Du liebst jemanden seit deiner Kindheit und kannst dir nichts sehnlicheres vorstellen als eine wunderschöne Zukunft mit dieser Person zu haben.
Wahre Liebe, denkst du.
Wie in einem Märchen, denkst du.
Aber, wie könntest du denn diesem Jemand deine...
Seit Roya's Geburt sind nun zwei Wochen vergangen und ich verliebe mich in dieses kleine Wesen Tag zu Tag mehr.
Roya ist das süßeste Wesen, was ich je auf dieser Welt gesehen hatte.
Und nun spaziere ich mit ihr, sie im Kinderwagen, und bin in diesem Moment wie noch nie zuvor glücklich.
Roya, die friedlich schlief, hatte ein rosafarbiges Kleid an und sah einfach aus wie Dornröschen.
Man sagt, es passieren die Dinge, die man unbedingt haben möchte, immer erst dann, wenn man dies nicht erwartet.
Und es stimmte.
Jeden Tag hab ich erwartet, dass Tyler und Bethany mich mit Roya sehen würden, und nie war es passiert. Bis jetzt.
Doch heute, kamen sie mir entgegen und bevor ich irgendwie aus deren Sichtweite verschwinden konnte, bermekten sie mich und kamen auf mich zu.
,,Scheiße Mann." fluchte ich leise und schaute zu Roya
Es wird schon nichts passieren, oder ?
,,Waleah !", langsam merkte ich, wie sehr ich doch die Beiden verabscheute. Und auch Heute sah Tyler, wie immer, gut aus ,,Wie geht e-", sie unterbrach sich selber, als die Blinde den Kinderwagen bemerkte ,,Oh, dein Kind ist ja schon da." sagte sie leise und schaute die schlafende Roya an.
Tyler, der mich erschöpft anschaute, kam auch auf uns Beiden zu und schaute, seine Tochter, von der er nichts wusste, an.
,,Sie ist wunderschön." sprach Tyler aus und wollte ihre Wange streicheln, hielt jedoch inne und zog seine Hand wieder weg.
Ich lächelte schwach und als Bethany sie berühren wollte, fing Roya an zu weinen und direkt schaute Bethany sie komisch an.
,,Was heult die denn jetzt rum ?"
Am liebsten würde ich ihr jetzt eine reinhauen.
Ohne die Beiden anzuschauen, nahm ich Roya in meine Arme und automatisch legte sie ihren Kopf auf meine Brust ab.
,,Shh, alles ist gut.", flüsterte ich und strich behutsam über ihren Rücken, was sie auch direkt wieder verstummen ließ ,,Shhh."
Als sie verstummte, legte ich sie wieder in den Kinderwagen und direkt musste Bethany wieder reden.
,,Darf ich sie mal halten ?"
Ich schaute sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
,,Sie schläft gerade, Bethany. Siehst du das nicht ?"
Statt Verständnis zu zeigen, zuckte sie stattedessen mit ihren Schultern.
,,Ja und ? Einmal darf man doch dein Kind halten."
Ich schaute leicht wütend zu Tyler, der nur schwach lächelte.
,,Ja.", sprach ich, und als sie Roya nehmen wollte redete ich weiter ,,Eigentlich darf jeder sie halten. Alle, außer du." ich schenkte ihr ein Lächeln, was sie sprachlos werden ließ.
,,Waleah, bitte. Lass sie doch dei-"
,,Nein ist nein, Tyler.", unterbrach ich ihn ,,Sie, die Person, die keinen Scham hatte, als sie Layn vor jeden bloßgestellt oder mich als Schlampe vor jeden bezeichnet hatte, ist die letzte Person, die ich meiner Tochter in die Arme geben würde.", nun schaute ich in ihr wütendes Gesicht ,,Du hast sie gesehen, und das ist schon viel zu viel für dich, nicht wahr, Süße ?"
Ich grinste sie an und dann, als ich vorbei gehen wollte mit dem Wagen, hielt Tyler von der Seite meinen Arm fest.
,,Hör auf...bitte." sprach er und schaute mir in meine Augen.
,,Tyler, ich warte im Auto. Dieses Weib will ich nicht mehr sehen." und damit ging sie.
Und trotzdem lächelte ich hinter ihr weiter.
,,Willst du deiner Freundin nicht hinterher ?", sagte ich zu ihm ,,Sonst lässt du sie ja auch nie alleine."
Er lehnte seinen Kopf bisschen schräg und atmete tief ein und aus.
,,Wieso, Waleah ?", fragte er mich ,,Wieso redest du so ?"
Ich riss meinen Arm von seiner Hand.
,,Wieso ? Du fragst mich ernsthaft wieso ?", ich verstand ihn nicht mehr ,,Eigentlich müsste ich dich das fragen, Tyler. Wieso lässt du es zu, dass deine Freundin uns so behandelt ?", nun wurde ich leiser ,,Haben wir dir nie was bedeutet ?"
Tyler sagte nichts, sondern schaute stumm auf den Boden.
Und dies war Antwort genug für mich.
Ich schniefte und versuchte zu lächeln, jedoch ohne Erfolg.
,,Okay.", ich schaute kurz zu Roya und dann wieder zu ihm ,,So schnell können Menschen einen egal werden." und damit ließ ich ihn alleine.
,,Waleah !", ich blieb stehen und drehte mich kurz leicht um ,,Verzeih mir."
Ich schüttelte mit einem schwachen Lächeln den Kopf.
,,Welchen Fehler soll ich dir zuerst verzeihen, Tyler ?"
Und damit hinterließ er erneut einen Narbe.
Eine Narbe, die nie verheilen würde.
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• Bethany kann man aber auch nur hassen
• Was erwartetet Tyler von Waleah ?
• Ob sie sich noch sehen werden ?
• Hoffe Euch hat dieses Kapitel gefallen
• Würde mich über einen Vote und einen Kommentar sehr freuen