Kapitel 7

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Als wir endlich zu Hause angekommen waren, ging ich schnell zu meinen Hasen. Ich versorgte sie und lief dann schnell ins Haus. Nachdem ich mit meiner Mutter gegessen hatte, öffnete ich die Tür ins Badezimmer um eine kalte Dusche zunehmen.

Ich wusch mir schnell meine Haare und zog mir meinen Pyjama an. Dann setzte ich mich aufs Sofa und schaltete den Fernseher an. Da mir das Programm nicht gefiel, schlenderte ich in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Ich sah noch kurz auf mein Handy (oje, Akku fast leer) und tatsächlich ich hatte eine Nachricht bekommen. Sie war von Mira.

Hi Moni,
ach es war so toll heute! Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken 🤗😘! Dank dir hab ich jetzt die Handy Nummer von Marcus und Martinus! Hast du auch die von Marcus bekommen, ich verstehe immer noch nicht was da zwischen euch läuft 😗. Du kannst es mir ja morgen erzählen, gute Nacht dann.

Ich schmiss mein Handy auf den Boden und wollte zu ihr runter rennen und sie anschreien, doch dazu hatte ich keine Kraft mehr, deshalb nahm ich mir ein Buch von meinem Nachttisch und schlug es auf.

Piep, piep. Mein Wecker klingelte und ich blinzelte ein paar mal bis ich wach war. Die Sonne kitzelte mich an der Nasenspitze, doch ich wollte noch nicht aufstehen! Deshalb drehte ich mich auf die Seite und zog mir die Decke über den Kopf.

Nach einer Weile seufzte ich. Warum gab es Wecker!? Jetzt konnte ich nicht mehr einschlafen! Ich befreite mich aus meiner Bettdecke und schaute auf die Uhr. Schon fast halb elf! Ich musste mich um die Hasen kümmern.

Schnell zog ich mir eine Jeans und ein lockeres T-Shirt an. Dann rannte ich aus dem Haus, frühstücken konnte ich auch noch später!

Nachdem ich meine drei Goldstücke gefüttert hatte, ging ich gemütlich in die Küche. Meine Mutter war nirgendwo zu finden, deshalb nahm ich mir ein Teller und machte mir ein Nutella Brötchen. Genüsslich verschlang ich es und wusch mir dann meine Hände.

Ich wollte gerade in mein Zimmer, um das Buch von gestern Abend fertig zu lesen, doch dazu kam ich nicht, da es an der Haustür klingelte. Ich lief durch den dunklen Flur zu unserer Haustür. Dann öffnete ich sie und blickte direkt in das strahlende Gesicht meiner besten Freundin.
"Hi, wie geht's denn so? Warum schreibst du mir nicht zurück?", begrüßte sie mich.
"Hi, sorry, mein Akku ist leer und ich hab vergessen mein Handy anzustecken", entschuldigte ich mich.
"Ach schon gut, was machst du gerade?", meinte Mira.
"Ähm, ich hab gerade nichts Besonderes vor wieso?", fragte ich.
"Oh supi, sollen wir mal wieder ins Schwimmbad gehen? Du liebst doch schwimmen und ich dachte, dass ich dir etwas schulde nach der ganzen Sache mit Mac und Tinus", schlug sie vor. Nun war ich hell wach, ich liebte schwimmen! Da konnte ich nicht nein sagen, außerdem wäre es eine wirklich gute Ablenkung, damit ich den gestrigen Tag schnell vergaß. Natürlich hätten wir ein bisschen in unserem Pool schwimmen können, doch er war leider nicht so groß. Als kleine Erfrischung war er jedoch perfekt!
"Na klar bin ich dabei. Ich bin in zehn Minuten unten!", versprach ich und stürmte ins Badezimmer, um meine Sachen zu packen.

Wenige Zeit später saßen wir mit unseren Rucksäcken auf unseren Fahrrädern und rasten ins Freibad.

Die Frau an der Rezeption begrüßte uns freundlich und wir gingen zu den Umkleidekabinen. Als ich endlich meinen Bikini an hatte, stürmte ich voller Vorfreude zu den Duschen. Ich stellte mich unter eine, die gerade frei geworden war und ließ das eiskalte Wasser meinen Körper hinunter fließen.

Ich tauchte mit einem eleganten Sprung ins Wasser ein und es hieß mich, wie ein alter Freund, herzlich willkommen. Es legte sich sanft um meine braune Haut und hielt mich schützend umschlungen. Es war traumhaft schön, wie jedes Mal, wenn ich mich im Wasser befand!

Nachdem ich eine Bahn geschwommen war, kam auch endlich Mira. Ihr Blick glitt über das Wasser und ich hob meine Hand um ihr zu zu winken. Als sie mich sah, lächelte sie und stieg über die Treppe ins Wasser. Ich tauchte unter und schwamm zu ihr.
"Immer das selbe mit dir, nie kannst du auf mich warten!", meinte sie lächelnd.
"Wenn du auch so lange brauchst bis du dich umgezogen hast!", protestierte ich.
"Ja, ja, das sagst du mir jedes Mal! Ich hab mich aber schon verbessert!", erwiderte sie. Das stimmte, manchmal hatte ich auch schon drei Bahnen geschafft, bis Mira aus der Umkleide kam.

Nach etwa einer halben Stunde Bahnen schwimmen, kam Mira zu mir.
"Hey, möchtest du auch noch ein paar mal rutschen?", fragte sie mich und ich bejahte.

Wir schwammen zu den Treppen und stiegen aus dem Wasser. Heute war ausnahmsweise mal nicht so viel los, deshalb hatte man eine gute Übersicht über die Becken. Das Kinderbecken war am lebhaftesten und am Beckenrand saßen deren Eltern. Dort standen aber auch viele Kinder, da sie sich an der Rutsche anstellten. Das große Becken, indem Mira und ich vorhin geschwommen sind, war nicht ganz so voll. Das konnte aber auch daran liegen, dass sich dort viele Liebespaare aufhielten und sich somit nicht viel bewegten.

Als wir bei den Rutschen (beides Rutschen, mit denen man zu zweit rutschen konnte) angekommen waren, entschieden wir zuerst mit der zu rutschen, die sich in der Mitte trennte und dadurch zwei Bahnen entstanden.

Wir kletterten die Leiter hinauf, doch es war nicht möglich zu rutschen, da sich zwei Kerle am Ende der Rutsche befanden. Wenn ihr jetzt denkt, das wären Kotz und Würg, dann liegt ihr falsch, denn die beiden Typen da unten sahen überhaupt nicht so aus wie Kotz und Würg!
"Na los, wir fangen euch auf!", riefen sie uns jetzt entgegen und zwinkerten. Dann spannten sie auch noch ihre muskulösen Oberarme an und streckten ihre Arme in unsere Richtung. OMG, was sollte dass jetzt werden? Die waren ja schon fast so schlimm wie Kotz und Würg! Okay nein, das war übertrieben, Kotz' und Würgs Dummheit konnte niemand übertreffen.
"Haut ab oder wollt ihr Bekanntschaft machen mit meinen Karate Kenntnissen?", schrie ich nach unten und funkelte sie an. Daraufhin zogen sie den Kopf ein und ich bekam sie den ganzen Tag nicht mehr zu Gesicht.

Nachdem Mira und ich uns wider umgezogen hatten, bezahlten wir und gingen aus dem Gebäude. Wir föhnten unsere Haare bewusst nicht, da es schlecht für die Umwelt war. Wir stiegen auf unsere Fahrräder und fuhren gemütlich nach Hause.

Wir verabschiedeten uns voneinander und gingen in unsere Wohnung.
"Hallo Schätzchen, wie war es?", begrüßte mich meine Mutter.
"Hallo Mum, es war fantastisch! Mira wird auch immer schneller beim Umziehen. Und was hast du gemacht?", erzählte ich ihr.
"Ach nichts Besonderes. Ach ja, da ist ein Paket für dich gekommen, hast du etwas bestellt?", fragte sie mich.
"Ähm nein, nicht dass ich wüsste.", sagte ich verwundert und betrachtete das Paket.

Marcus und Martinus FF - Das schlimmste Treffen meines Lebens Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt