006 - ITZZY

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DO, 09:13

Gestern konnte ich wieder nicht schlafen. Ich musste die ganze Zeit an Flo und Simone denken, bis ich beschloss, es einfach zu vergessen. Flo brauchte auch andere Freunde als mich, und vielleicht wusste Simone nicht, dass wir uns so gut kannten. Trotzdem – von jetzt an kam sie mir nicht mehr so sympathisch vor wie vorher.
In der Früh war Flo wieder nicht da gewesen, und ich war alleine zur Schule gefahren. Doch das war mir ganz Recht, ich brauchte etwas Zeit, um über mein Verhalten gegenüber Simone nachzudenken.

In der zweiten Stunde fragte ich, ob ich auf die Toilette gehen konnte. Ich fühlte mich nicht gut und wollte etwas Zeit für mich. Was würde sich da besser eignen, als die Mädchentoilette, in der man während der Stunde ganz alleine war und seine Ruhe hatte?

Ich drückte die Spülung und öffnete die Tür. Summend wusch ich mir gründlich meine Hände und wollte sie abtrocken, aber das Papier war alle. Ich fluchte und schüttelte meine Hände, damit sie so trocken wurden. Da öffnete sich die Tür zu den Mädchentoiletten und ein großen Mädchen kam herein. Als sie den Kopf hob, erkannte ich, dass es Flo war. Unsere Blicke trafen sich, und all meine Sorgen verpufften, als wären sie nie da gewesen.

„Brauchst du was zum Abtrocknen?", fragte sie mich und packte meine Hände sanft am Handgelenk. Sie legte sie an ihre Taille und wischte sie dort ab. Überrascht sah ich sie an. „Warum warst du heute nicht da?", fragte ich sie flüsternd. Meine Stimme brach ab. Meine Hände an Flos Taille lenkten mich zu sehr ab, und ich konnte keinen geraden Ton herausbringen. Meine Beine begannen nervös zu zittern und das Kribbeln setzte wieder ein.
„Warum? Hast du mich vermisst?", grinste Flo und ließ meine Hände los. Anstatt sie wegzunehmen, zog ich sie aber näher an mich. Flo machte einen Schritt auf mich zu und ich stieß mit dem Rücken gegen das Waschbecken.

„Ja hab ich", antwortete ich und lehnte mich vor, um sie zu küssen. Doch Florence legte einen Finger auf meine Lippen und zog mich in eine Kabine. Sie schloss ab und setzte sich auf den Klodeckel. Dann zog sie mich auf ihren Schoß und presste ihre Lippen auf meine. Ich zog ohne nachzudenken das Shirt über ihren Kopf und drückte ihren Körper gegen meinen. Ich stütze mich mit einer Hand an der Wand hinter ihr ab, und mit der anderen streichelte ich ihr über ihre Wange. Leise fing ich an zu stöhnen, als Flo unter mein Shirt fuhr und sich an meinem Rücken festkrallte.

„Willst du am Wochenende zu mir kommen?", flüsterte Flo zwischen zwei Küssen. Ich löste mich von ihr und sah sie verwundert an. „Für was denn?"
„Um das hier zu beenden", antwortete Flo und zwinkerte mir zu.
Ich wurde rot und schob mir verlegen eine Haarsträhne hinter mein Ohr.
„Aber ich hab Hausarrest...",erwiderte ich traurig.
„Dann denk dir ne gute Lüge aus", schlug Flo grinsend vor.
Zitternd griff ich in meine Hosentasche und holte mein Handy hervor.
„Soll ich jetzt anrufen?", fragte ich sie unsicher, und Flo nickte.

dark purple kiss 2 || girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt