Als ich durch die Tür trat, sah ich mich um. Links von mir konnte ich George weg gehen sehen. Ich rannte ihm hinterher. Allerdings schien ich nicht genug auf all die anderen Menschen im Flur zu achten, denn ich rannte im nächsten Moment in jemanden hinein. Wir beide fielen zu Boden und ich sammelte schnell all die Blätter auf die auf dem Boden verteilt lagen ein. Als ich meinen Blick nach oben richtete, sah ich in wunderschöne blaue Augen, die mich genau musterten.
Nach ein paar Sekunden richtete ich mich auf und half dem Mädchen hoch. Ich realisierte erst jetzt wie viel Glück ich hatte. Vor mir stand Charlie. Nun hatte ich die Qual der Wahl. Ich könnte hinter George her laufen oder mit Charlie reden.
"Geht es dir gut?", fragte ich Charlie und reichte ihr die Blätter, die aus ihren Heft heraus gefallen waren. "Ja, danke. Clay richtig?" Ich nickte. "Ich bin Charlie", sagte sie mir mit einem Lächeln. "Ich weiß, jeder hier kennt dich", lachte ich. "Wo du recht hast", sie zögerte kurz. "Aber ich würde dich gerne besser kennenlernen, falls du nichts dagegen hast!"
Könne wir bitte mal darüber reden, wie viel Glück ich eigentlich habe? Ich meine es liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich aussehe wie ich aussehe aber dennoch.
"Klar doch!" Ich schrieb ihr meine Nummer auf die Hand und sagte ich müsste nun leider weg. Ich rannte schnell den Weg entlang den ich George vorhin gehen sah, leider ohne Erfolg.
Der restliche Tag verging schnell. Ich musste die ganze Zeit an George denken und schämte mich dafür ihn nie bemerkt zu haben. Wie hat er sich wohl gefühlt, als ich ihn fragte ob er an meiner Schule sei. Als die Schule vorbei war und ich nachhause fuhr fiel mir aber auf, dass es auch gute Dinge mit sich brachte. Immerhin habe ich die Nummer von Charlie ergattert. Versunken in meinen Gedanken öffnete ich die Wohnungstür und schmiss meine Schuhe ins Schuhregal.
"Mom? Bist du schon da?", rief ich durchs Haus. Keine Antwort. Ich ging also in die Küche und machte mir Müsli in eine Schüssel. Sobald ich mit essen fertig war, verzog ich mich in mein Zimmer. Dort schmiss ich mich auf mein Bett. Ich holte mein Handy raus um Nick zu schreiben, da ich ihn heute gar nicht in der Schule gesehen hatte. Doch genau als ich WhatsApp öffnete bekam ich eine Nachricht von einer unbekannten Nummer.
'Hey du ;)' war die einzige Nachricht die geschrieben wurde. Ich dachte nach, wer es sein könnte bis mir ein Licht aufging.
'Hey Charlie ;)' schrieb ich ihr zurück.
Ich schrieb ein wenig mit ihr und muss sagen, sie ist sehr sympathisch. Im nu war eine Stunde vergangen und sie fragte mich ob wir uns bald mal treffen wollen würden. Ich stimmte natürlich zu. Damit war unser Gespräch dann beendet. Ich schaltete mein Handy aus und überlegte was ich jetzt machen wollte. Ich spielte sogar schon mit dem Gedanken meine Hausaufgaben zu machen, doch genau in dem Moment hörte ich meine Mutter von unten.
Ich lief direkt zu ihr runter. "Na mein Schatz, wie war Schule?", fragte sie mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "War okay, aber Mr. Peterson meinte, ich müsste Nachhilfe nehmen", erzählte ich ihr mit genervtem Ton. "Den wir bezahlen müssen oder-?" "Nein ein Klassenkamerad soll mir die Nachhilfe geben. Ich muss noch mal mit ihm darüber reden", erzählte ich. "Immerhin! Dann muss ich das ganze nicht mit deinem Vater besprechen, er würde sicherlich nicht mit bezahlen wollen!"
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Ich erzähle ihr immer alles über mein Leben und sie kennt mich mindestens genauso gut wie ich mich selbst. Was aber meinen Vater betrifft... Naja er hat meine Mutter betrogen als ich 7 war und sie haben immer nur gestritten was dann zur Scheidung führte. Nun behandelt er uns so als wären wir nicht seine Familie. Aber das ist okay, wir sehen ihn auch nicht mehr als Teil unserer, aber meine Mutter spricht immer finanzielles was mich angeht mit ihm ab. Immerhin ist er nichtsdestotrotz mein Vater und muss für mich sorgen.
(Timeskip: nächster Tag)
Ich saß im Matheunterricht und wartete darauf, dass er endlich vorbei war. Am Stundenende ging ich schnell auf George zu, damit ich ihn nicht wieder verpassen würde. Ich nahm all meinen Mut zusammen und wollte mich entschuldigen: "Hey George, ich wollte-", doch er ließ mich nicht zum ende kommen "Wie wär's mit Nachhilfe heute im Café? Nach der Schule? Hast du Zeit?" Ich stand kurz etwas verblüfft vor ihm. Er sah mich fragend an. "Ja heute hab ich Zei-" "Okay super! Dann treffen wir uns nach der sechsten Stunde am Schultor", und damit ging er aus dem Raum. Ich stand immer noch verwirrt da und sah ihm zu wie er aus dem Raum verschwand. Einfach so.
Als die Sechste Stunde dann endlich vorbei war, war ich auf dem Weg nach draußen. Doch etwas, besser gesagt jemand hielt mich auf.
"Hey, Clay!" , ertönte Nicks Stimme hinter mir.
"Hey! Uhh.. können wir nachher reden? Ich muss raus zu George", bevor ich noch etwas sagen konnte, sah ich wie sich ein Grinsen in Nicks Gesicht bildete. "Er gibt mir Nachhilfe", das brachte Nick nur noch mehr zum Lachen. "Ich- du weißt genau was ich meine!", Nick lachte sich tot. Langsam musste ich mit lachen, doch mir kam George wieder in den Sinn. Ich rannte also schnell nach draußen.Als ich draußen ankam, sah ich George am Tor stehen. Er lehnte sich an eine Mauer an. Er sah sich um. Als er mich entdeckte rastete sich sein Blick ein. Er sah mich genau an und lächelte dann leicht. Ich fühlte mich plötzlich verlegen, ohne Grund. Ich raffte mich zusammen und ging auf ihn zu.
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So viel zum regelmäßigen hochladen...
(967 Wörter)
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Sechseinhalb ~DreamNotFound
FanficEin Ball, Sechseinhalb Möglichkeiten. Wie wird sich Clay entscheiden? Bei der verzweifelten Suche nach einem Date verdreht ihm ein Junge namens George den Kopf und vieles geht drunter und drüber. George entfernt sich, wegen eines Outings und es zer...