Waleah Moore
,,Ich...Ich kann nicht !" schrie ich schon wieder unter Tränen, als die eine Frau meinte, dass ich wieder pressen sollte.
,,Miss, das geht ganz schnell. Gleich haben Sie Ihr Kind in Ihren Armen.", erinnerte sie mich wieder ,,Sie müssen jetzt nur wieder pressen, gleich ist es schon zu Ende."
Gott, steh mir bitte bei.
Ich fing wieder an, zu schreien, zu schwitzen und zu weinen.
Ich atmete kurz wieder ein und aus und presste erneut.
Ich fing an, irgendwas zu hören und das von vielen, weshalb ich anfing die Leute hier anzuschreien.
,,Ich presse doch !", wieder presste ich ,,Und ich drehe hier wirklich durch !" weinte ich und hielt die Hand einer Krankenschwester fest.
Plötzlich hörte ich einen Schrei, was wohl jede Mutter sofort hören möchte.
Ich ließ mich mit Tränen nach hinten aufs Bett fallen und lauschte dem Geschrei meines Babies zu.
,,Sie haben es geschafft, Miss Moore.", lächelte mich die Ärztin an und hielt ein Bündel in ihren Armen, was sie mir auch herzlich übergab ,,Und gratuliere, Sie haben eine gesunde Tochter auf die Welt gebracht."
Wie benommen, nahm ich meine Tochter in meine Arme und strich vorsichtig, ganz zart, sanft mit meinen Fingerspitzen über ihre rosafarbige Wange.
,,Meine...meine Tochter ?" immer noch weinte ich, küsste zart ihre Stirn und schloss meine Augen.
Danke, Tyler...
,,Wie soll denn die Kleine heißen ?"
Ich schaute sie weiterhin mit einem Lächeln, was aus meinem Herzen nach Monaten wieder kam, an und wollte nicht wegschauen.
Ich bin Mutter geworden ?
Ich bin Mutter geworden.
Ich zog ihren frischen Duft ein und küsste erneut ihren Kopf, welches schon mit Haaren, dunklen Haaren bedeckt wurde.
Den Namen ?
Ich habe darüber mal eine ganze Nacht nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, ihr einen Namen zu geben, wo ich mir dachte, dass genau sie solch eine Bedeutung verdient hatte.
,,Meine kleine Roya.", ich schaute kurz von ihr weg ,,Ihr Name ist Roya." und mit einem traurigen Lächeln schaute ich wieder zu ihr.
Traum...
Das ist ihre Bedeutung.
Es kam mir so vor, als wäre ich in einem Traum gefangen und würde nicht mehr rausfinden können.
Doch trotzdem, trotzdem gab es in diesem Traum was Wunderschönes und das ist Roya.
Sie war wie ein unglaublich schöner Traum. Sie war Gottes Geschenk und ich bin nun auf einer Seite dankbar, doch in diesem Traum gefangen zu sein.
Denn nun hab ich in diesem Traum, meinen Traum verwirklicht.
Ich habe ein kleines Mädchen bekommen.
Ein Kind, was mein größter Wunsch war.
Roya's kleiner zierlicher Finger umfasste meinen Zeigefinger und drückte dies leicht fester.
Auf einmal ging die Tür auf und meine Eltern und Layn kamen auf mich zu.
Direkt fing meine Mutter an, Tränen zu vergießen, als sie sah, dass ihre Tochter, nun ihre eigene Tochter in den Armen hielt.
Sie kamen auf mich zu und schauten Roya mit einem Lächeln an.
Mein Vater küsste mich auf die Stirn und ich schaute ihn, in dem ich leicht meinen Kopf hob, an und fing wieder an leicht zu weinen.
,,Ich bin...ich bin jetzt wirklich Oma geworden ?", fragte mich mit Tränen meine Mutter und wurde von meinem Dad in die Arme genommen ,,Wir sind einfach Großeltern geworden, mein Schatz." sprach sie leise und strich vorsichtig ganz langsam über die Wange ihrer Enkelin.
,,Leah, ich bin jetzt Patenonkel.", sagte er mit einem Riesen Lächeln und kam auch auf mich zu ,,Wie heißt denn die kleine Prinzessin ?" fragte er mich, als er auch sie anschaute.
Ich schaute meine Tochter an, die kurz ihre Augen öffnete und mich anschaute, bevor sie sie wieder schloss.
,,Roya.", sprach ich leise ,,Sie ist wie ein Traum, dass nun nach all dem ganzen Schmerz in Erfüllung gegangen ist.", nun fing ich aus Trauer an zu weinen ,,Tyler meinte mal, dass, wenn er eine Tochter bekommen sollte, sollte sie Laila heißen. Vielleicht würde sie es auch, wäre alles anders gekommen." ich weinte und versuchte nur nicht irgendwie Roya damit aufzuwecken, da sie schlief.
,,Waleah, Schatz.", sagte mein Vater sanft und kam auf mich, von der anderen Bettseite, zu und setzte sich zu mir ,,Wir alle würden wollen, dass du mit ihm, mit dem Vater von Roya, glücklich sein kannst, aber anscheinend hat Gott andere Pläne. Natürlich leidest du und es ist wirklich grausam, dich so zu sehen. Aber, sieh es so, meine Kleine, du bist nun Mutter geworden und wäre diese eine Nacht nicht zwischen euch gewesen, wäre Roya nicht auf der Welt und du wärst nicht in diesem Moment glücklich, weil du nun Mutter geworden bist."
Ich schniefte kurz auf und legte meinen Kopf schluchzend auf seiner Schulter ab.
,,Wirst du ihm das sagen ?" fragte er mich leise.
Es ist sein Recht, keine Frage, doch ich werde es nicht tun.
,,Nein.", antwortete ich und richtete mich wieder langsam auf und schaute Roya weiterhin an ,,Er hat sich entschieden und gesagt, was gesagt werden musste. Er sagte, was er von mir hielt und das kann ich nun nicht mehr ändern. Tyler wollte Bethany, er hat sie und will mit ihr eine Zukunft. Es ist nicht mein Recht und meine Absicht dies ihm kaputt zu machen. Ich werde und will nicht sein Glück kaputt machen, auch wenn es vielleicht die Beiden bei mir getan haben."
Und es wird auch nie passieren, wo ich jemals sagen werde, dass Roya nicht nur meine, sondern auch seine Tochter war.
Oder ?
• Keine Ahnung, was ich von diesem Kapitel halten soll...
• Roya...ich liebe diesen Namen
• Findet ihr, es gut, dass Roya solch eine Bedeutung hat ?
• Ändert sich vielleicht noch die Meinung von Waleah ?
• Ob überhaupt sie noch ihr Glück finden mag ?
• Hoffe Euch hat dieses Kapitel gefallen
• Würde mich über einen Vote und einen Kommentar sehr freuen
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Our bitter future
RomanceDu liebst jemanden seit deiner Kindheit und kannst dir nichts sehnlicheres vorstellen als eine wunderschöne Zukunft mit dieser Person zu haben. Wahre Liebe, denkst du. Wie in einem Märchen, denkst du. Aber, wie könntest du denn diesem Jemand deine...