5. Kapitel

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PoV [y/n]

Als ich ihm das Badezimmer gezeigt habe, ging ich wieder in mein Zimmer und legte mich auf das Bett. Da, wo Deidara lag, war es ganz warm und es roch sogar leicht nach ihm. Ich musste lächeln. Er behandelte mich so lieb und gab mir eindeutig das Gefühl der Geborgenheit. Ich stand wieder auf, ging zu meinem Schrank und zog mir mein Schlafhemd und -hose an. Es war inzwischen schon 21Uhr und so langsam Zeit zum Schlafen und eigentlich auch Zeit zum Trainieren. Ich glaube, ich frage Deidara, ob er Lust hat, bei mir zu übernachten. Wenn nicht, gehe ich trainieren. Gerade als ich meine Schranktüre schloss kam Deidara herein. "Das Schlafhemd steht dir hervorragend", kicherte er, als er mich erblickte. "Hm", erwiderte ich. Deidara zog sich gerade seinen Mantel über und lief in Richtung Fenster als ich ihn am Ärmel fest hob. "Äh, Deidara, ich habe eine Frage. Willst du, also ich meine hast du vielleicht Lust, hier zu übernachten? Es ist schon spät und dunkel auch noch und ich fühle mich bei dir irgendwie so ... geborgen und irgendwie ... sicher", fragte ich schüchtern, als ich spürte, wie mir die Hitze ins Gesicht stieg. Ich sah ihn trotzdem an und konnte erkennen, dass er erstaunt war. "Klar", erwiderte er zu meiner Freude. "Yayyy", freute ich mich und er blickt mich lächelnd an. "Ich geh noch kurz runter zu Mom und Dad. Ich hole noch zwei Wasserflaschen und sage Bescheid, dass ich jetzt ins Bett gehe und ich morgen Früh nicht geweckt werden will. Bin gleich wieder da", sagte ich Deidara noch kurz und verschwand durch die Türe. Unten angekommen lief ich ins Wohnzimmer. Dort saßen Mom und Dad auf dem Sofa und schauten irgendwelchen Liebes-Krimi oder was auch immer das war. "Ich geh jetzt schlafen. Vielleicht könntet ihr den Fernseher ein wenig leiser stellen und mich morgen früh nicht wecken. Ich will morgen ausschlafen", sagte ich. "Okay", erwiderte meine Mom knapp, stellte den Fernseher ein wenig leiser und ignorierte mich dann. Ich zog die Wohnzimmertüre zu, ging in die Küche und holte noch zwei Flaschen Mineralwasser für Deidara und mich, ging auf dem Weg nach oben noch kurz auf die Toilette und anschließend in mein Zimmer. "Bin wieder da. Komm mit, ich habe noch eine Zahnbürste für dich", erzählte ich. "Alles klar, ich komme", erwiderte Deidara und folgte mir ins Bad. Ich schloss für den Notfall ab und gab ihm eine Zahnbürste, auf die ich vorher noch Zahnpasta tat. Ich nahm mir meine ebenfalls und wir putzen die Zähne. Ich schaute in den Spiegel und begegnete dem Blick von Deidara. Wir sahen uns eine ganze Weile an bis ich fertig geputzt habe. Ich wusch mir noch kurz das Gesicht, setzte mich auf den Klodeckel und wartete, bis Deidara fertig war. Ich hatte mir meine Haare zu einem lockeren Knoten zusammengebunden und war müde wie ein Hund. Als Deidara fertig war, war ich schon im Halbschlaf und trottete hinter ihm her. Ich hatte vergessen, dass ich abgeschlossen habe und lief erstmal in den blonden Jungen hinein. Ich murmelte ein kurzes 'sorry' und wartete, bis Deidara die Tür aufgemacht hatte. Er nahm mich im Brautstyle hoch und trug mich ins Bett. Deidara machte noch kurz das Fenster ganz auf um ein wenig frische Luft rein zu lassen und wollte sich gerade ein Bett bauen. "Halt, wenn du möchtest kannst du bei mir im Bett schlafen. Du musst doch nicht auf dem Boden pennen, wenn mein Bett locker für zwei Personen reicht", hielt ich ihn auf. Er lächelte und lief um das Bett herum und legte sich neben mich. Ich hatte ihn in diesem einen Tag richtig liebgewonnen. Er war anders als die anderen. Im positiven Sinn. Er sah mich als 'Jemand' an und war jetzt ca. 11h ununterbrochen bei mir. Ich hatte sogar ein wenig Vertrauen zu ihm aufbauen können und wusste, dass er wirklich nett war und nicht darauf gewartet hatte, mich flachzulegen und zu vergewaltigen. Wenn er das machen gewollt hätte, dann wäre er nicht freiwillig zum Fenster gelaufen um zu gehen. Ich stand noch mal kurz auf, um den Rollladen runter zu machen und das Fenster zu schließen. Als ich wieder in Bett war, breitete Deidara seine Arme aus wie als wolle er, dass ich mich zu ihm lege. "Natürlich nur wenn du möchtest und es für dich in Ordnung ist", kommentierte er sein Vorhaben. Ich nickte ihm zu und wollte mich gerade an ihn kuscheln, als mir noch was einfiel. "Gleich", sagte ich zu Deidara und stand auf. Ich schloss meine Türe ab, da meine Eltern sicher nicht begeistert wären, wenn ich mit einem Jungen, den ich gerade mal einen Tag kannte, im Bett lag. Als ich wieder im Bett war, kuschelte ich mich in meine Decke und an Deidara. Das war eindeutig das Gefühl der Geborgenheit. Eng umschlungen schliefen wir ein und ich bin seit Jahren nicht mehr mit einem Lächeln im Gesicht ins Bett gegangen. "Schlaf gut [y/n]", flüsterte Deidara noch. "Du auch, Deidara", flüsterte ich genauso leise und schlief dann ein.

Geborgenheit || Deidara x Reader [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt