Meine Mutter hielt an und Mira und ich stiegen aus.
"Ich hole euch um 5 Uhr wieder hier ab, wenn ich früher kommen soll, ruft einfach an.", sagte sie zu uns. Wir bedankten uns noch bei ihr und gingen dann in einen Laden.Mira rannte zu den Kleidern.
"Was denkst du, soll ich mir ein hübsches Kleid kaufen oder lieber so ne coole Jeans mit Löchern?", fragte sie mich.
"Auf gar keinen Fall kaufst du Hosen mit Löchern wenn ich dabei bin! Ähm hallo, wer möchte schon eine kaputte Hose wenn man für das gleiche Geld auch eine ganze bekommt?", schnaubte ich.
"Du hast recht, wahrscheinlich finden Marcus und Martinus Kleidchen sowieso hübscher.", überlegte sie."Das hier noch, oh und das sieht auch süß aus...", Mira lief kreutz und quer durch den Laden und nahm sich hier und da ein Kleid vom Bügel. Ich lief ihr wie ein Hündchen hinterher.
"Hey Moni, wie findest du das türkisfarbene da drüben? Das würde dir auch stehen.", sagte sie jetzt und zeigte auf ein hübsches Kleid.Tatsächlich, dieses Kleid entsprach genau meinem Geschmack. Obwohl ich ja eigentlich nichts kaufen wollte, beschloss ich wenigstens einmal hinein zuschlüpfen. Endlich hatte Mira auch alles, was sie anprobieren wollte, deshalb gingen wir zu den Umkleidekabinen. Ich zog mir das Kleid an und betrachtete mich kurz im Spiegel. Es sah wirklich schön aus.
"Kommst du auch mal raus", rief Mira und vermutlich starrten alle anderen Kunden, die sich in der Nähe befanden, in unsere Richtung."Aww, das sieht ja wunderschön aus! Das musst du nehmen!", quiekte sie jetzt. Ich drehte mich einmal um die eigene Achse und bemerkte dabei, dass ich wirklich von vielen Personen angestarrt wurde. Da war ein schlankes Mädchen, etwa in unserem Alter, eine etwas dickere Frau, ein junger Mann und zwei Jungs. Naja, bei den zwei Jungs war ich mir nicht sicher, da sie ihre Mützen tief im Gesicht hatten und einen Schal trugen. Bei der Hitze? Die waren ja fast so hohl wie Kotz und Würg!
Mira probierte von roten über grüne bis zu ihren auserwählten blauen Kleidern alle durch. Sie entschied sich jedoch nur für ein einziges grünes langes Kleid mit viiiiiiiiiiiiel Glitzer (sie sah darin aus wie eine Discokugel aber wie eine süße Discokugel). Als sie wirklich zur Kasse ging konnte ich es nicht fassen, wir hatten 1 Stunde und 18 Minuten für ein bescheuertes Kleid (ja richtig, ich konnte mir den türkisfarbenen Traum leider nicht leisten) im Einkaufszentrum verbracht!? Und das auch noch extra für Kotz und Würg, das konnte ich nicht glauben! Als ich widerwillig mit zur Kasse trottete, viel mir ein, dass wir gleich zum Eisessen gehen werden. Nun war ich schon etwas besser gelaunt.
Endlich hielt ich mein Eis in der Hand. Eine Kugel Vanilleeis, eine Kugel Schokoladeneis, eine Kugel Zitroneneis und zwei Kugeln Cookieeis in der Waffel. Eigentlich fand ich die Waffeln nicht so lecker, aber die Becher verschmtzten die Umwelt so sehr. Deshalb kamen Mira und ich auch manchmal in den Park um den Müll der anderen einzusammeln und ihn zu entsorgen.
Heute hatten wir keinen Müllsack dabei, sondern liefen einfach so umher und genossen unser Eis. Nach ein paar Minuten setzten wir uns auf eine Bank im Schatten und sahen den Kinder beim Spielen zu.
Als ich meine Waffel anknabberte, war Mira schon fertig, sie hatte ja auch eine Kugel weniger wie ich bestellt.
"Kannst du auf meine Tüte mit dem Kleid drin aufpassen, ich möchte noch auf den Spielplatz. Du kannst ja auch noch kommen, du weißt schon, wie früher.", sagte sie zu mir und legte mir die Tüte vorsichtig auf den Schoß. Ich nickte nur in Gedanken, ja früher hatten wir auf dem Spielplatz viel Spaß gehabt. Zwar hatten wir manchmal noch Angst vor der großen Rutsche, aber wenn meine Mutter oder Jenny dabei waren, standen sie meistens unten und "finge uns auf". Ich glaube das letzte Mal als wir dort waren, gingen wir in die 8 Klasse und waren 14 Jahre alt. Damals war nicht sehr viel los und wir spielten Fangen. Als wir uns ein Eis geholt hatten waren schon zu viele Kinder da, wir hatten früher Angst vor den großen Kindern, deshalb hielten wir uns an dem Tag zurück, wir wollten den Kids ja keine Angst machen.Mit meinen Augen suchte ich den Spielplatz nach Mira ab, denn ich hatte fertig gegessen und wollte nun noch etwas mit ihr machen. Als ich Mira gerade bei den Schaukeln entdeckte, bemerkte ich die zwei komischen Jungen, die mich beim Einkaufen so angestarrt hatten und sich so vermummt hatten. Sie gingen quer über den Spielplatz auf eine Bank zu, die von zwei schwarz gekleideten Typen besetzt war. Nun schauten sie auch in meine Richtung und bemerkten meinen Blick. Ich dreht meinen Kopf schnell in eine andere Richtung, schielte, aber trotzdem weiter zu ihnen, wieso zieht sich jemand freiwillig so etwas warmes an wenn die Sonne doch so heiß schien? Als sie bei den Typen ankamen, fuchtelten diese mit ihren Armen herum und schienen mit den Jungs zu schimpfen. Seltsam, naja egal.
Ich lief zu den Schaukel und stellte die Tüte mit Miras Sachen ab. Dann setzte ich mich neben Mira in die Nestschaukel.
"Wo warst du so lange?", rief sie über ihre Schulter.
"Ich hab dich nicht gefunden", antwortete ich ihr schnell, was ja zur Hälfte auch stimmte.
"Wie spät ist es denn?", fragte sie mich dann. Ich sah auf meine Uhr und antwortete ihr dann.
"Schon kurz nach halb vier."
"Okay, und was sollen wir noch machen?", fragte sie mich darauf.
"Wir könnten nochmal ein bisschen laufen", schlug ich vor.Wir kletterten aus der Schaukel, nachdem diese endlich angehalten hatte und Mira nahm ihre Tüte in die Hand. Wir gingen los und quatschten ausnahmsweise mal nicht über Kotz und Würg sondern über den Test von heute morgen.
Nach wenigen Minuten blieb Mira abrupt stehen.
"OMG! Guck mal da drüben! Da stehen Marcus und Martinus!!!", schrie sie mir ins Ohr. Ich wendete meinen Kopf nach links und sah die zwei schwarz gekleideten Typen bei zwei Jungs, die tatsächlich Kotz und Würg zu sein schienen und die Typen waren dann wohl ihre Bodyguards. Aber wo kamen Kotz und Würg so schnell her? Und was wollten die vermummten Jungs von vorhin, von den Bodyguards?
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Marcus und Martinus FF - Das schlimmste Treffen meines Lebens
FanfictionMonis beste Freundin ist ein großer Fan von den Sängern Marcus und Martinus. Moni kann diese jedoch nicht ausstehen! Doch während sie mit ihrer BFF auf einem Konzert der Beiden ist, lernt sie die Stars persönlich kennen. Und wie es der Zufall so wil...