9. Kapitel

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Hi, eine Sache in diesem Kapitel ist mit 1 gekennzeichnet. Nicht wundern, das bedeutet nur, dass ich diese Sache am Ende noch erkläre ;)

PoV [y/n]

Als wir fertig angezogen waren, gingen wir wieder in mein Zimmer. "Ich denke, du solltest mal wieder nach Hause. Wir können uns ja theoretisch öfter mal treffen, was meinst du?", fragte ich Deidara, als wir wieder in meinem Zimmer ankamen. "Ja, du hast Recht. Ich weiß ja nicht wie gut es Pain verkraftet, so lang ohne mich auszukommen", kicherte Deidara. Ich schmunzelte und er machte sich startklar. Er stand nun vor meinem Fenster und umarmte mich. Obwohl ich wusste, dass wir uns wahrscheinlich bald wieder sehen würden, viel mir der Abschied schon schwer. "Na dann, bis zum nächsten Mal", sagte ich zu Deidara. "Jap, bis zum nächsten Mal", antwortete er und gab mir einen langen Kuss, den ich nur allzu gern erwiderte, bevor er auf das Fensterbrett hüpfte und mit seiner Hand irgendetwas aus seiner Manteltasche holte. Die Münder auf seinen Handflächen kauten diese weiße, kaugummiähnliche Masse und formten sie zu einem kleinen Vogel. Ich war erstaunt. Er schmiss den Vogel auf den Boden, doch bevor dieser den Boden berühren konnte verwandelte sich in einen riesigen Vogel, auf den er anschließend sprang. Er umarmte mich noch einmal fest, winkte noch und flog dann davon. Ich sah ihm noch einige Zeit hinterher und wollte dann anfangen, mein Zimmer etwas umzugestalten und mein Bett neu zu beziehen, da doch einiges daneben ging. Schon bei dem Gedanken daran bekam ich eine Gänsehaut. Ich hätte mir mein erstes Mal echt nicht besser vorstellen können. Ich machte mich an die Arbeit, während ich ein Lied vor mich hin summte. Ich bezog zuerst mein Bett neu, um eine schwarze Decke mit schwarzen Kissen darauf zu platzieren. Dazu nahm ich eine flauschige graue Decke, die ich über der ausgebreiteten schwarzen Bettdecke quer über das Fußteil legte. Danach trug ich die alte Bettwäsche in den Waschraum und begegnete auf dem Weg meiner Mutter. Ich war darauf gefasst, jetzt einen Ärger wegen Deidara zu bekommen doch sie- lächelte! Ich war so verblüfft, dass ich meine Bettwäsche fast auf den Boden geworfen hätte. "Also ich weiß ja nicht, wo du den Kerl herhattest und warum er ausgerechnet etwas mit dir haben wollte, aber er war echt süß. Wie heißt er noch mal? Und könnte ich ihn vielleicht einmal kennenlernen?", fragte sie zuckersüß. Als sie fertig gesprochen hat, war ich stocksauer. Warum? Was sollte das? Und warum hat sie mich auch noch beleidigt? Sie hat doch schon Vater und der muss ihr wohl reichen, so oft wie ich die beiden höre, wenn sie miteinander schlafen. Ich habe echt schon ein Trauma davon. Sie schaute mich fragend an, doch ich schmiss ihr nur meine Bettwäsche ins Gesicht, bevor ich brüllte: "Kūso1, was soll das? Warum willst du ihn kennenlernen und lächelst mich das erste Mal an, wenn ich jemanden gefunden habe, der mich mag und ich ihn? Ich habe da echt gar keine Lust darauf, dass du mir meinen Freund ausspannst! Und was soll das heißen und warum er ausgerechnet mit dir etwas haben wollte? Er hat sich halt nun mal in mich verliebt und respektiert mich im Gegensatz zu euch! Ich finde das echt verdammt gemein von euch!" Wutentbrannt stapfte ich zu meiner Mutter, angelte mir mein ganzes Bettzeug und lud es im Waschraum ab, bevor ich in mein Zimmer ging. Daraufhin nahm ich meine Blättergirlande, deren Blätter Efeublätter waren, und schmiss sie mitsamt der roten Blume aus dem Fenster. Die Blätter waren verwelkt, ebenso die Blume, weshalb ich Neue holen ging. Ich schlüpfte in mein dünnes Jäckchen und ging nach draußen. Dort angekommen holte ich einmal kräftig Luft und genoss die Frühlingswärme. Ich marschierte los in Richtung meiner Lichtung, da nur dort die Blumen und auch das Efeu wuchsen. Ich fand eine wunderschöne Blume, die noch röter war als die davor. Sie ähnelte einer Rose, war jedoch eine Veldora, die nur hier wuchs. Ich ging anschließend zum Efeu und pflückte mir eine Blätterkette, die lang genug war, um sie an der Wand zu befestigen. Ich war seit langer Zeit mal wieder glücklich hierhergekommen und setzte mich für ein paar Minuten ins Gras und schloss die Augen. Wie schön das Leben doch sein konnte. Nach 10min ging ich wieder nach Hause und in mein Zimmer, in diesem ich gleich meinen Blumen- und Blätterschmuck verteilte. So, sieht doch gleich besser aus, wenn die Blätter wieder schön grün waren und die Blume wieder blutrot. Ich nahm mir einen Staubwedel und machte mein Zimmer ein wenig sauber. Ich vergaß auch den Schrank nicht. Als ich fertig war, klopfe ich zufrieden meine Hände aneinander ab und setzte mich an meinen Schreibtisch. Ich habe schon lange nicht mehr gezeichnet, doch nun wollte ich es mal wieder ausprobieren. Ich schnappte mir einen gut gespitzten Bleistift und ein Blatt in DINA5 und fing an, Deidaras Kamera zu zeichnen.

1kūso ist japanisch und heißt verdammt und wird Kso ausgesprochen

Geborgenheit || Deidara x Reader [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt