Jake P.O.V.
Ich kann nicht glauben was Damian getan hat. Seine Angst muss wohl überhand genommen haben. In so einer Situation einen Schreckschuss zu lösen ist mehr eskalierend als deeskalieren. Und ich sollte recht behalten.
„DU KLEINWR HRENSOHN!", brüllt der betrunkene Mann und beginnt wie wild um sich zu schiessen.
Ohne nachzudenken begebe ich mich in Gefahr und renne zu ihr, ich packe sie am Handgelenk und reisse sie mit einem Ruck an meinem Körper. Ich drücke ihren Rücken gegen einen Mauerpfeiler und hülle meinen Körper als Schutz so gut wie möglich um sie. „WAFFE RUNTER SONST SIND SIE DERJENIGE DER HEUT DRAUFGEHT!", brülle ich nun und richte die Pistole aus meiner Deckung auf ihn, ohne meinen Körper von dem Mädchen wegzubewegen. Ich versuche auf seinen Fuß zu zielen und löse einen Schuss.
Sie wimmert und zuckt massiv zusammen als ich den Schuss löse. Dadurch dass ich meine Körper gegen ihren presste um sie zu schützen konnte ich jeden einzelnen Schauer fühlen der ihren Körper durchzog. Sie zittert nun noch massiver und als ich wieder meinen Blick etwas um die Mauer bewege um sehen ob mein Schuss erfolgreich war, spüre ich etwas meinen Körper hinuntergleiten.
Sofort richte ich meine Aufmerksamkeit zurück zu dem Mädchen und ich sehe wie sie schwach die Mauer und meinen Körper entlang in die Knie fällt und droht bewusstlos zu werden. Schnell packe ich sie unter den Armen um sie nicht auf den kalten Beton knallen zu lassen.
„Hey! Hey! Kleine! Hey! Bleib bei mir! Alles gut! Du musst jetzt wach bleiben! Hallo?! FUCK DAMIAN DU MUSST KURZ ALLEINE ÜBERNEHMEN!" schreie ich meinem Kollegen zu. Hinter mir nehme ich das Gebrülle und hin und wieder einen Schuss wahr, aber ich muss mich jetzt aber erstmal auf das Mädchen konzentrieren. Sie sitzt nun mittlerweile komplett am Boden, ihr Rücken angelehnt an den Mauerpfeiler und ich knie mich vor sie hin und versuche nach wie vor ihren Körper durch meinen zu schützen.
Vorsichtig rüttel ich sie an den Schultern. „Hey ganz ruhig bleiben, es ist alles gut! Du musst bei mir bleiben! Kipp mir jetzt nicht weg!", sage ich so sanft und ruhig wie möglich, obwohl ich gerade verdammt besorgt bin und merke wie mein Herz stärker zu pochen beginnt.
Zum ersten Mal kann ich nun ihre Arme genauer betrachten und muss bei diesem Anblick erstmal schlucke . Ich entdecke einen blauen Fleck nach dem anderen auf ihren Armen. Manche waren blutrot andere schon gelblich. Mir stockt der Atem und ich vergesse für einen Moment mich auf ihren jetzigen Zustand zu konzentrieren. Schnell versuche ich mich zusammenzureissen und widme mich wieder dem Mädchen welches nun mit dem letzten Funken Bewusstsein kämpft.
„Ruhig atmen! Ein... und Aus... und Ein...", sie sieht mich mit halb weggetreten glasigen Augen von unten an und ich merke wie sie versucht mitzuatmen was ihr jedoch nur so halb gelingt. Trotzdem scheint sie wieder etwas mehr bei Bewusstsein zu sein und ich versuche sie zu beruhigen.
„Ich trage eine schusssichere Weste, solang du bei mir bist wird dir nichts passieren, das werde ich nicht zu lassen. Du musst mir einfach versprechen jetzt bei mir zu bleiben und nicht auf die Idee zu kommen wegzulaufen okay?" sage ich und sehe sie erwartungsvoll an.
Ihren Blick zufolge scheint sie mir nicht besonders zu vertrauen. Sie sieht mich zitternd und verängstigt an und mustert mich misstrauisch.
„Ich verstehe dass du mir nicht vertraust, immerhin kennst du mich nicht, aber ich verspreche dir, dass wir dir nicht wehtun werden..", sage ich mit einen leicht besorgten Ton und gleite mit meinem Blick auf ihre Verletzungen.
„Willst du mir vielleicht verraten wie du heißt?" frage ich sie sanft um sie von der Situation etwas abzulenken.
„D-D...es...t-t-t...iny" antwortet sie mir zaghaft mit zitternder Stimme. Ein leichtes Lächeln formt sich auf meinen Lippen, da sie mir scheinbar nun etwas vertraut.
„Denstiny, was machst du hier? Wie bist du in diese Situation geraten und woher kommen die Verletzungen auf deinen Armen?", frage ich sie da meine Sorge überhand nahm. Ich sehe sie erwartungsvoll an. Plötzlich sehe ich wie ihre Augen in die Ferne weggleiten und sie tief in ihre Gedanken versinkt, als sie meine Frage hört. Ihr Atem wird immer schneller und schneller und ist nun mehr ein nach Luft schnappen als ein atmen. Ihr Körper fängt wieder an massiv zu zittern und könnte mich für meine Fragen im selben Moment ohrfeigen.
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Destiny
RomanceEin Polizist, eine traumatisierte junge Frau und viele Fragen: Was macht sie hier alleine? Was bedeuten die Wunden auf ihren Körper und weshalb vertraut sie niemanden? Jake der Polizist und sein Kollege sitzen gerade im Polizeiauto als sie eine Dur...