Kapitel 19

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Victoria:

Als die Tür aufgerissen wurde, schreckte ich auf. Was zum!? Ich sah zur Tür, Sara und Sofia standen grinsend im Türrahmen.

„Aufwachen Prinzessin."

Grinste Sara noch breiter, woraufhin ich ihr meinen Mittelfinger zeigte und mich wieder zurück ins Bett fallen ließ.

„Jetzt komm Vici! Die Stylistin ist schon da und wartet!"

Sagte Sofia streng. Notiz an mich, leg dich nicht mit Sofia an. Sie ist schließlich die Schwester von Lorenzo.

Seufzend stand ich vom Bett auf und ging ins Bad um mich frisch zu machen, ich zog mir ein Bademantel über und ging ins Schlafzimmer.

„So, wo muss ich hin?"

Fragte ich die beiden, die immer noch im Türrahmen stehen.

„Komm mit."

Sagte Sofia und ging in den Flur, Sara und ich folgten ihr, wir gingen ein paar Räume weiter. Sofia öffnet die Tür, der Raum hatte 2 Schminktische und eine Wand wo mein Kleid dran hing. Sowie eine Kleiderstange, wo die Kleider von den anderen hängen.

„Da sind sie ja endlich! Setzen Sie sich bitte, damit wir anfangen können"

Ich nickte nur und setzte mich auf den Stuhl, sofort fing eine Frau an mit meinen Haaren an und eine andere fing mit meinem make up an. Ich bin eigentlich nie geschminkt. Ich ließ die Frauen ihre Arbeit machen.

Ich heirate also gleich.

Ich verlor mich in meinen Gedanken und drängte alles um mich herum aus. Bis ich die Stimme meiner Mutter wahrnahm.

„Mama!?"

Ich öffne meine Augen und sah mich um und tatsächlich meine Mutter stand im Türrahmen. Ich stand auf und in schnellen Schritten war ich bei meiner Mutter, die schon ihre Arme ausgebreitet hatte. Wir umarmten uns feste, aber meine Mutter passte wegen der Frisur auf.

„Ich hab dich vermisst."

Gab ich zu und versuchte meine Tränen zurückzuhalten.

„Ich dich auch mein Kind aber du musst dich wieder setzen, damit sie ihre Arbeit fertig machen können"

Ich nickte und löste mich langsam von meiner Mutter und ging zum Stuhl zurück. In der Zeit wo ich fertig gemacht wurde, wurden auch die anderen fertig gemacht und standen jetzt alle schon in ihren Kleidern im Raum.

„So fertig."

Sagten die beiden Frauen. Ich öffnete meine Augen und sah in den Spiegel. Ich hatte ein schlichtes Augen make up, aber es passte perfekt zu meinen Augen. Meine Haare waren gewellt.

Ich ging hinter die Wand. Ich zog meine Sachen aus. Sara kam hinter die Wand und half mir ins Kleid. Es passte perfekt, es war wie eine zweite Haut. Als ich komplett fertig war, trat ich vor die Wand. Mein Blick lag auf meiner Mutter, die, die Luft einzog und zu schluchzen anfing.

„Mama!"

„Es tut mir leid, aber du siehst so atemberaubend aus mein Kind!"

„Danke"

Lächle ich sie an. Ein Klopfen an der Tür bekam meine Aufmerksamkeit. Die Tür wurde geöffnet und ich sah Carlo ins Zimmer kommen.

„Wir sind alle so weit, kommt ihr?"

Sein Blick ging auf mich und er fing an zu lächeln.

„Ja wir sind fertig."

Gab ich zu und ging langsam zur Tür. Alle verließen den Raum außer Carlo und ich.

„Du weißt, was du zu tun hast?"

Fragend sah ich ihn an. Was hab ich den zu tun?

„Du wirst heute Ja sagen! Sonst endet es nicht gut."

Erinnert er mich und ich nickte.

„Gut dann komm."

Er öffnet die Tür und gab mir den Vortritt. Ich ging aus dem Zimmer, langsam lief ich die Treppen runter, zu meinem Erstaunen stand dort niemand.

„Ihr seht euch in der Kirche."

Sagte Carlo hinter mir. In einer Kirche heiraten. Einen Mafia-Sohn. Ich unterdrückte ein Seufzen und ging nun aus dem Haus, wo ich die große Limousine sah.

Carlo führte mich zur Limousine und der Chauffeur öffnet mir die Tür. Dankend stieg ich ein und rückte auf Seite für Carlo, aber er schüttelt nur den Kopf.

„Ich fahre hinter der Limousine her. Francesco wartet draußen auf der Straße und fährt vor der Limousine."

Erklärte er und ich nickte. Wie toll als wäre ich der Präsident. Carlo Schloss die Tür und so saß ich in der Limousine. Wir fuhren los und ich sah aus den Fenstern. Ich muss ihn also heiraten und meine Mutter hatte nichts dagegen.

Nach ungefähr 15 Minuten blieben wir vor einer großen Kirche stehen. Ich atmete noch einmal tief durch und da wurde schon die Tür geöffnet. Mir wurde eine Hand hingehalten, die ich dankend annahm. Als ich aus dem Auto ausstieg, sah ich die Person von dem die Hand war. David, sofort zog ich ihn in eine Umarmung.

„Ich freue mich auch dich zu sehen. Du siehst wunderschön aus."

Ich hielt ihn einfach nur fest. Meine Familie war hier.

„Komm Vic, die warten schon alle auf dich."

Ich löste mich von ihm und er hielt mir den Arm hin, ich sah ihm kurz in die Augen und hakte mein Arm bei ihm ein.

„Papa hat gesagt, dass ich dich zum Altar führen soll, wenn er nicht mehr sein sollte. Sollen wir?"

Erklärte er mir, ich unterdrücke meine Tränen, die mir ins Auge kommen wollen.

„Okay"

Sagte ich leise und so gingen wir hoch zum Eingang. Von draußen hörte ich die Musik spielen, was unser Zeichen war, das wir losgehen sollten.

„Ich kann das nicht."

Sagte ich schnell als David losgehen wollte.

„Doch und du wirst! Der Vertrag ist unterschrieben. Mach es uns allen mich schwer, das ist ein großes Bündnis! Du willst doch nicht deine Familie enttäuschen, oder?"

Ich schüttel den Kopf. Natürlich möchte ich das nicht, aber die haben einfach über mein Leben entschieden.

So gingen wir in die Kirche.

Mein Blick lag am Boden, aber als wir den Weg entlang liefen, sah ich hoch und mein Blick fing sofort den von Lorenzo. Nicht stolpern! Dachte ich mir nur und sprach es mir jedes Mal selber zu.

Vorne angekommen ließ David von mir ab und übergab mich Lorenzo. Er nahm lächelnd meine Hand. Ich setzte mir auch ein Lächeln auf, es war mir egal, ob man sah, dass es nicht echt war, aber so konnte keiner behaupten, dass ich nicht gelächelt habe. Der Priester fing an zu sprechen, da schaltete ich schon ab.

"Wollen Sie, Herr Lorenzo Romano, die hier anwesende Frau Victoria Garcia zu Ihrer rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen? Sie lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod euch scheidet? So antworten sie mit Ja."

Ich sah Lorenzo in die Augen. So wie er mir.

„Ja ich will."

Sprach er und lächelt mich an.

„Wollen Sie, Frau Victoria Garcia, den hier anwesenden Herr Lorenzo Romano zu Ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten bis dass der Tod euch scheidet? So antworten sie mit Ja"

Ich sah kurz zum Pastor und dann wieder zu Lorenzo.

„Ich äh es tut mir leid... Nein"

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