Dispute with side effects

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,,Hör auf damit!" sagte ich als wir in New Orleans ankamen. ,,Was meinst du?" ,,Mich so anzustarren. Ich bin nämlich nicht schuld an unserem Streit." ,,Ach nein?" ,,Nein! Und das weißt du!" Ich machte eine Vollbremsung und stieg aus. Kol tat es mir gleich. ,,Wenn Lucien noch leben würde, für wen würdest du dich denn dann entscheiden?" Ich drehte mich genervt zu ihm um. ,,Fang nicht schon wieder damit an!" ,,Wieso kannst du mir nicht einfach antworten?" Ich sagte nichts mehr, sondern klingelte an Marcels Villa.

Sofya öffnete mir die Türe und sah mich lächelnd an. ,,Chloe, wie schön, dass du wieder da bist." ,,Danke. Freut mich, dass mich wenigstens eine vermisst hat." Dabei drehte ich mich zu Kol um, der mit den Augen rollte. ,,Du hasten einen Urvampir mitgebracht?" ,,Nicht freiwillig. Und sollte er sich nicht benehmen, nehme ich ihn an die Leine." ,,Ich lach mich tot." rief Kol amüsiert. Ich schnaufte und trat dann ein. 

Marcel war oben und starrte nachdenklich aus dem Fenster. ,,Marcel?" Er drehte sich beim Klang meiner Stimme um und kam zu mir. Wir umarmten uns und sein Blick fiel auf Kol. ,,Was macht der hier?" ,,Er ist ohne zu fragen mitgekommen. Aber ich habe eine Leine dabei." Er kicherte und ging dann mit uns zum Esszimmertisch. Darauf lag ein Blatt Papier mit einer Zeichnung drauf. ,,Das ist das Zeichen?" fragte ich nach. ,,Ja...Es taucht überall auf und immer mehr Hexen wenden sich gegen uns und Kindern wurden denletzt entführt. Aber keine Sorge, wir haben sie gerettet."

Ich fuhr die Zeichnung (Bild oben) nach und seufzte. ,,Ich glaube das stammt von Hexen." murmelte ich. Die Türe ging auf und Vincent kam herein. ,,Ich weiß wo dieses Wesen sich versteckt!" rief er und legte eine Karte auf den Tisch. ,,Hier." Er zeigte auf ein Haus im Wald. Schon wieder ein Haus im Wald?

,,Aber dieses Wesen ist gefährlich. Deswegen brauche ich Zeit um einen Zauber zu finden." fügte er noch hinzu. ,,Das klingt ja so, als würdest du es kennen." Skeptisch sah ich ihn an. Er schluckte. ,,Ja...Später mehr dazu. Wichtig ist, dass ihr es nicht aus den Augen lasst und alle Hexen ausschaltet die es verehren." ,,Klingt leicht." murmelte Sofya. Vincent seufzte und wandte sich dann an mich. ,,Chloe, du als Traveller- Hybrid musst besonders aufpassen. Deswegen solltest du dich von ihm fernhalten." ,,Du weißt, dass ich das nicht tue, oder? Ich werde diese Stadt mit meinem Leben beschützen." ,,Nur wirst du uns nicht viel helfen können, wenn du stirbst."

,,Ich wäre schon so oft gestorben und bin es trotzdem nicht. Also, ich werde jetzt zu dem Haus gehen. Entweder alleine oder nicht." sagte ich mit fester Stimme. ,,Ich komme mit." sagte Sofya. ,,Gut. Dann Mal los." Wir wollten los, doch Kol hielt mich auf. ,,Vergiss es! Du wirst dein Leben nicht für diese Stadt aufs Spiel setzten!" Ich riss mich von ihm los. ,,Ich bin kein kleines Kind mehr! Und wenn du so besorgt bist, komm doch mit!" Idiot!

Kol, Sofya und ich stiegen in mein Auto und ich fuhr Mal wieder viel zu schnell los. Sofya saß neben mir und grinste. ,,Ich liebe deinen Fahrstyl." ,,Ich auch." ,,Ich nicht." kam es von Kol. Ich sah ihn mit meinem Hybridengesicht an und er verstummte. Und so einfach bringt man einen Urvampir zum schweigen. Ganz einfach.

Vor dem verlassenen, aber dennoch schäbigem Haus hielt ich an und sprang mit Schwung aus dem Auto. Kol seufzte und schlug die Türe ein. ,,Du hättest sie auch einfach öffnen können." rief ich. ,,Weiß ich. Aber an irgendetwas muss ich meine Wut ja auslassen." ,,Kauf dir einen Boxsack." Sofya kicherte und ging voraus. Dann folgte ich und schließlich Kol ,,Ich gehe nach links." flüsterte sie und verschwand. 

Ich schlich nach rechts und sah schon wieder das Zeichen an der Wand. Nur diesmal mit Blut. ,,Können wir reden?" fragte Kol. ,,Das ist nicht der beste Zeitpunkt, Kol." Er hielt mich fest und drehte mich zu ihm um, sodass ich ihn ansehen musste. ,,Ich möchte von dir eine Antwort!" ,,Was denn für eine?" ,,Ob du mich wirklich noch liebst!" ,,Natürlich tue ich das noch, aber ich brauche Zeit um mich zu ordnen. Die letzten Jahre waren die schlimmsten in meinem ganzen Leben und ich hatte nicht Mal Zeit zum trauern." ,,Um wen denn?" ,,Um euch beide! Kol, versteh es endlich! Ich habe Lucien auch geliebt und diese Liebe verschwindet nicht nach 10 Sekunden wieder."

Er sah mich lange an. ,,Und du liebst ihn immer noch, oder?" Seine Stimme war nun traurig. ,,Ja...Aber nicht mehr so sehr wie früher. Mit der Zeit verblassen Gefühle langsam." ,,Und mich? Liebst du mich noch so wie früher?" Ich seufzte. ,,Ich weiß es nicht. Wie gesagt, ich brauche Zeit. Und jetzt sollten wir weiter suchen." Er nickte und ich lief weiter, bis ich plötzlich stehen blieb. 

,,Kol?" flüsterte ich und er sah mich fragend an. Ich deutete auf ein blaues schwebendes Licht, das näher kam. Es war furchtbar kalt geworden und ich hatte das Gefühl, dass gleich etwas schlimmes passieren würde. 

,,Wisst ihr wer ich bin?" kam plötzlich eine Stimme aus dem Licht. Es war ein Mädchen. ,,Nein." sagte ich ruhig. Kol sah mich an. ,,Chloe, geh weg von ihr!" schrie er und plötzlich kam eine Hand aus dem Licht zum Vorschein und Kol wurde an die Wand genagelt. ,,Lauf!" Ich machte langsam ein paar Schritte rückwärts, bis ich ebenfalls an einer Wand stand. ,,Du gefällst mir.", sagte die Stimme erneut und plötzlich konnte ich die Umrisse eines Gesichts sehen. ,,Und deswegen brauche ich dich noch!" Sie hob ihre Hände über mein Gesicht und alles wurde kalt und dunkel.

He has broken my heart (Kol Mikaelson / Lucien Castle FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt