Kapitel 24

144 6 2
                                    

Victoria:

Ich bin froh, dass ich das Haus verlassen durfte. Natürlich nur, weil ich mit meiner Mutter und David essen gehen wollte und übers Geschäft sprechen wollten, aber Lorenzo bestand darauf, mit zu kommen.

Leise saßen wir nun im Café, ich trank meinen Tee und sah meinen Bruder an, der sich in mein Geschäft eingemischt hat.

„Also? Warum? Wieso schaust du dich um? Ich übernehme hier das Geschäft und du zu Hause so wie es geplant war. Also entscheide ich, ob wir bauen oder nicht und welches Gebäude wir nicht bauen sollten."

Fing ich das Thema an und sah meinem Bruder stur in die Augen.

„Ich bin nicht mehr das kleine Kind David. Behandel mich nicht so, als wäre ich es noch".

Wieder nahm ich einen Schluck von meinem Tee. Ich bin es satt, dass ich immer noch das kleine Kind in den Augen von David bin. Das Räuspern von David holt mich aus meinen Gedanken.

„Erstens haben wir das so entschieden, dass ich mich umgucke.."

„Wer hat das entschieden? Ich wurde nicht gefragt!"

Unterbreche ich ihn sofort.

„Wir haben das so entschieden".

Sprach nun Lorenzo, mein Blick ging von meinem Bruder zu Lorenzo.

„Ihr habt das entschieden? Und wer hat dir das Recht gegeben? Du hast nichts damit zu tun. Es ist mein Leben und nicht deins, es ist meine Familie und unser Familienunternehmen und nicht deins! Also halt dich da raus"

Zische ich ihn an und versuche leise zu sprechen, was mir nur halb gelingt. Was hat es ihn zu interessieren?! Ich mische mich auch nicht in seine Mafia Sachen ein, also warum verdammt noch mal mischt er sich in meine Sachen ein?!

Langsam spannt er sich an und schaut mich ernst an, er beugt sich etwas nach vorne.

„Es ist unsere Familie, Mi Amor, wir sind verheiratet. Deine Familie ist auch meine, sowie meine deine ist. Ich kenne mich hier am besten aus."

Sprach er ruhig zu mir. Es wirkte gefährlich, so ruhig sprach er zu mir. Aber das ließ mich kalt.

„Es ist mein Unternehmen! Du hältst dich da gefälligst raus!"

Zische ich weiterhin wütend. Er spannte sich an und da wusste ich schon, dass ich verloren hatte.

„Ja okay mach keine Szene, du hilfst beim Suchen eines Gebäudes und mehr nicht".

Gab ich mich geschlagen und nahm ein Schluck. Ich sah zu ihm auf und da sah ich sein Gewinner grinsen. Ich ließ mich im Stuhl zurückfallen und blieb einfach still sitzen. Es war so klar, er lässt sich nichts sagen. Wenn ich länger bei ihm bleibe, werde ich daran kaputt gehen, ich muss einfach ein weg finden, von ihm wegzukommen.

Am Nachmittag fuhren wir endlich zurück nach Hause, na ja, ob ich das als mein Zuhause ansehe, ist dahin gestellt, grade als ich ins Haus gehen wollte, zog mich Lorenzo an der Hand zurück.

„Wohin so schnell?"

Fragt er mich das wirklich? So schnell es geht von dir weg.

„Weg von dir?"

Ich entreiße ihm meine Hand und gehe rein. Meine Mutter ist mit David noch in die Stadt gefahren, am liebsten wäre ich mit gefahren, aber mein lieber Ehemann hat mich nicht gelassen. Wer hätte es auch gedacht.

Ich höre, wie er mir noch was hinterherruft, aber ich ignoriere es gekonnt. Ich laufe hoch ins Zimmer und bleibe wie verdutzt stehen.

„Wer bist du?"

Frage ich die nackte Frau, die in dem Bett liegt, wo ich drin schlafe. Sie reißt ihre Augen auf und legt schnell die Decke über ihren Körper. Ich schmunzel, drehe mich um und gehe runter und bleibe oben bei der Treppe stehen. Lorenzo steht unten und redet mit Francesco, Leonardo und Santiago.

„Deine Hure liegt in dem Bett, wo ich drin schlafe, wenn du eine Affäre hast, dann nimm sie erstens nicht in dem Bett, wo ich drin schlafe und zweitens ich möchte auch jemand andres haben, wenn du es auch haben kannst."

Sage ich schmunzelt. Sein Blick ist erst verwirrt, aber wird dann wütend.

„Was denn? Wenn du deinen Spaß haben kannst, dann will ich auch meinen haben dürfen, du bist nicht der beste im Bett".

Ich sehe, wie Santiago anfängt zu grinsen und wie das Gesicht von Lorenzo immer roter wird.

„Ist er so schlecht im Bett, das du jemand anderes willst?"

Wollte Santiago von mir wissen.

„Nun ja einen Vergleich mit anderen kann ich jetzt nicht ziehen, aber wenn du dich zur Verfügung stellst gerne, dann kann er die Hure nehmen."

Leonardo fängt laut an zu lachen, aber verstummt sofort, als Lorenzo sich zu ihm umdreht und ihn böse anguckt. Ein Grinsen konnte ich mir nicht unterdrücken, bis er sich zu mir umdrehte und schnellen Schlitten die Treppe hochkommt. Er nimmt mein Kinn in seine Hand und drückt zu.

„Vergiss diesen Gedanken sofort! Du nimmst niemand anderes, außer mich verstanden!?"

Sagt er ernst und drückt mehr an meinem Kinn, sodass ich mein Kopf nicht wegdrehen kann.

„Du hast auch eine Affäre!"

Zische ich ihn an.

„Ich kann nehmen, wann und wen ich will. Du hast das nicht zu bestimmen. Verstanden?!"

Grinst er mich an. Wie gerne würde ich ihm sein Grinsen aus dem Gesicht schlagen, so schnell ich den Gedanken auch hatte, saß ich schon auf ihm und schlug immer weiter auf ihn ein. Natürlich traf ich nicht einmal richtig, da wurde ich schon von ihm runtergezogen und er stand direkt auf zwei Beinen.

Er kam direkt auf mich zu und war richtig wütend. Ich schloss schon meine Augen, aber es passierte nichts, langsam öffnete ich meine Augen und sah Francesco vor mir, der die Hand von Lorenzo hielt. Er hat ihn aufgehalten?

„Tiago bring sie weg"

Sprach leise Francesco zu Santiago, er kam direkt zu mir und zog mich am Arm weg. Ich sah noch, wie Lorenzo zu Francesco nickte und dann ins Schlafzimmer ging und die Tür schloss. Schläft er wirklich mit ihr? Jetzt?

Santiago ging mit mir weiter durchs Haus, bis wir irgendwann bei Davina waren, wir setzten uns zu ihr. Ich blieb einfach nur still und bekam nicht viel mit, worüber sie sprachen. Er macht es wirklich? Warum hat er mich dann geheiratet? Ich muss von hier weg. Dann kann er die Hure heiraten.

________

⭐️ Nicht vergessen, gerne sagen wie es euch gefallen hat 🥰

I would die for you 🖤|| +18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt