zeit, bis sie stirbt. Sie fing schon wieder an zu weinen, weshalb ich mich an den Baum lehnte und sie auf meinen Schoß setzte. Sie war zuerst etwas verwirrt, schlang dann aber schnell die Arme um meinen Hals und klammerte sich, so fest sie konnte, an mich. Ich drückte sie daraufhin noch fester an meinen Oberkörper, was sie mit einem Schluchzen kommentierte. Wie verzweifelt [y/n] sein muss. Wenn man niemanden hat, der einen mag oder der einen aufmuntert und für einen da ist. So nervig Tobi auch ist, er gibt mir immer das Gefühl, dass ich jemand Existierendes war und er munterte mich immer auf, wenn es mir gerade schlecht ging. Akatsuki war für mich so etwas wie eine Großfamilie. Das Mädchen tat mir so unendlich leid, dass ich spürte, wie meine Augen feucht wurden. Warum? Warum musste ich mir gerade im Moment verkneifen, nicht auch los zu weinen? Das passierte mir noch nie. Ich zwinkerte ein paarmal und strich mir kurz über die Augen. [y/n] hatte sich wieder etwas beruhigt und richtete sich auf. Wir blickten uns an und das eine ganze Weile. Ihre [a/f] war echt sehr schön und obwohl sie verweinte Augen hatte, sah man genau, wie gut ihr es im Moment tat, dass sie jemanden hatte, der für sie da war. "Wie lange bleibst du noch?", unterbrach sie jetzt die Stille. "Solange wie du mich brauchst", entgegnete ich sanft. Wieder hatte sie glasige Augen. "Nein, geh doch heim. Die anderen warten sicher auf dich und du musst hier nicht mit mir herumsitzen und dir mein Geheule anhören", sagte sie bitter. "Ich möchte aber bei dir bleiben bis es dir wieder besser geht, [y/n]", entgegnete ich. "Außerdem habe ich meinen Mantel noch nicht", ergänzte ich. Sie schniefte kurz und umarmte mich wieder. Anscheinend fand sie keine gemütliche Stelle, denn sie rutsche die ganze Zeit auf meinem Schoß hin und her. "Hey, jetzt bleib doch mal bitte ruhig sitzen", sagte ich zu ihr, als ich spürte, wie sich langsam etwas regte. Sie hielt inne und entgegnete dann etwas beschämt: "Sorry, ich wollte dir nicht irgendwelche Probleme machen." "Ist schon okay", erwiderte ich und legte mich auf den Rücken, dass [y/n] nun auf mir lag. Ich strich ihr sanft durch die Haare und sie genoss das wohl, denn sie schloss ihre Augen und atmete hörbar aus.
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Geborgenheit || Deidara x Reader [ABGESCHLOSSEN]
Fiksi PenggemarÜberarbeitet In dieser Geschichte geht es um [y/n], die sehr schlecht behandelt wird und dann einen Deidara aus Akatsuki kennen lernt. Sie mögen sich auf Anhieb und bald zeigt sich, dass man diese Verbindung nicht mehr nur mögen nennen kann. In dies...