24. Nur ein Traum

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Destiny P.O.V.

Ich liege nun schon sicher seit 1 h wach. Mein Körper ist müde doch ich spüre wie mein Kopf versucht sich gegen das einschlafen zu wehren. Meine Augen fallen mir alle paar Sekunden zu bevor ich aufschrecke und wieder wach bin...Irgendwann ist jedoch die körperliche Erschöpfung so stark, dass ich in den Schlaf gleite....

Flashback

„Du Schlmpe bist für nichts zu gebrauchen!" schreit er mich an während er mir die Faust in den Bauch rammt...bei seinen Schlägen reissen die gerade halbwegs zugewachsenen Schnitte an meinem Bauch wieder auf...ich spüre wie das Blut meinen Bauch Richtung Bett entlang fließt und seine Schläge immer stärker werden. Halb benommen drehe ich mich zur Seite und muss mich übergeben...er hört jedoch nicht auf...vor Schmerzen windend schreie ich in der Hoffnung dass er aufhört..."bitttteee....bittteee...hör auf...ich kann nicht mehr....!" schreie ich während ich weine....

Jake P.O.V.

Ich habe vielleicht gerade mal 1 Stunde geschlafen, als ich plötzlich ein leises wimmern höre. Sofort bin ich hellwach. Destiny! Ich springe von der Couch auf und laufe in mein Schlafzimmer. Als ich die Tür öffne sehe ich wie sie da liegt und sich wimmernd hin und her windet. Sie greift sich schmerzerfüllt an ihren Bauch..."..bitttteee....bittteee...hör auf...ich kann nicht mehr....!" bettelt sie und ich spüre bei diesen Worten einen Stich in der Magengrube.

Sofort renne ich zu ihr hin und knie mich zu ihr neben das Bett. Leicht und bedacht darauf ihr nicht wehzutun rüttle ich sie an den Schultern.."Hey Kleines, wach auf! Es ist alles gut, das ist nur ein Albtraum" während ich versuche sie wachzurütteln schweift mein Blick zu ihrem Bauch. Ihr Shirt ist bis knapp unter ihre Brust raufgerutscht und ihr Bauch auf den sie sich greift als hätte sie massive Schmerzen ist entblöst. Ich spüre wie mein Blick auf den Schnitten an ihren Bauch klebenbleibt. Mein Puls erhöht sich. „Was für ein krankes Schwein hat dir das nur angetan...", flüstere ich und blicke schockiert auf ihren von Schnitten übersäten Oberkörper. Ich merke wie sich bei dem Anblick meine Augen mit Tränen füllen. „Destiny hey wach auf!", sag ich nun etwas lauter um sie aus der Hölle in der sie sich in ihrem Traum grad befinden muss rauszuholen.

Mit einem lauten Einatmen schreckt sie plötzlich hoch und sieht mich verängstigt an. „J-J-Ja-a-ake..." sagt sie und ich sehe ihr an wie erleichtert sie ist dass sie hier ist.

Vorsichtig und langsam lege ich meine Hand auf ihre rechte Wange und streichel sie mit meinem Daumen. Zuerst schreckt sie etwas zurück, als würde ihr die Berührung Angst machen..als sie jedoch merkt dass ich sie einfach nur streichel, schließt sie ihre Augen und ihre Atmung beruhigt sich wieder.

Ich sehe sie an und mustere ihr Gesicht. Sie sieht wunderschön aus wenn sie so beruhigt da liegt.  Ich spüre ein Kribbeln in meinem Bauch bei dem Gedanken dass sie sich gerade in meiner Nähe sicher fühlt und sogar die Augen schließt, während mein Daumen zart über ihre Wange streichelt.

Damit es ihr nicht zu viel wird nehme ich langsam wieder meine Hand von ihrer Haut weg. Sie öffnet ihre Augen uns sieht mich an. Obwohl sie nichts sagt kann ich sehen dass sie Angst hat. Angst vor den Träumen, Angst von der Vergangenheit. Die Bilder von den Schnitten an ihrem Bauch und Rücken gehen mir nicht aus dem Kopf. Ich will mir nicht ausmalen wie es ihr dabei geht...

„Was hälts du davon wenn ich solang du schläfst hier bei dir bleibe...?", frage ich sie vorsichtig. Ihre Augen weiten sich und sie setzt sich schnell auf. Ihr Blick schweift zu der leeren Betthälfte in meinem Doppelbett.

„Oh gott nein nein keine Sorge, ich lege mich nicht neben dich ins Bett. Ich hab im Abstellraum noch ne Matraze die leg ich mir einfach hier her auf dem Boden und dann kannst du beruhigt schlafen. Ich werde nicht zu lassen dass dir hier irgendwas passiert..". Ihre Körperhaltung entspannt sich wieder und ich sehe wie sie mir leicht zunickt. Lächelnd verlasse ich den Raum und hol mir die Matraze.

Als ich zurückkomme sitzt sie immer noch und mustert jede einzelne Bewegung die ich mache. Um sie etwas zu entspannen versuche ich mit ihr zu reden und ihr jeden meiner Schritte zu erklären.

„Siehst du, ich leg mir jetzt einfach hier zum Fenster die Matraze und dann bin ich sofort bei dir fall's irgendetwas ist. Die Tür bleibt frei und du kannst jederzeit raus...okay?", ich sehe sie an und nehme von ihr ein leichtes Nicken war.

„Sehr gut.", sage ich und grinse sie an. Da ich immer noch in meiner Uniform bin, aber sie sowieso noch wach ichs nutze ich den Moment und gehe zu der Kommode um mir eine Jogginghose und ein T-Shirt zu holen.

Ich öffne die Schnalle meines Gürtels, um ihm in meine Kommode zu legen. Als ich plötzlich ein schnelles Schnappatmen wahrnehme drehe ich mich sofort um.

DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt