Teil 3 der Lesenacht
Mitten in der Nacht kam ich in New Orleans an und klopfte sofort an einem Haus. Ich trug nichts und brauchte deswegen dringend Klamotten. Das kam halt davon, wenn man als Wolf herlief. Ich klopfte höflich an der Türe, manipulierte die Frau mich reinzulassen, nahm mir Klamotten und ging wieder. Diesmal sogar ohne Blutvergießen.
Ich lief noch ein bisschen durch die Stadt, bis ich beschloss Marcel zu besuchen. Mir war klar dass das keine gute Idee war, doch ich musste mit ihm reden. Ihn über meinen Verrat aufklären. Und das tat ich besser jetzt, wie nie.
Ein paar Minuten später befand ich mich auch schon davor und klopfte an der Türe. Und wer öffnete sie? Kol. Als er mich sah, war er ziemlich verwirrt. ,,Chloe?" ,,Hey...Kann ich reinkommen?" ,,Ja, klar. Komm rein." ,,Danke." Ich eilte an ihm vorbei und rannte in den Salon hinein. ,,Marcel?" rief ich und ging ins Wohnzimmer. Wieder nichts. Mist!
,,Der ist nicht da. Wir hatten Streit und jetzt ist er bei Josh." erklärte Nik der gerade die Treppe runterkam. ,,Ach so. Dann gehe ich eben zu Josh." murmelte ich und verließ das Wohnzimmer wieder. ,,Moment mal! Du bleibst schön hier." und schon stand Nik vor mir. ,,Warum?" ,,Weil du uns einiges zu sagen hast." Er zog mich auf einen Stuhl und wandte sich dann an Kol. ,,Hol bitte Eisenkrautfesseln." ,,Nik, das ist übertrieben." ,,Nein. Und jetzt los!" Nur leider würden mich diese Fesseln nicht ganz so schwächen wie ganze Vampire.
Kol kam mit den Fesseln und Rebekah, Elijah und Freya zurück. Nik fesselte meine Hände an den Stuhl, doch das brannte kaum.
,,Seit wann wusstest du davon?" fragte Rebekah fassungslos. ,,Keine Ahnung. Der Plan war anfangs nicht nötig gewesen. Aber dann seit ihr gekommen und alles ging schief!" fuhr ich sie an. ,,Also ist das unsere Schuld?" fragte Freya fassungslos. ,,In gewisser weise schon" ,,Ich verstehe dich echt nicht mehr Chloe. Du warst nie so. Du warst nie böse. Aber seit du hier bist, bist du so. Warum?" Nik sah mich fragend an und ich seufzte.
,,Vielleicht ertrug ich ja den Gedanken nicht dass mein Freund mit meiner Schwester schläft!" zischte ich wütend und alle sahen zu Kol. ,,Das war nicht ich!" verteidigte er sich. ,,Ach nein? War das etwa ein Doppelgänger von dir?" ,,Nein! Sie hat mich mithilfe einer Hexe manipuliert!" ,,Oh wow. Dachtest du wirklich dass ist mir nicht klar geworden?" ,,Wenn du es wusstest, wieso meidest du mich dann?" ,,Weil ich einen Freund habe!" ,,Einen verrückten Freund! Komm schon, was findest du nur an ihm?!" ,,Du bist eifersüchtig.", stellte ich schmunzelnd fest. ,,Gut, dann weißt du wie ich mich gefühlt habe. Obwohl, ich war nicht eifersüchtig auf Katerina. Ich war nur wütend auf sie. Aber auf dich auch. Ich kannte zwar die Wahrheit, aber das hat nichts an meinen Gefühlen geändert. Die Wut und der Schmerz war zu stark."
Kol kam zu mir und seufzte. ,,Es tut mir leid! Versteh es doch! Es tut mir leid! Mehr kann ich doch auch nicht tun. Jetzt sag uns wie wir Lucien aufhalten können." Ich lachte. ,,Oh, das könnt ihr nicht. Er ist unsterblich." Da meldete sich Elijah zu Wort. ,,Es gab zwei Serums. Du hast das zweite. Wo ist es?" Es war in meinem Schuh. ,,Ich habe es in Mystic Falls gelassen." log ich.
,,Du warst schon immer eine schlechte Lügnerin. Aber egal. Gibt es wenigstens ein Heilmittel?" warf Rebekah ein. ,,Wer weiß?" Natürlich gab es eins. Aber dieses Heilmittel würde niemand jemals bekommen. Dafür würde ich sorgen. ,,Okay, es reicht. Ich brate ihr Gehirn." entschied Freya. ,,Wenn du das tust, wird es für dich schmerzhaft werden." versuchte ich sie zu warnen.
Sie nahm meinen Kopf in ihre Hand und fing an einen Zauber zu sprechen, doch dann wurde sie plötzlich bewusstlos. Die Ahnen...
,,Was war das?" fragte Kol der immer noch vor mir kniete. ,,Die Ahnen. Und ich sage euch das jetzt nur als Warnung. Wenn ihr die Stadt nicht verlasst, wird Lucien euch töten. Und das möchte ich nicht." ,,Ach und wieso nicht?" zickte Bekah. ,,Weil wir immer noch eine Familie sind." Ich riss mich von den Fesseln los und verschwand. Hoffentlich würden sie meine Warnung akzeptieren.
Ich betrat mit etwas Angst die Pension und sah dann auch schon meinen Freund auf der Couch sitzen. Um ihn herum lagen zehn Leichen. Alle blutleer gesaugt. ,,Lucien?" flüsterte ich und schon stand er vor mir. ,,Du hast Angst." ,,Nein. Ich habe mich nur verletzt." ,,Aha." ,,Wie auch immer. Ich gehe ins Bett." ,,Ah-ah.", Er hielt mich fest und sah mir dann in die Augen. ,,Ich liebe dich." ,,Ich dich auch." Er küsste mich und trug mich dann ins Bett. Ich gähnte und legte meinen Kopf auf seine Brust. Er strich mir sanft durchs Haar und ich schlief langsam ein.
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He has broken my heart (Kol Mikaelson / Lucien Castle FF)
VampireKol und Katherine sind seit zwei Jahren zusammen und Chloe ist verschwunden. Sie konnte den Schmerz nicht ertragen und hat den Kontakt zu allen abgebrochen. Doch nach zwei Jahren hört Kol plötzlich auf Katherine zu lieben und realisiert was er getan...