Der Kuss dauerte nur wenige Sekunden, denn sie zuckte schnell wieder zurück und schaute mich unsicher an, bis ich es war, der unsere Lippen erneut versiegelte. Diesmal bewegten sich unsere Münden stürmischer und leidenschaftlicher gegeneinander. Ich zog ihren zierlichen Körper näher an mich und ließ meine Hände über ihren Torso fahren. Ellie würde vermutlich bereits... nein, stopp, aus! Darüber durfte ich nicht nachdenken. Auch wenn ich bei dem Gedanken an ihn sofort in Fahrt kam. Ich schloss meine Augen und verlor ohne es zu bemerken die Kontrolle über meine Fantasie. Erst als sie ein leises Keuchen von sich gab, wurde ich wieder daran erinnert, wo ich war und wer da gerade vor mir stand. Um sie nicht zu überfordern löste ich mich von ihr, drückte ihre noch einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr.
Sie war knallrot im Gesicht und ihre Lippen etwas geschwollen. „Wollen wir hochgehen? Ich würde mich gerne in Ruhe mit dir unterhalten." Ich grinste sie frech an. „Ach ja, du willst also nur reden?" Etwas empört zog sie die Augenbrauen zusammen und plusterte die Backen auf. „Ja, ich will reden!" Ich nickte bloß amüsiert. „Lass und hoch gehen." Sie marschierte los und nahm meinen Arm, doch als ich umdrehte blieb mir der Atem weg. Eine Meter vor mir stand Elias und starrte mich an. Seinen Blick konnte ich nicht deuten. Er wirkte angewidert und sein Unterkiefer mahlte hin und her. Einige Sekunden lang wendete sich niemand von uns ab, doch dann schenkte er mir ein bitterböses Gesicht und drehte sich wieder zu seiner Freundin.
Einen Augenblick schaute ich den beiden noch hinterher, ehe ich mich von Lisa aus dem Wohnzimmer ziehen ließ. Oben angekommen, verzogen wir uns ins Badezimmer, da man dort ungestört war und die Musik etwas gedämpft. Sie war die erste, welche das Schweigen brach. „Also Dima... Weißt du, ich mag dich. Sehr sogar." Scheiße, langsam wurde mir bewusst worauf das hier hinauslaufen würde. War ich jetzt ein Arschloch, weil sie sich Hoffnungen machte? „Ich freue mich wirklich auf morgen und hab das Gefühl, dass das echt was werden könnte mit uns." Ich atmete tief durch. „Lisa, du bist ein toller Mensch, aber ich würde das ganze gerne langsam angehen. Weißt du, ich hab noch vor Kurzem in so ner Art Trennung gesteckt." Gelogen war das ja zumindest für meinen Teil nicht so ganz. Es hatte sich wirklich ein wenig so angefühlt. Doch sie lächelte bloß sanft. „Kein Problem, nimm dir die Zeit die du brauchst, ich werde warten." Sie stand dicht vor mir, ans Waschbecken gelehnt und streckte ihre Hand zögerlich nach mir aus. „Aber denkst du, dass du bereit bist da weiter zu machen, wo wir vorhin aufgehört haben?" Dabei grinste sie verschmitzt. Auch ich schenkte ihr einen süffisanten Blick und legte meine Lippen erneut auf ihre.
Langsam wurde auch sie selbstsicherer, löste ihren Mund von meinem und begann Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Ich ließ meine Hände zu ihrem Arsch fahren, was ihr ein verhaltenes Keuchen entlockte. „Du bist echt ein Gentleman. Jeder andere hätte mich bereits viel heftiger begrabscht." Ich lachte auf. „Oh, ich kann auch anders." Dabei schnappte ich sie, hob sie hoch, und drückte sie an die Wand, während sie kichernd ihre Beine um meine Hüfte schlang. „Darf ich?" Murmelte ich, während ich meine Hand unter ihr T-Shirt fahren ließ. Sie nickte stumm. Schnell hatte ich ihr das Oberteil über den Kopf gezogen und warf es achtlos zu Boden. Sie war wirklich dünn.
Gerade, als ich mich an ihrem BH zu schaffen machte, hörte ich wie es von draußen laut an der Tür hämmerte. Entnervt verdrehte ich die Augen und öffnete. „Was?" Schnauzte ich unfreundlich, doch verstummte sofort, als ich sah wer da vor mir stand. „Könnt ihr euch nicht wo anders auffressen? Das ist echt grindig, außerdem muss ich aufs Klo, verpiss dich und nimm die da gefälligst mit." Man konnte sehen, dass Lisa das ganze furchtbar unangenehm war, denn sie zupfte sich noch schnell ihr Shirt zurecht, ehe sie Hals über Kopf aus dem Raum stolperte. „Was sollte das?" Donnerte ich ihm wütend entgegen, doch er lachte nur gehässig. „Das fragst du mich? Du vögelst hier eine Fremde auf ner Toilette, die nicht dir gehört." Die Augen zu schmalen Schlitzen verengt, kam ich langsam auf ihn zu. „Du kannst ein richtiges Arschloch sein, weißt du das? Geh dich sofort bei ihr entschuldigen!" Erst jetzt bemerkte ich, dass er Schwierigkeiten hatte aufrecht zu stehen und sich an den Türrahmen lehnte. Je näher ich kam, desto stärker nahm ich auch den Gestank von Alkohol wahr. „Vergiss es." Meinte er und grinste boshaft. Seine Augen waren ganz glasig. „Ellie, du bist völlig besoffen, geh nachhause." Doch er schüttelte bloß den Kopf. „Du hast mir gar nichts zu sagen, du billige Hure." Langsam wurde ich wütend. Hier drinnen war es eindeutig zu laut und zu stickig zum diskutieren, also schnappte ich ihn am Handgelenk und zog ihn nach draußen, vor die Haustür.
„Was ist denn bitte los mit dir? Erst sprichst du vier Monate nicht mit mir und dann beleidigst du uns aufs übelste? Was ist dein scheiß Problem?" Doch mit Vernunft kam man bei ihm momentan anscheinend nicht weiter, denn er grinste bloß erneut so überheblich, dass ich ihm am liebsten die Fresse poliert hätte. „Ich hab kein Problem. Du vögelst mit einer ekelhaften Nutte." Ich begann mich zunehmend in seiner Gegenwart unwohl zu fühlen, dennoch machte ich wie von selbst einen Schritt auf ihn zu. „Ellie, bitte sprich mit mir. Es tut mir leid, dass ich dich angelogen habe, aber ich bitte dich, hör auf dich so aufzuführen. Ich mag es nicht wenn du so bist. Du bist kein Prolet. Du bist klug und eloquent. Bitte hör auf damit." Langsam begann seine Maske zu bröckeln und der arrogante Blick, wich einem zornigen. „Halt den Mund! Nenn mich nicht mehr so und erzähl mir nicht wie ich bin!" Man konnte förmlich sehen, wie es in ihm brodelte. „Was ist denn mit dir? Warum bist du so gottverdammt wütend? Du hast mir doch gesagt, dass ich dir eh egal bin, also wieso bist du dann immer noch sauer auf mich?" „Das hab ich nicht gesagt!" Sofort wirkte er ertappt und drehte sich weg. „Ist ja auch egal. Ich geh heim." Nuschelte er und wollte davon wanken, doch ich hielt ihn fest.
„Ich bin dir nicht egal?" Fragte ich. „Lass mich los!" Schimpfte er, während er versuchte nach hinten auszuweichen, bis er an der Fassade anstieß und es kein Entkommen mehr gab. Ich begann zu grinsen und stütze meine Hände neben seinem Kopf ab. „Kann es sein, dass du eifersüchtig auf Lisa bist?" Mittlerweile drohte er zu platzen vor Wut. „Bestimmt nicht!" Keifte er. „Natürlich nicht, immerhin hast du ja jetzt deine Katharina." Erwiderte ich etwas patziger als beabsichtigt. „Mit der ist der Sex wenigstens gut." Er versuchte überzeugend zu wirken, wurde jedoch zunehmend ruhiger und seine Stimme sanfter. „Ach so?" Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und kam seinem Gesicht etwas näher. Just in dem Moment konnte ich hören, wie die Tür aufgestoßen wurde und eine Gruppe Betrunkener heraus stolperte. Einige von ihnen steckten sich Zigaretten an und begannen sich zu unterhalten. Da waren bestimmt Leute aus unserer Schule dabei, also dämpfte ich meine Stimme.
„Der Sex mit ihr ist also besser? Dafür hast du aber ziemlich oft danach gebettelt mir den Schwanz lutschen zu dürfen. Oder hat sie den auch?" Er versuchte mich von sich zu drücken, doch ich war stärker. „Dima, spinnst du? Da drüben sind Menschen!" Zischte er. „Keine Sorge, es ist dunkel und sie sind betrunken. Die sehen uns nicht und selbst wenn, erkennt uns schon keiner." Ich kam noch etwas näher, bis sich meine Lippen neben seinem Ohr wiederfanden. „Also, du findest den Sex mit ihr besser? Dann stell dir jetzt mal ganz genau vor, wie ich dich am Nacken packe, nach unten drücke und dir meinen Schwanz in den Mund schiebe." Langsam schob ich mein Knie zwischen seine Beine und biss sanft in sein Ohrläppchen, was auf keuchen ließ. „Ruhig mein Großer, sonst hören uns die da drüber noch und das wollen wir ja nicht, oder?" Trotz der Dunkelheit konnte ich seinen wütenden Gesichtsausdruck erkennen. Doch da war noch etwas anderes. Seine Augen waren glasig und mittlerweile war ich mir sicher, dass es nicht mehr nur am Alkohol lag. „Jetzt denk daran, wie ich meine Zunge über deinen harten Schwanz habe fahren lassen, ganz langsam, bis du mich angebettelt hast dich zu ficken, du kleine Bitch. Oder stell dir vor, wie ich dich so lange gevögelt habe, dass du am nächsten Tag nicht mehr richtig gehen konntest. Wie oft, bist an einem Tag gekommen? Vier Mal? Fünf Mal?"
Diesmal presste er sich die Hand an den Mund und stöhnte so leise auf, dass nur ich es hören konnte. „Braver Junge, so ists gut. Nur ich darf das hören. Aber du bist schon ein ziemlich versautes Miststück, wenn du davon alleine hart wirst." Stellte ich grinsend fest und drückte meinen Oberschenkel fester gegen seine Mitte, was ihm schon wieder ein Keuchen entlockte. „Ist es so auch mit ihr?" Fragte ich und bemerkte garnicht, dass die Gruppe sich wieder nach drinnen verzogen hatte.
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I'm addicted to you | Boy X Boy
RomanceFrisch aus dem Gefängnis raus, wird der junge Ex-Dealer, Dima, vor die Wahl gestellt was er mit seinem Leben anfangen will. Schnell ist für ihn klar; er will sein Abitur nachholen. Das stellt sich allerdings als schwieriger heraus als gedacht, da er...