Jake P.O.V.
Es ist mittlerweile 11:12 Uhr und ich sitze nun schon seit mehreren Stunden an ihrem Bett im Krankenzimmer. Ich habe mir einen Sessel vom Wartebereich geholt und neben sie gestellt. Ein paar Mal bin ich glaube ich schon kurz eingeschlafen, ich versuche jedoch wach zu bleiben falls sie aufwacht. Bisher hat sie nur geschlafen. Besorgt hab ich schon mehrfach die Krankenpflegerinnen gefragt ob das normal sei. Sie haben mich jedes mal aufs neue beruhigt und erklärt dass ihr Körper sehr erschöpft ist und aufgrund der Beruhigungsmittel und Schmerzmedikamente zum ersten mal Ruhe findet.
Gerade sitze ich zurück gelehnt am Sessel und bin kurz davor einzuschlafen, als ich ein leises Geräusch wahrnehme. Sofort setze ich mich auf und mustere Destiny von oben bis unten. Benommen bewegt sie ihren Kopf langsam hin und her. Es scheint als würde sie gerade aufwachen.
Ich rutsche mit meinem Sessel ein Stück näher zu ihr und nehme vorsichtig ihre zarte Hand in meine.
"Hey Kleines...ich bin ja hier...ich bins..Jake." flüstere ich sanft und streichel dabei ihren Handrücken mit meinem Daumen.
"J-j-j-jake...?", stottert sie leise vor sich hin und dreht zaghaft ihren Kopf zu mir. Lächelnd sehe ich in ihre Augen die sie benommen versucht geöffnet zu halten.
"Ja Kleine, ich bins. Du bist im Krankenhaus." erkläre ich ihr.
"I-i-i-m K-krankenhaus..", stottert sie und ich höhre einen Anflug von Panik in ihrer Stimme. Als sie beginnt ängstlich durch den Raum zu sehen nehme ich vorsichtig ihr Gesicht in meine Hände und wende ihren Blick zu mir.
"Es ist alles gut...du musst keine Angst haben..der einzige Mann der hier reinkommt bin ich..das Krankenhaus hat dafür gesorgt, dass nur weibliches Personal hier reinkommt okay?" erkläre ich ihr und merke wie sie sich sichtlich etwas entspannt.
Sie blickt mir tief in meine Augen als würde sie sich bei mir bedanken wollen. Ihre funkelnden Augen geben verpassen meiner Magengegend ein leichtes Kribbeln, welches mich im ersten Moment irritiert.
Unser intensiver Blickaustausch wird unterbrochen als plötzlich die Tür aufgeht.
"Hallo Destiny, dein Mittagessen ist hier.", ruft eine Krankenschwester Destiny zu während sie ein Tablett mit frischem Essen zu ihr bringt.
"Sie sind immer noch da?", fragt sie irritiert und sieht mich dabei an.
"Ja ich wollte warten bis sie wach ist", antworte ich ihr und setze mich wieder auf meinen Stuhl.
"Okay aber ich muss Sie jetzt leider bitten zu gehen. Destiny wird noch 4 Nächte zur Überwachung hier bleiben. Sie können wieder morgen zu den Besucherzeiten kommen zwischen 14 und 18 Uhr. Das hier war eine Ausnahme", sagt sie streng.
"Okay, krieg ich noch 2 min?", bitte ich sie und entlocke ihr ein widerwilliges Nicken.
Die Krankenpflegerin stellt das Essen neben Destiny ab und verlässt wieder das Zimmer.
"Hör zu Destiny...ich muss wie du gehört hast jetzt leider gehen...a-a-aber wenn es für dich okay ist komme kann ich dich morgen wieder besuchen kommen..". Ich sehe sie leicht nervös und erwartungsvoll an. Ihre glänzenden Augen blicken mich an, als sie mir schließlich zaghaft zunickt.
"Bis morgen Kleine...", flüstere ich und verlasse schließlich ihr Zimmer.
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Destiny
RomanceEin Polizist, eine traumatisierte junge Frau und viele Fragen: Was macht sie hier alleine? Was bedeuten die Wunden auf ihren Körper und weshalb vertraut sie niemanden? Jake der Polizist und sein Kollege sitzen gerade im Polizeiauto als sie eine Dur...