Kapitel 18: Schach

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Zum Glück durfte Peter auch hier bleiben, dann konnten wir uns endlich wieder unterhalten.

„Hoffentlich war es keine Falle von Papa"

Langsam kam er zu mir und setzte sich an den Tisch, wo ich saß:

„Du hast es mitbekommen, das Gespräch von Papa und mir, richtig?"

Ich nickte: „ Ja, zum Teil schon..."

Er schaute kurz zu den Kameras hoch:
„Papa kann uns zwar sehen, hören aber nicht, das Spielen mit dir hat er mir ja erlaubt, deshalb mach mit."

Vor uns lag ein Schachbrett, er fing an zu spielen und ich tat, was er gesagt hatte und bewegte eine Figur.

„Zeig keine verwirrten Blicke, am besten schau ganz normal bei dem, was ich dir jetzt erzählen werde:

Papa wollte, dass 002 dich tötet im Spielzimmer, die Kameras waren nicht umsonst aus, und sie konnten auch nicht einfach so aus ihren Zimmer entkommen.

Wie ich es dir schonmal gesagt habe, Papa fürchtet dich und will, dass du stirbst.

Zur Zeit erholt sich 002 noch auf der Krankenstation, aber in wenigen Tagen wird er vermutlich bald wieder gesund sein.

Du fragst dich jetzt wohl, woher ich das weiß, aber ich kann dir nur sagen, dass alles von Anfang an von Papa geplant war.

Aber du bist zu stark dafür zu sterben, dennoch reichen deine Kräfte noch nicht aus dich zu wehren.

Mit der Zeit aber werden sie immer mächtiger werden, und mit der Erinnerung an deine Mutter kannst du sie verstärken. Also wenn du von hier fliehen willst, wenn du frei sein willst und keine Gefangene mehr sein willst, dann komm morgen um 13 Uhr in den Keller, ich werde dort auf dich warten. Vergiss die Karte nicht, sonst kommst du nicht raus und sei vorsichtig."

Er lächelte mich freundlich an, ich war trotzdem nervös und in Gedanken versunken: „Wird das alles gut gehen? Hoffentlich erwischt uns Papa nicht!"

Wegen seinem freundlichen Lächeln wurde ich etwas rot im Gesicht.

Aber ich spielte mit ihm Schach weiter, dass Papa nichts auf seinen Aufnahmen ahnen konnte.

„Danke...danke dass du mir hilfst.
Ich habe aber so große Angst, was wenn Papa uns draufkommt und uns tötet? ", stotterte ich.

Nein, meine Kleine, das wird nicht passieren... niemals!", er nahm meine Hände und flüsterte:

Peter Ballard-Stranger ThingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt