Entsetzt starrte ich die vier an und ließ mich schnell wieder zurück in meine Kissen fallen. Das durfte doch jetzt wohl nicht wahr sein, kaum hatte ich das Thema über Kotz und Würg mit Mira abgeschlossen, kamen diese Hohlköpfe und mussten wieder alles zerstört!
Sie kamen näher, doch ich blickte nicht in ihre Richtung, ich sah zu Mira. Leider konnte ich ihren Blick nicht deuten, ich wusste nicht, ob sie Kotz und Würg wegschicken würde, oder ob sie sich für ihr eigenes 'Ziel' entscheiden würde. Leider war das letztere der Fall. Somit würde ich die vier nicht so schnell loswerden. Zumindest, wenn in den nächsten Augenblicken kein Wunder mehr geschah.
"Hi", sagte Würg und als ich seine Stimme hörte, drehte ich meine Kopf zu ihm und starrte ihn mit wütend funkelnden Augen an. Sie wichen zwar nicht zurück, blieben jedoch wie angewurzelt stehen. Mira musste natürlich wieder meinen Sieg zerstören!
"Hi, schön dass ihr da seid. Es ist voll süß won euch, dass ihr Moni im Krankenhaus besuchen kommt!", sie stand auf ging zu ihnen hin und knutschte einmal ihre Wangen ab, wobei sie selbstverständlich bei Würg anfing.Obwohl Mira den zwei 'Superstars' näher war als ich und ich auch noch verletzt war, beachteten die Bodyguards Mira gar nicht richtig. Beide waren voll und ganz auf mich fokussiert, was ich überhaupt nicht verstehen konnte, da ich ja die Ruhe in Person war 😉.
Als Mira die Vollpfosten leider freigab, fielen ihre Blicke natürlich sofort auf mich. Na super! Ich schenkte ihnen ein ironisches Lächeln und widmete mich meinem Buch. Ich würde dieses Buch tausendmal durchlesen, müsste ich dann nie wieder die beiden sehen! Leider schlug mir diesen Deal niemand vor, wirklich ich hätte sofort eingeschlagen!
Die beiden kamen näher doch die Bodyguards stellten sich mutig zwischen uns. Tja Kotz und Würg, hättet ihr euch doch bloß ein anderes Opfer ausgesucht. Jemanden der nicht so launisch und gefährlich war wie ich, sogar eure Bodyguards haben das erkannt! Diese zwei harmlose aber bestimmte Sätze hätte ich ihnen am liebsten ins Gesicht geschleudert, doch ich hielt mich zurück und tat so, wie wenn sie gar nicht da wären, oder noch besser gar nicht existierten.
Dies beruhte aber leider nicht auf Gegenseitigkeit. Deshalb konnte ich mich nicht mehr auf mein Buch konzentrieren.
"Wie geht es Dir, Moni? Wie lange musst du noch bleiben? Hast du noch Schmerzen? Wie lange bist du schon wach?", fragten sie abwechseld. Sie waren mittlerweile ziemlich nahe bei mir und langsam wurde es für die Bodyguards schwer sie zurück zuhalten, was mir und ihnen nicht recht war, die Bodyguards fanden das nicht gut, Kotz und Würg wäre es vermutlich egal, wenn sie so nah bei mir wären, dass sie auf mich drauf sabbern könnten. Sie würden sich wahrscheinlich nicht einmal entschuldigen, wenn sie das getan hätten.Weil ich nicht antwortete, kamen sie noch einen Schritt näher, doch glücklicherweise hielten die Bodyguards sie zurück. Unglücklicherweise mussten sie für Kotz und Würg arbeiten und somit genügte ein Blick und sie mussten die Vollpfosten zu mir lassen. Kotz setzte sich auf die Kante meines Krankenbettes und Würg stand neben Mira. Ich konnte die beiden nur fassungslos anstarren.
Was wollten die nur von mir!? Wieso konnten die nicht einfach verschwinden!? Da räusperte sich Würg und ich sah, dass er meine Hand nehmen wollte. Entsetzt zog ich sie weg und drehte mich auf die andere Seite, doch dort saß Kotz. Er lächelte mal wieder. Also drehte ich mich wieder zu Würg. Erst dann bemerkte ich, dass Mira fast explodierte und aufgeregt auf und ab hüpfte. Neben ihr hatte Würg einen riesigen Blumenstrauß in der Hand. Verlegen streckte er ihn mir hin. Ich wusste nicht was ich tun sollte, doch ich wusste das es unhöflich war ein Geschenk abzulehnen. Deshalb nahm ich den Blumenstrauß an mich und lächelte etwas verloren.
War es vielleicht möglich dass, aber nein, Kotz und Würg waren Kotz und Würg. Ich hatte ihnen nicht um sonst diese Namen gegeben!
Langsam entspannten sich die Jungs wieder und das Lächeln von Kotz wurde wieder zu diesem bescheuerten Grinsen.
"Na Zuckerschnute, ich hoffe dir gefällt unser Geschenk", sagte er und sah mich ernsthaft fragend an.
"Also, hallo, sag mal geht's noch!? Du hast sie ja nicht mehr alle! Nenn mich nie, aber wirklich nie wieder Zuckerschnute!", schrie ich, holte aus und wollte nach im schlagen. Jedoch fuhr mir ein furchtbarer Schmerz durch mein Handgelenk und ich stoppte schnell wieder. Da hatte er aber nochmal Glück!Leise stöhnte ich und hielt mir mit meiner gesunden Hand das rechte Handgelenk.
"Oh nein, Moni. Was hast du gemacht?", fragte Mira entsetzt. Ich konnte nicht sprechen, da ich mit den Tränen kämpfte. Ich durfte aber nicht weinen, nicht vor Mira und schon gar nicht vor Kotz und Würg.
"Soll ich einen Arzt holen?", fragte sie besorgt, doch ich antwortete ihr wieder nicht. Ich konnte nicht.
"Na los, du da, hol jetzt sofort einen Arzt!", sagte sie mit einem Unterton, den ich nicht deuten konnte. Sie zeigte auf einen der Bodyguards, doch natürlich rührte er sich nicht. Nachdem jedoch Würg sich zu ihm drehte und in Richtung Tür nickte, setzte er sich langsam in Bewegung.Als etwas später zwei mir nicht unbekannte Personen wieder herein kamen, saß ich verkrampft in meinem Bett. Der Bodyguard stellte sich wieder auf seine alte Position und die Krankenschwester, dieses Mal nicht die gut gelaunte, sondern Tante Sonja, kam eilig zu mir.
"Oh Moni, wie geht es Dir? Was ist los?", fragte sie mich hektisch und musterte mich von oben bis unten, ihr Blick blieb dann aber bei meinem Handgelenk hängen. Auch ihr antwortete ich nicht, ich sah immer wieder zwischen Kotz und Würg hin und her.
"Ach ja natürlich, tut mir leid!", sagte sie an mich gewandt.
"Könnt ihr jetzt bitte raus gehen, hier findet jetzt eine ärztliche Behandlung statt", sagte sie fest zu meinem Besuch. Entschuldigend streifte sie Mira noch kurz am Arm und geleitete dann alle fünf Personen aus dem Zimmer.Sie kam wieder zu mir und setzte sich kurz auf den Stuhl neben meinem Bett.
"Also was ist passiert?", versuchte sie es erneut. Nun konnte ich meine Tränen nicht mehr halten und sie flossen leise meine Wangen hinunter. Es fühlte sich jedoch so an, wie wenn die Tränen nicht nur wegen den Schmerzen im Handgelenk flossen, sondern noch andere Gründe dafür existierten.
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Marcus und Martinus FF - Das schlimmste Treffen meines Lebens
Fiksi PenggemarMonis beste Freundin ist ein großer Fan von den Sängern Marcus und Martinus. Moni kann diese jedoch nicht ausstehen! Doch während sie mit ihrer BFF auf einem Konzert der Beiden ist, lernt sie die Stars persönlich kennen. Und wie es der Zufall so wil...