Kapitel 10~ Mittagspause

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Den nächsten Tag versuchte ich so gut wie es ging den Mädchen aus dem Weg zu gehen. Auf den Fluren zog ich mir die Kapuze meines grauen Pullovers über den Kopf und zog so doll an den Schnuren wie es ging.

Ich fühlte mich wie einer dieser Superhelden aus all den Filmen die ihr Gesicht verstecken müssen oder wie Stars, die sich vor Paparazzi verstecken.

Ich holte mir ein Buch aus meinem Spind und schlug ihn wieder zu. Ich verschloss ihn und ging den Flur mit schnell Schritten entlang.

Plötzlich kam jemand von hinten auf mich zu und pikste in meine Seiten was mich zusammenzucken ließ. Dabei ließ ich einen Quietschen aus.

Ich hasse es, wenn Leute das tun! Also for real es gibt nichts schlimmeres! Ich zucke immer zusammen und wenn ich gerade ungelegen sitze stoße ich mich immer. Ich habe insgesamt in meinem ganzen Leben schon so viele blaue Flecken dadurch kassiert! Und das schlimmste von allen ist, dass ich immer richtig schlimm dabei quietsche! Es ist ziemlich peinlich wenn ihr mich fragt. Sagen wir es so, es klingt nicht gerade sonderlich männlich.

Ich sah nach hinten und bemerkte wie George lachte. „Du quietschst immer wie ein kleines Mädchen!", nervte er. „Das bekommst du zurück!", ich ging auf ihn zu, was ihn dazu brachte schnell wegzurennen. Ich lachte mich tot. Er ist sehr schreckhaft. Um ehrlich zu sein mache ich mir deswegen manchmal sogar Sorgen. Er zuckt verdächtig oft zusammen wenn ich ihm beispielsweise nur ein high Five geben möchte. Er hat mir aber schon oft versichert alles wäre in Ordnung.

Ich wollte ihn nicht damit nerven, weil ich nicht wollte, dass George dadurch angepisst wird oder mich als nervig ansieht. Er ist mir in der letzten Zeit einfach sehr ans Herz gewachsen und ich verbringe sehr gerne Zeit mit ihm. Ich fühle mich einfach wohl wenn er da ist. Und es ist nie langweilig, auch nicht wenn wir Schule machen.

Ich war in der nächsten Pause stark am Überlegen, ob in der Cafeteria essen sollte, immerhin war dort ein großer Anteil der Schüler, was es für mich riskant machte.

Ich stand am Eingang zur Cafeteria und sah mich um bis mein Blick an einem Tisch kleben blieb, an dem sich Nick und George befanden.

Nick schaute plötzlich zu mir und winkte mich zu ihnen rüber. ich zog also meine Kapuze weiter runter in mein Gesicht und wanderte zum Tisch hin.

Dort angekommen setzte ich mich hin und  erntete direkt einen komischen Blick von Nick. „Warum trägst du deine Kapuze oben?? Hier drin sind es ohne Scheiß 24°C!", sagte er verwirrt und ich musste ihm Recht geben es war wirklich sehr warm in der Schule.

Mir fällt erst jetzt auf, wie dumm meine Tarnung eigentlich war. Ich würde dadurch eher mehr Aufmerksamkeit als weniger bekommen.

„Das tut er schon der ganzen Tag! Wahrscheinlich war er beim Friseur und etwas ist schief gelaufen oder so", schließ sich George dem Gespräch an.

„Nein meine Haare sehen so verführerisch wie immer aus!", sagte ich selbstbewusst und verdrehte meine Augen.

„Na dann lass sie uns doch mal sehen Prinz Charming!", sagte Nick, beugte sich über den Tisch und zog mir meine Kapuze runter. Ich zog sie schnell wieder hoch. „Meine Tarnung!", sagte ich panisch. „Tarnung? Was hast du jetzt wieder angestellt!", fragte George lachend.

„Ich habe eventuell drei Mädchen gleichzeitig gedatet um mir eine Begleitung für den Ball zu sichern, welche es dann rausgefunden haben. Sie wollen mich umbringen so viel bin ich mir sicher. Deswegen ist es besser Undercover zu bleiben", beichtete ich. Die beiden fingen direkt an mich auszulachen.

„Jaja, macht euch nur über mich lustig!", sagte ich. George und Nick hatten schon Tränen in den Augen als sie sich wieder einkriegten.  „Da brauchst du dir hier keine Sorgen zu machen. Das Training der Football Mannschaft wurde auf die Pause verschoben, weshalb sich alle Mädchen gerade beim Sportplatz befinden. Man  bekommt immerhin nicht oft die Chance beim Training zusehen zu können", erklärte George.

Ich atmete darauf erleichtert aus und zog meine Kapuze runter. Ich sh mich noch mal in der Cafeteria um und bemerkte, dass Karl und Alex nur zwei Tische von uns weg saßen. Ich schaute zu Nick und bemerkte wie er sie musterte. „Geh schon zu ihnen, trau dich!", sagte ich zu Nick, welcher tief durchatmete und aufstand. „Schnapp sie dir Tiger!", sagte George und feuerte Nick an. „What the fuck...", war noch das einzige was Nick  grinsend sagte bevor er zu den beiden an den Tisch ging.

Ich holte mein Essen raus und sah zu George er hatte wieder mal nichts mit. Sein Essen vergaß er komischerweise häufig zuhause. Ich nahm deswegen schon länger extra essen für ihn mit. Er wusste das nicht, aber war jedes mal sehr dankbar wenn ich ihm etwas abgab.

Er bedankte sich als ich ihm ein Brot gab. „Würde es dich stören, wenn wir heute mal bei mir zuhause Schule machen? Meine Mutter muss heute Nachmittag arbeiten und hat mich gebeten auf meinen kleinen Bruder aufzupassen. Er ist krank, deswegen kann ich ihn nicht alleine zuhause lassen.", sagte er mit einem bittenden Blick. „Ja klar, kein Problem. Nur eine Frage... Du hast einen kleinen Bruder?!"

Zu meiner Verteidigung, er hatte das nie erwähnt, also konnte ich es quasi gar nicht wissen.

George lachte und nickte.

„Und ist der auch genauso süß wie du oder ist er eine noch süßere Miniversion von dir?"

Ich hatte in der ganzen Zelt die wir verbracht hatten rausgefunden, dass George bei jedem Kompliment das ich ihm mache rot wird. Und ich gebe zu, mir gefällt das. Seitdem flirte ich hier und da immer mal mit ihm. Es ist sehr amüsant.

„Du bist schon wieder rot", neckte ich ihn und grinste dabei mit Triumph.

Er verdeckte sein Gesicht mit seinen Händen. Man konnte hören wie er „Idiot!" hinein nuschelte, was mich zum Lachen brachte.

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Ik, Ik ich habe lange nichts hochgeladen, was mir auch leid tut, aber ich habe iwi wenig Motivation in der letzten Zeit.

Allerdings habe ich jetzt Sommerferien! Das heißt ich habe mehr Zeit und Langeweile. Von daher stellt euch drauf ein, dass jetzt vielleicht mehr kommen könnte.

(1026 Wörter)

Sechseinhalb ~DreamNotFound Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt